01-22-2025, 03:52 PM,
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Eisu Ap Comux
auch " Claudius Dobunnus Minor"
  
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RE: Das Freundschaftsrennen Frowin versus Eisu Ap Comux - Ankunft
(01-20-2025, 05:36 PM)Helios schrieb: Als ihn der keltische Römer als Spion der Albata bezeichnete, verfinsterte sich Hélios Gesicht für einen kurzen Augenblick. Bevor er mit einem angedeuteten Lächeln auf seinen Lippen den Kopf schüttelte. “Mein Dominus hat mir die Möglichkeit gegeben, diesem Rennen als Schüler beizuwohnen.“ Antwortete Hélios auf die Worte des keltischen Römers. Bevor er tief durchatmete und sich dabei ertappte wie sein Blick aus dem Augenwinkel gen Frowin wanderte. Doch nur kurz. Einem Wimpernschlag lang. Eh‘ er sich an das Präsent seines Dominus entsann und jenes flink aus der Satteltasche seines Pferdes hervorholte. Mit einem angedeuteten Lächeln und niedergeschlagenem Blick, hielt er die kleine Bronzestatue in Richtung des Wagenrennenausrichters. “Ein Präsent meines Dominus edler Fürst.“ Seinen Blick hielt Hélios bei diesen Worten abgewandt. Während das kleine Bronzepferd in seinen schmalen Händen leicht zitterte. “Ich war einst Sklave des Marcus Salvius Falco. Bevor dieser mich an den Dominus Factionis Albata verkaufte.“ Ja, Hélios benutzte das Wort verkaufen. Denn verschenken klang viel zu verschnörkelt und märchenhaft. Dann jedoch schwieg der Blondschopf und wartete darauf, dass ihm die Pferdestatue aus den Händen genommen werden würde. Sobald dies passiert wäre, würde sich Hélios seinem Vierbeiner widmen. Wobei sein Blick neugierig in sämtliche Himmelsrichtungen wanderte und er alles in sich aufsog, was ihm vor die Augen kam.
" Ich danke deinem Herren Plautius Montanus für das schöne Geschenk. Ich würde mich freuen, ihn eines Tages näher kennen zu lernen und auch einmal die Factio Albata zu einem Freundschaftsrennen begrüßen zu dürfen"
Eisu Ap Comux kannte den dicken römischen Ritter vom Sehen. Er war auch nicht zu übersehen. Aber da der Kelte meistens selbst mitfuhr und nicht bei den Circusparteien saß, hatte er noch nie mit Montanus gesprochen:
"Ja, Helios, du wirst, da wir aus allen Nähten platzen, mit den Pferdeknechten bei den Ställen schlafen, es sei denn, dein Aurigakollege gewährt dir Unterkunft in seinem eigenen Zimmer" Der Kelte klopfte Helios freundlich auf die Schulter. Der Junge machte auf ihn einen ähnlichen Eindruck wie Frowin, er war bemüht, nichts Verkehrtes zu sagen. Das lag daran, dass die Römer ihre Wagenlenker, Männer mit solch edlem Beruf, versklavten. Darüber konnte Eisu Ap Comux, obwohl er schon sein Leben lang mit ihnen lebte, nur den Kopf schütteln:
"Ansonsten darfst du dich überall frei bewegen. Und wenn du einer der Frauen gefällst, so ist es eure Entscheidung, was ihr tut, denn ich mische mich da nicht ein. Wir können ja nicht bei jedem deiner Schritte deinen Dominus fragen, junger Helios. - Die Erklärung über deinen Namen bist du mir noch schuldig"
(01-20-2025, 11:10 PM)Marcus Nautius Philus schrieb: Philus war sich nicht sicher, ob es gut war, wenn er und Saturninus beide wegfuhren. Doch da Saturninus im Grunde der wahre Anführer der Blauen war, und Frowin zudem sein Sklave, wollte er ihm dieses Vergnügen nicht missgönnen. Und er als Dominus Factionis musste natürlich schon von Amts wegen dabei sein. Er hatte ursprünglich vermutet, es sei eine kleine Sache zwischen Saturninus und dem Kelten namens Eisu ap Comux. Tja, weit gefehlt. Doch er würde lügen wenn er sagen würde, dass er sich nicht riesig darauf freute.
Auch Asterios war dabei, der natürlich Frowins neuer Trainer werden sollte - und ihm zudem beim Kauf weiterer Fahrer unterstützen sollte.
Die Reise über hatte er sich meist mit Saturninus über Amtsgeschäfte unterhalten, oft aber auch mit dem jungen Helios, der ruhig und bescheiden wirkte, ganz und gar nicht wie man sich den gefeierten Sieger eines Rennens vorstellte. Und es schadete nicht,d ass er hübsch war. Aber natürlich hatte er ein wenig gespottet, wie es sich gehörte. Der Junge konnte froh sein, dass die Rennställe hier noch einigermaßen Freunde waren. Sonst hätte man ihn vermutlich nackt an einen Baum gebunden und zurückgelassen.
Er wohnte dem Begrüßungsprozedere bei und grüßte auch Frowin.
Der laute und aufrichtige Keltenfürst jedoch war ein Novum für ihn. Die meisten Landsleute des Mannes waren ihm gegenüber zurückhaltend und misstrauisch. Nicht so Eisu, dessen Lachen beinahe ansteckend wirkte.
"Ich selbst fahre nicht, nein", antwortete er grinsend. "Meine Leidenschaft beschränkt sich aufs Zusehen. So einen Schneid wie ihr Fahrer besitze ich nicht. Aber ihr braucht ja auch jemanden auf den Rängen, der euch zujubelt, nicht?"
Er mochte ihren Gastgeber. Sobald Saturninus - und offenbar auch Frowin - im Bad verschwunden waren, wollte er versuchen, ihn in eine Unterhaltung zu verwickeln.
"Wirst du mir dein Anwesen zeigen, edler ap Comux? Ich bin neugierig, wie du hier lebst."
Auch Philus gefiel Eisu Ap Comux. Obwohl dieser ein Patrizier war, gab er ihm nicht das Gefühl, unzulänglich zu sein, nur weil seine Gens ihr römisches Bürgerrecht nicht quasi aus den Zitzen der römischen Wölfin gesogen hatte. Er wirkte nett und umgänglich. Hoffentlich verdarb der Furius ihn nicht.
" Ich will dir gerne das Anwesen zeigen, edler Dominus Factionis", sagte er: " Du kannst entweder erst ausruhen oder gleich den Spaziergang mit mir machen. Ich für meinen Teil verstehe es, wenn man die Beine bewegen will. Nach solch einem Ritt schmerzt der Hintern kolossal. Wir können etwas zum Trinken mitnehmen. Wein oder Bier?"
Der Kelte winkte einen jungen Diener, um das Gewünschte mitzunehmen.
Dann fragte er:
"Verzeih die Neugier, doch wie bekommt man es fertig, in deinem Alter schon der Chef einer Circuspartei zu sein? Wo es doch so einige Platzhirsche in Iscalis gibt...", er warf einen kurzen, aber bezeichnenden Blick zum Furius und grinste.
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