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RE: Pforte / Vorzimmer / Bürgerbüro
"Salve Bürger Gabinius", sagte der Stadtschreiber:
"Es freut uns immer sehr, wenn jemand etwas Gutes für die Stadt tun möchte. Doch du weißt, dass das der Stadtrat, wenn er das nächste Mal zusammen tritt, entscheidet. Ich nehme deinen Antrag auf. Wenn er positiv entschieden wurde, so bekommst du die Nachricht und dann ist auch das Standesgeld fällig"
Der Mann beugte sich wie im Vertrauen vor:
"Du besitzt einen der Gutshöfe im Umland, nicht? Du weißt, dass das Standesgeld eintausend Sesterze beträgt, die auf einmal zu entrichten sind, Bürger?"
Es war ihm anzumerken, dass er nicht so recht glaubte, dass die Gabinier den Betrag aufbringen mochten. Sie waren noch nie durch Wohlstand aufgefallen. Publius Gabinius Secundus belieferte Tabernae in der Stadt mit Lebensmitteln. Seine Pferdezucht stand noch am Anfang; es dauerte auch einige Jahre, bis man brauchbare Pferde zum Verkaufen hatte, wenn man wie er neu anfing.