Forum

[Tiberius Furius Saturninus]

Mit diesem Alun, so schien es Saturninus, war nicht mehr zu reden. Er war blind gegenüber der Wohltaten, die Rom dieser wilden Insel erwies. Sein eigener Hass hatte dafür gesorgt, dass er nun sein Leben verwirkt hatte:
"Der Sohn dieser Frau hätte auch bei einer anderen Gelegenheit ums Leben kommen können. Ihr Kelten habt vor eurer Ankunft keineswegs in einer Art harmonischem Elysium gelebt. Einer eurer eigenen Fürsten, der König der Atrebaten, hat uns vor zwanzig Jahren zur Hilfe gerufen, da ihn ein anderes eurer Völker nicht in Frieden ließ. Wie hätten wir einem Freund nicht beistehen sollen?", sprach Saturninus:
"Doch die Druiden haben dich zu Hass gegen Rom und Verstocktheit erzogen, so wie sie stets Feinde des Friedens waren.  Du bist ja das beste Beispiel dafür, warum wir sie ausrotten müssen, wo immer wir sie finden!"

*

In Londinium ließ Saturninus seinen Gefangenen weiterhin bewachen. Und er behielt ihn weiter in Ketten, denn die Fluchtgefahr schien ihm zu groß. Dafür durfte er den Käfig auf dem Ochsenkarren nun dagegen tauschen, dass der Käfig in einem städtischen Gefängnis aufgestellt wurde. Saturninus bezahlte auch dafür, dass die dortigen Wächter seinen Gefangenen in Ruhe ließen und nicht etwa quälten. Und sein Gefangener sollte Decken und Essen erhalten, sowohl neue Kleider. Der Furius versprach den Wächtern, dass sie das alles nach dem Tod Aluns unter sich aufteilen dürften und außerdem noch einmal eine Prämie, wenn sie ihn lange am Leben hielten.

>>>