RE: [Haus der Fabia Tertia] Ferien mit Kiki
“Wir bräuchten dann aber mindestens einen Sklaven mit einem schönen großen… Talent“, meinte ich scherzhaft, als sie meinte, dass wir Frauen es nur miteinander auch nett hatten. Und das stimmte ja auch. Aber ab und zu war so ein Kerl schon auch ganz entspannend, insbesondere einer, der wusste, was er da tat und Anweisungen befolgen konnte.
Sie erzählte also von ihrem Treffen mit Petilius Rufus und meinte dann, dass ich ruhig in Iscalis bleiben konnte. Was ich auch sehr fest vorhatte. “Schade, dass das mit dem Theaterstück nichts wird. Der Caesar war ja durchaus sehr nett, anzusehen“, meinte ich kichernd und nahm dann von Rosula das Getränk entgegen. “Und ich bleibe definitiv hier in Londinium. Petilinius Pertax war so nett, mir heute ein paar seiner Mietwohnungen zu zeigen. Die besseren, versteht sich. Götter, der Mann ist so dankbar, wenn er mal mit einer Frau reden kann.“ Und bestimmt konnte ich aus ihm auch noch ein, zwei Sklaven rausleiern, die mir in meiner neuen Wohnung helfen würden.
Dann redete sie über ihr Kind und die Möglichkeiten, die es da gab. “Ich hab schon so viele Wahrsager in meinem Leben getroffen, die meisten raten auch nur und wissen nicht wirklich etwas“, meinte ich nur, als sie eine Keltin in Cheddar erwähnte. Ein wenig Hoffnung konnte wohl nicht schaden, und ich hatte das Gefühl, dass Sabina das Kind gerne bei sich behalten wollte, warum auch immer.
Dann fragte sie auch, ob ich irgendwo ein Kind hatte, und ich zuckte da fast schon zusammen bei der Vorstellung. “Nein, Sabina. Ich bekomme keine Kinder. Und ich bin dafür auch sehr dankbar“, meinte ich nur und widmete mich wieder meinem Getränk. Aber wirklich, was sollte ich mit einem Kind? Welche Scherereien man damit hatte, konnte ich bei Aglaia und Sabina doch bestens sehen. Nein, wenn meine Vergangenheit auch sonst nicht viel gutes Hervorgebracht hatte, dafür war ich durchaus sehr, sehr dankbar.
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