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Bibliothek | Der neue beste Freund der Hausherrin
03-05-2025, 08:18 PM,
Beitrag #11
RE: Bibliothek | Der neue beste Freund der Hausherrin
Leander sah etwas ungläubig zu, wie sie anfing, herumzugehen und mit den Fingern auf den Möbeln herumzuspielen. Und ihn dabei zu verspotten. Er hatte keine Ahnung, was sie glaubte, da zu tun und warum sie meinte, zickig reagieren zu können, aber sie tat es. Und wo er bislang eher traurig und enttäuscht gewesen war, dass ihre Ehe so viel schlechter lief, als er gehofft hatte, verwandelte sich das in diesem Moment in sehr eindeutigen und manifestierten Ärger. Mehr noch als in ihrer Hochzeitsnacht, wo sie geglaubt hatte, ihm wie einen Sklaven herumkommandieren zu können. Das hier war definitiv weit unangebrachter, und Leander musste sehr stark an sich halten, dennoch ruhig zu bleiben.
“Natürlich bin ich deswegen beunruhigt. Du weißt genauso gut wie ich, dass du schon einmal ein Haus geführt hast, was dazu geführt hat, dass du Sklaven verkaufen musstest und zwar Oliven, aber kein Brot im Haus hattest, ehe ich kam.“ Gut, das mit dem ruhig bleiben und Ärger unterdrücken klappte nicht ganz. Aber Leander wurde nicht laut, obwohl im sein Ärger durchaus anzumerken war.
“Was soll dieses Schauspiel hier, Orestilla? Wenn du wütend bist, dann rede auch wie ein Wesen mit eigenem Verstand mit mir und spiel keine Spielchen. Für so etwas bin ich sicher nicht empfänglich.“
Außer dass sie ihn verärgerten. Sehr stark. So, wie er mit verschränkten Armen und düsterem Blick dastand, würden das wohl auch diejenigen merken, die sonst wenig feinfühlig waren. Aber er war wirklich wütend über das hier. Was hatte er dieser Frau eigentlich getan, dass sie meinte, sich ihm gegenüber so verhalten zu können? Er hatte sie geheiratet, obwohl sie ihm absolut nichts zu bieten gehabt hatte. Er hatte ihre Grenzen respektiert, auch als sie noch nicht einmal in der Lage gewesen war, sie zu benennen. Sie wollte alle ihre Sklaven versorgt wissen? Er kümmerte sich darum. Sie wollte im Garten Blumen pflanzen? Er erlaubte es ihr. Sie wollte einen Hund? Hier hatte sie ihn. Sie war in ihren Sklaven verliebt? Er gestattete ihr eine Affäre. Und wie dankte sie es ihm? Mit Unterstellungen, Angst und jetzt auch noch Spott.
“Ich habe wirklich keine Ahnung, weshalb du mich so sehr verachtest und gering schätzt. Aber ich lasse mich in meinem eigenen Haus sicher nicht verspotten. Und ganz sicher lasse ich nicht zu, dass die Menschen in meinem Haus, für die ich Verantwortung trage, unter den Launen eines Kindes leiden.“
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RE: Bibliothek | Der neue beste Freund der Hausherrin - von Caius Plautius Leander - 03-05-2025, 08:18 PM

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