RE: Samira wird verkauft
Der Herr der Minen zog sich vom Bieten zurück, und die beiden Griechen begannen sich, zu verquatschen. Blieb das Frauenzimmer, das aussah, als würde sie jeden Moment an Ort und Stelle ihr Balg zur Welt bringen (Bloß nicht, dachte Mallius Mango), und welches die Summe von neunhundert Sesterzen geboten hatte.
Er lächelte süßsauer und wies auf die junge Sklavin: " Die Sklavin Samira verkauft für neunhundert Sesterzen an die werte Bürgerin....", er neigte sich zurück und ließ sich den Namen von seinem eigenen Schreiberling zuflüstern:
"Iuventia Fabata - die Wirtin?", ach natürlich, er war lange nicht mehr im "Weißen Pferd" gewesen und hatte die junge Frau rank und schlank in Erinnerung:
"An die werte Bürgerin Iuventia Fabata", er stieß den Schreiber: " Mach die Papiere schon fertig, aber flott!"
Der Sklavenhändler fasste das Mädchen am Arm. Aus Rücksicht auf den Zustand der Käuferin stieg er mit ihr hinunter vom Podest:
"Du hast wirklich Glück, denn in einer Taberna fallen immer Küchenabfälle an. Hungern wirst du also nicht", sagte er zu ihr, denn das war seine Vorstellung von wirtschaftlicher Sklavenernährung:
"Samira, die werte Bürgerin Iuventia Fabata ist deine neue Domina!"
Und zu der Wirtin:
"Willst du sie gleich mitnehmen oder sollen wir sie zu dir nach Hause liefern?"
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