RE: Unterirdischer Heizungskeller
Dabei hatte sich Cassia doch eigentlich bemerkbar gemacht, in dem sie ihre Stimme erklingen ließ. Wieso wirkte es dann auf sie so, als hätte sie Fabricius gestört? Denn der furische Sklave sprang regelrecht wie von der Tarantel gestochen empor und hätte sich beinahe seinen Kopf an der niedrigen Decke gestoßen. Na zum Glück nicht. Entschuldigend blickte die junge Sklavin empor, als Fabricius erwiederte, dass er eigentlich einen anderen, männlichen Sklaven erwartet hätte.
“Bitte schicke mich nicht weg. Das würde Dominus Furius Saturninus garantiert nicht gefallen. Und ich möchte ihn nicht noch weiter verärgern.“
Wisperte die junge Syrerin mit leiser Stimme und senkte unwillkürlich ihren Blick auf ihre Füße. Wobei sie spürte wie sich bereits Schweißperlen über ihre Wirbelsäule den Weg abwärts bahnten. Hier war es wahrlich verflixt heiß. Den Reisigbesen, der ihr in just diesem Moment, entgegen gedrückt wurde, umklammerte Cassia äußerst fest. Als würde ihr Leben davon abhängen. Auf die nachfolgenden Worte des Dunkelhaarigen nickte Cassia schließlich nur noch. Denn sie begann bereits die Asche auf einen Haufen zu kehren. Wobei sie darauf achtete, dass sie nicht selbst in den Haufen trat, um diesen nicht auseinander fallen zu lassen. Schon hatte sie drei Häufchen aus Asche zusammen gekehrt und beförderte diese nun in den Eimer, der ihr von Fabricius gezeigt wurde.
“Ich soll in die Öffnung krabbeln und neues Holz auflegen?“
Skeptisch der Blick der jungen Sklavin, als sie von Fabricius gen der kleinen Öffnung blickte und wieder den dunkelhaarigen Sklaven musterte. Nun ja. Fabricius hatte schon Recht, sie war äußerst schmal und würde ohne Probleme in diese kleine Öffnung klettern können.
“Wenn du mir versprichst, dass ich darin nicht feststecken kann, dann werde ich neues Holz auflegen.“
Gab Cassia ihre Bedenken mit leiser Stimme zu.
|