(02-15-2025, 07:49 PM)Claudia Sabina schrieb: "Bero, wie geht es dir? Hole die anderen her, ich habe so viele Sachen aus Londinium mitgebracht, dass es sonst bis spät in die Nacht dauern wird, alles ins Hausinnere zu tragen", sagte ich lachend:
"Wo sind Anaxarete und Agamedes? Hoffentlich wohlauf? Und Nefertem...ach, da bist du ja", Nefertem bot mir den Arm, um mich ins Haus zu führen:
"Ich bin keine Großmutter, Nefertem, ich bin nur sehr schwanger!", wehrte ich ab:
"Weißt du, was Du mir Gutes tun könntest? Ein Bad, frische Kleidung, eine Kline und eine Fußmassage, und alles genau in dieser Reihenfolge. Und etwas zu essen und zu trinken ins Triclinium. Rosula soll auch baden, essen und sich ausruhen, sie hat mir gut und fleißig gedient. Ich ernenne sie zu meiner zweiten Cubicularia, zur zweiten deshalb, um Anaxarete ihre Aufgaben nicht streitig zu machen"
ich wartete darauf, dass meine Befehle ausgeführt wurden. Solange ließ ich mich in einen Korbsessel im Atrium fallen:
"Dies vergoldete Schmuckstück hier....", ich hatte mir gemerkt, wo das Päckchen war und nahm es Bero aus den Händen: "...ist für Dich, guter Nefertem. Es ist ein echt keltischer Halsreif, eine Antiquität So etwas trug in alten Zeiten der Adel hier in Britannien. Ich hoffe, dass er dir gefällt"
Ich legte Neferten den Torques um, der ihm passte und gut stand: "Ich mag ihn an Dir"
Ein kurzer Seitenblick in Richtung seiner Domina folgte, als Claudia Sabina meinte, dass sie keine Großmutter wäre, sondern nur sehr schwanger. Und s e h r schwanger sah seine Domina auch aus. Denn Claudia Sabinas Bauch wölbte sich bereits sehr deutlich. Dies konnte nur eines bedeuten, ihre Niederkunft würde wohl alsbald beginnen. War seine Domina aus genau diesem Grund zurück in die Provinz gekommen? Weil sie spürte wie der kleine Iulius in die Freiheit drängte? Schon ließ Claudia Sabina ihre anweisende Stimme erklingen und Nefertem nickte darauf. Natürlich würde er eine kleine Mahlzeit im Triklinium auftischen lassen. Ebenso etwas zu Trinken.
“Wie du wünscht Domina.“ War Nefertems Stimme zu vernehmen, während er seine Domina zu einem Korbsessel führte. Ihr Gesicht strahlte von innen her, dies bemerkte der claudische Sklave mit einem raschen Blick.
“Du siehst gut aus Domina.“ Sprach der Dunkelhaarige, nachdem er Claudia Sabina in den Korbstuhl geholfen hatte. In der Zwischenzeit wurden im Triklinium die Befehle der jungen Domina umgesetzt. Eine der bequemen Klinen wurde mit mehreren, weichen Kissen gepolstert. Dazu wurde auf dem kleinen Tischchen ein kleiner Imbiss serviert. Auf einem Tablett befanden sich in Honig getränkte Früchte in einer Schale, sowie ein Krug mit Wasser. Denn Wein oder dergleichen würde er seiner schwangeren Domina unter keinen Umständen servieren.
Als ihm seine Domina schließlich den vergoldeten Torques um den Hals legte und Nefertem das Gewicht des Schmuckstücks spürte, errötete der Dunkelhaarige. Was man dank seiner dunkleren Hautfarbe nicht sogleich erkannte.
“Vielen Dank Domina für dieses wunderbare Geschenk.“ Bedankte sich der Dunkelhaarige und ertappte sich dabei, wie seine Finger kurzzeitig den Halsreif berührten, der nun seinen schmalen Hals als Zierde schmückte.