>>> Kurz hinter der Porta, im Atrium, wurde Caius Plautius Leander von Nefertem, dem claudischen maiordomus in Empfang genommen.
“Man sagte mir, dass ihr zu dieser Stunde meine Domina mit eurer Anwesenheit beehren würdet.“ Erklärte Nefertem mit seiner ruhigen Stimme und musterte den Plautier kurz und zugleich rasch.
“Wenn du mir folgen möchtest Dominus. Ich werde dich zu meiner Domina ins Tablinum geleiten.“ Eine kaum wahrnehmbare Handbewegung gen des Plautiers erfolgte, dass dieser ihm folgen möchte. Denn Nefertem setzte sich sogleich in Bewegung, angemessen seine Schrittfolge. Weder zu hastig, noch zu schlendernd. Nur wenige Schritte benötigte Nefertem, um das Tablinum, welches durch Vorhänge vom Atrium abgegrenzt wurde, zu erreichen. Die Vorhänge wehten leicht im Windzug und Nefertem hielt diese für den plautischen Gast beiseite, so dass Caius Plautius Leander einfach hindurch treten konnte, ohne sich in dem luftigen Stoff verheddern zu können.
“Domina? Dein Gast Dominus Caius Plautius Leander ist soeben eingetroffen.“ Erklärte Nefertem an die junge Frau gewandt und verneigte sich leicht, bevor er dem Herrn einen Platz auf einem der Stühle anbot. Jene Stühle waren mit Kissen dekoriert. Zusätzlich befand sich auf einem kleinen Beistelltischchen eine Kleinigkeit zur Erfrischung. Ein Krug Wasser, sowie zwei Becher. Ebenso eine kleine Schüssel mit Naschereien und geschnitten Obst. Durfte er sich nun zurück ziehen oder wünschte seine Domina, dass er anwesend blieb, um eventuelle Mitschriften rasch anfertigen zu können?