>>> Im Cubiculum seines kýrios angekommen, platzierte er ihn direkt auf einem Sessel und zog ihm die Sandalen von den Füßen. Dann wickelte er seinen Herrn aus seiner Toga, wobei ihm der Nautier versuchte zu helfen und es dadurch für einen kurzen Augenblick nur noch verschlimmerte. So musste Astérios mahnend mit der Zunge schnalzen. Doch endlich war sein Herr aus seiner Toga gewickelt, welche sich als unansehnlicher Haufen zu seinen Füßen bauschte. Schon wollte sich Astérios nach dem Kleiderhaufen bücken, da spürte er die Bewegung seines Herrn. Wie der Nautier nach seiner Hand griff. Seinen Unterarm entlang strich und schließlich einen federleichten Kuss auf seinen Handrücken setzte. Diese Liebkosungen war der Leibwächter bereits gewohnt, so dass er seinen Herrn lediglich schweigend anblickte. Auch wenn er spürte wie sich ein sachtes kribbeln in seinem Körper auszubreiten begann.
“Kýrios, aus dir spricht der Alkohol. Ich denke du solltest dich ausnüchtern und...“
Langsam atmete der Aschblonde tief durch und spürte selbst wie sehr er sich zu seinem Herrn hingezogen fühlte. Doch sollte er dessen Trunkenheit ausnutzen? Wobei, war dies überhaupt ein ausnutzen? Immerhin hatte sein Herr die ersten Worte gesprochen und ihn faktisch e i n g e l a d e n? Der Korinther wirkte nun wahrlich unentschlossen, während er sich seinen ledernen Brustpanzer vom Oberkörper schnallte und diesen beiseite legte. So trug der Grieche nur noch seine Tunika, die er mit flinken Bewegungen seiner Finger vom Körper streift. Denn als das Mondlicht ins Zimmer strahlte, konnte man Astérios nur noch mit einem dünnen Stoffstück erblicken, welches seinen Unterkörper verhüllte. Ob sich sein Herr getraute und ihm dieses Stoffstück entfernte? Herausfordernd der Glanz in den Augen des Korinthers. Dessen Finger es nun waren, die tänzelnd über die Wangen seines Herrn strichen. Bis er dessen Kinn fest umfasste und dem Nautier einen innigen Kuss stahl.
“Ich bleibe heute Nacht hier. Bei dir kýrios.“
Raunte Astérios mit belegter Stimme an den Lippen seines Herrn. Schluckte vernehmlich und zog den Blondschopf im nächsten Moment enger an sich. Seine Hände ruhten auf dessen Hüften. Und hielten ihn so an sich gepresst.