* Fiktive Ereignisse aus der Adlerwelt sind in grüner Schrift, Historisches in weißer verfasst
Über die keltischen Priester, die Druiden und Druidinnen, gibt es keine Aufzeichnungen aus erster Hand, was mit daran liegt, dass alle Lehren nur mündlich von Druide zu Druide weitergegeben wurden.
Jedoch haben sich römische Schriftsteller mit ihnen beschäftigt. Laut Iulius Caesar wurde die druidische Lehre in Britannien erfunden, und die Druiden brachten ihren Göttern auch Menschenopfer dar.
Von Plinius dem Jüngeren ist die Tradition des weiß gekleideten Druiden überliefert, der mit der goldenen Sichel Mistelzweige von der Eiche schneidet; auch berichtet Plinius von Stieropfern, die unter Anleitung eines Druiden erfolgten.
Druiden waren Sehende oder Wissende, die Aufgaben als Lehrer, Richter und Berater von Stammeshäuptlingen, Königen und Fürsten übernahmen.
Sie waren als Priester für religiöse Riten zuständig und besaßen ein hohes Ansehen.
Zusätzlich waren sie aber auch Intellektuelle und galten als Philosophen, Astrologen, Rechtsgelehrte, Heilkundige und Magier.
Als kulturelle Elite der Kelten engagierten sie sich jedoch gegen die Fremdherrschaft der römischen Eroberer und ihre neuen Bräuche. Darüber hinaus gingen die Römer in den folgenden Jahren teils sehr ungeschickt vor und demütigten viele Kelten.
Schon Caesar in Gallien hatte einen rebellischen Druiden zu Tode peitschen lassen, seine Nachfolger Kaiser Augustus verbot römischen Bürgern, die gallische Religion auszuüben, und Kaiser Tiberius schaffte sie als Priesterschaft ab. Kaiser Claudius verbot die Druiden endgültig, da sie als Anstifter der immer wieder aufflackernden Aufstände galten.
Der ursprüngliche Druidenkult überlebte daher zunächst in Britannien, wo im Jahre 60 von den Römern auf der nördlich von Wales gelegenen Insel Mona , Hauptheiligtum der Druiden mit einer ihrer wichtigsten Schulen, zerstört wurde.
Die Druiden, die dem alten Weg folgen, wirken ab da nur noch konspirativ und unterrichten an geheimen Orten. Unter vielen Kelten genießen sie trotzdem oder deswegen immer noch hohes Ansehen.
Die Ereignisse von Mona
Die römische Eroberung der Insel Mona, dem heutigen Anglesey, begann im Jahr 60 n. Chr., als der römische General Suetonius Paulinus, der entschlossen war, die Macht der Druiden zu brechen, die Insel angriff und die Schreine und die Nemeta, die Heiligen Haine, zerstörte. Wegen Königin Boudiccas Aufstand zog er sich jedoch später zurück (Zu einer zweiten, endgültigen Invasion sollte es dann 77 n. Chr. kommen)
Der römische Schriftsteller Tacitus beschreibt den Angriff so:
Zitat:Am Ufer stand die gegnerische Armee mit ihrem dichten Aufgebot bewaffneter Krieger, während zwischen den Reihen Frauen in schwarzer Kleidung wie die Furien mit zerzausten Haaren, Fackeln schwenkten.
Ringsum erhoben die Druiden ihre Hände zum Himmel und stießen schreckliche Flüche aus und erschreckten unsere Soldaten durch den ungewohnten Anblick, so dass sie, als ob ihre Glieder gelähmt wären, bewegungslos dastanden und Wunden ausgesetzt waren. Dann, durch die Appelle und gegenseitigen Ermutigungen ihres Generals gedrängt, nicht vor einem Trupp rasender Frauen zu verzagen, trugen sie die Standarten weiter, schlugen jeden Widerstand nieder und hüllten den Feind in die Flammen seiner eigenen Brandzeichen.
Als nächstes wurde eine Streitmacht über die Eroberten gesetzt, und ihre dem unmenschlichen Aberglauben gewidmeten Haine wurden zerstört. Sie hielten es in der Tat für eine Pflicht, ihre Altäre mit dem Blut der Gefangenen zu bedecken und ihre Gottheiten durch menschliche Eingeweide zu befragen.
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Die Falken
Der Schriftsteller Pomponius Mela (Mitte 1. Jahrhundert n. Chr.) berichtet in seinem Werk De situ orbis („Über die Lage der Welt“) von einem keltischen weiblichen Kultverband. Neun durch „ewige Jungfräulichkeit heilige“ Frauen versahen den Priesterinnendienst. Die Römer setzten diese Priesterinnen ihren Vestalinnen gleich.
Während der Eroberung der Insel Mona wurden nicht nur die Druiden von Mona getötet , sondern auch viele der jungfräulichen Priesterinnen geschändet. Das war für die Kelten, aber auch für die Römer eine frevelhafte Tat.
Die daraus entstandenen Kinder wurden von ihren eigenen Müttern der Göttin geopfert, wenn sie weiblich waren, und nur die Jungen als zukünftige Rächer von dem Druiden aufgezogen und ausgebildet.
Auch die ehemaligen Priesterinnen starben durch eigene Hand.
Die sieben überlebenden Jungen, werden „die Falken“genannt. Der Falke stellt in der keltischen Mythologie ein Wesen zwischen Dies- und Anderswelt dar. Wenn ein Falke seine Kreise zog, konnte dies entweder den Sieg oder den Tod bedeuten. Bekannt sind Falken auch für ihren großen Mut und ihre Entschlossenheit, ihre Ziele zu verfolgen, weshalb sie auch als der Vogel der Krieger gelten.
Cathbad lehrte die Falken nicht nur Druidenkenntnisse, sondern auch das Wissen des Feindes. Die jungen Falken sind nun siebzehn Jahre alt und bereit für den Kampf. Doch jetzt taucht plötzlich eine Falkin auf, ein Mädchen, welches durch den Willen der Göttin am Leben geblieben ist…...
Falken: Dunduvan Deimos, Calum, Louarn, Alun, Fintan, die Zwillinge Ciaran und Cinead und Raven (das Mädchen)
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