"Morgen nach dem Officium und gerne ein Bad", stimmte Saturninus zu. Er ging oft mit den Kollegen nach dem Tageswerk in die Thermen, um zu entspannen, und er hatte nichts dagegen, dies einmal in Taurus zweifellos kommoden Bad zu tun. Gleichzeitig wunderte er sich aber über seine eigene Zusage. Wie hatte der Händler das eigentlich erreicht?
Nun, er wird mich nicht gleich erdolchen wollen, dachte Saturninus. Er wusste immer noch nicht,
wer seine Feinde in Rom waren. Er vermutete ehrgeizige Männer, die Vespasian hatten damals einen vorgreifenden Gefallen tun wollen, doch nun waren zehn Jahre ins Land gegangen, und er rechnete nicht mehr damit, dass noch jemand einen Killer auf ihn ansetzte. Weshalb dem Furius überhaupt solche Gedanken kamen, lag vermutlich an der Verwegenheit, die er in Taurus zu Lesen meinte.
" Gerne Falernerwein vom Süßen, wenn ich mir schon etwas wünschen darf", erwiderte er mit einem halben Lächeln auf die Frage nach dem bevorzugten Wein:
"Mit dem Geschmack unserer Heimat, um auf unser geliebtes und fernes Italia anzustoßen. Dann bis Morgen, werter Caecilius Taurus"
>>>