RE: Triclinium
Saturninus bettete sich auf die mittlere Kline.
"Mein Leibsklave hier bleibt in meiner Nähe. Er wird nicht stören", Saturninus gab ihm einen Wink , und Scaevus ließ sich nach Art der aegyptischen Schreiber mit gekreuzten Beinen neben der Kline des Patriziers nieder:
"Ich bin alleine gekommen"
Mit Wohlgefallen betrachtete er die blonden Zwillinge und deren anmutige Bewegungen:
"Griechen?", fragte er: "Wirklich hübsch. Hast du sie mitgebracht oder hier in Britannien erworben?" Die hiesigen Sklavenhändler boten meist nur schlecht ausgebildete Einheimische an, daher konnte sich Saturninus nicht vorstellen, dass Taurus so etwas Exquisites hier gekauft hatte.
Mit den Fingern zeigte er den Mundschenken das gewünschte Mischungsverhältnis. Er stieg gleich Halbe- Halbe ein. Und es war wirklich Falerner, süßer, kräftger Falernerwein, dessen Geruch Saturninus in die Nase stieg.
Er versprengte drei Tropfen für den höchsten Iuppiter, er war ein frommer Mann. Dann sagte er:
"Auf dein Wohl, werter Caecilius Taurus. Und auf das Wohl unserer geliebten Patria, dem fernen Italia. Ist dieser herrliche Wein nicht wie ein Gruß aus der Heimat? Man kann in den Provinzen reich werden und berühmt, aber nichts unter der Sonne übertrifft unser Rom", Saturninus Sehnsucht war in diesem Moment echt. wie lange hatte er die Vaterstadt nicht betreten.
Dann aber kam Taurus mit guten Nachrichten. Die Kaufanweisung an den Bruder im Osten war raus.
"Wie viele der goldenen Partherpferde hast du bestellt?", fragte Saturninus. Er war auch neugierig, wie vermögend die Caecilia- Gens eigentlich war.
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