Saturninus hatte sich nur kurz freinehmen können, um seine Cousine auf den furischen Gutshof zu begleiten, und er wählte dazu einen der Tage aus, an dem die Amtsgeschäfte ruhten.
Außerdem hielt er zu seinem Wort, dem Iulius Pferde zu überlassen. Dieser hatte sich wider Erwarten doch
bei ihm gemeldet.
Seinen neuen Wagenlenker wollte er auch mitnehmen.
Sie hatten nach einem Wagen schicken lassen, und Saturninus war froh, dass in Iscalis nicht die gleichen Gesetze wie in Rom herrschten: Das Wagen nämlich tagsüber nichts in der Stadt zu suchen hatten.
So kamen sie an, und wurden von Villicus und Villica herzlich willkommen geheißen. Die beiden tüchtigen Freigelassenen hatten das Hypokaustum vorgeheizt, geputzt und aufgeräumt und den Furiern ihre Zimmer in einem der Eckrisaliten, dem Turm I gegeben.
Von dem Turm aus konnte man das Land überblicken, die wohlbestellten Felder, die Weiden, das Wäldchen, und die Obstbäume an Spalieren. Ganz hinten leuchtete bläulich das Land der Gabinier.
Die Apfelernte war gerade vorbei, und überall standen Körbe mit den süßduftenden Früchten:
Saturninus lachte gutgelaunt:
"Was macht man damit, Stella?", fragte er.