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Officium von Gabinius Secundus & Furia Stella
02-26-2025, 06:23 PM,
Beitrag #6
RE: Officium von Gabinius Secundus & Furia Stella
>>> Schweigend lief Nefertem einige Schritte versetzt neben dem jungen Knaben, der ihn durch einen hübsch angelegten Garten führte. In diesem Garten gab es neben hübsch zurecht gestutzten Sträuchern und Büschen, auch einige Obstbäume, die ein regelrechts Spalier bildeten und bei Sonnenschein wohltuenden Schatten spendeten. So die Überlegung Nefertems, als er durch das Spalier aus Obstbäumen hindurch ging. “Du hast es hier wirklich sehr schön.“ Durchbrach Nefertems Stimme schließlich die Stille, welche lediglich durch das leise zirpen der Grillen und dem leisen Vogelgezwitscher durchbrochen wurde. Schon waren sie erneut am Eingangstor angelangt und Nefertem folgte Quiwon in den Innenhof ein, der von hohen Säulen umschlossen war. Es herrschte ein gar geschäftiges Treiben. Und Nefertem wirkte milde erstaunt, dass sich so viele Menschen auf diesem Gutshof aufhielten. Ob dies alles Sklaven waren oder befanden sich auch Freigelassene unter ihnen? Das Quiwon den meisten der Menschen fröhlich zuwinkte, ließ Nefertem still vor sich hinlächeln. Hoffentlich würde der Sohn seiner Domina ebenfalls ein solch fröhliches Kind wie es Quiwon war. Und schon begann Quiwon zu erzählen. Von den Tieren die es auf dem Hof gab. Von den Pferden, den Kühen, den Schafen. Von den Hunden und von den Katzen, die sich die meiste Zeit im Heuschober befanden, oder auf den Feldern, um dort auf Mäusejagd zu gehen. “Oh. Ein kleines Mädchen? Bestimmt bist du sehr stolz der große Bruder sein zu dürfen.“ Mutmaßte Nefertem, als der blonde Junge seine Schwester ansprach, die mit dem Namen „Sternchen“ gerufen wurde. Ob sie genauso wie ein Sternchen winzig klein war?

Schließlich kamen die beiden beim Officium der Hausherrin an und Nefertem wurde von Quiwon gebeten, noch etwas zu warten. Denn der Junge würde seiner Mutter von dem Besucher berichten. Leise Stimmen drangen an Nefertems Ohr, doch dieser verschloss sich. So konnte man ihm zumindest nicht nachsagen, dass er offenkundig lauschte. Nicht lange musste Nefertem jedoch warten, da erklang die Stimme der Patrizierin Furia Stella und der Dunkelhaarige atmete tief durch. Bevor er sich dem wuchtigen Schreibtisch näherte, hinter dem die durchaus hübsche Römerin thronte. “Domina Furia Stella? Ich habe einen Brief von meiner Domina Claudia Sabina für dich.“ Sprach der Dunkelhaarige und reichte Furia Stella die Tabula, die er soeben aus seinem Lederbeutel genommen hatte. Natürlich hielt Nefertem dabei seinen Blick achtsam gesenkt. Nur seine Hände mit der Tabula streckte er in Richtung der jungen Römerin.



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Furia Stella
Villa Rustica Gabiniana
Britannia, Iscalis

Sabina grüßt ihre liebe Freundin Stella und
hofft, dass es Dir und deinem Mann Gabinius gut geht. Und auch
deinem Jungen Gaius. Doris sitzt gerade auf meinem Schoß
und freut sich, dass ich wieder aus Londinium zurück bin.
Ich habe gehört, dass Katzen nicht gerne umziehen.
Doch wenn ich umziehe, muss sie mit.
Ich hoffe, dass du einmal Zeit hast, mich bei mir zu Hause zu
besuchen. Entweder vor meiner Niederkunft oder danach,
wie du es einrichten kannst.


Vale bene
Claudia Sabina



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RE: Officium von Gabinius Secundus & Furia Stella - von Nefertem - 02-26-2025, 06:23 PM

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