(10-12-2022, 08:14 PM)Frowin schrieb: Frowin war nur kurz enttäuscht, denn nicht nur würde er dafür etwas von diesem köstlich riechenden Essen abbekommen, sondern auch die Gesellschaft der schönen Brigantia genießen können, die ihn so freundlich anlächelte.
Natürlich folgte Frowin ihr und auch, wenn ihm sein Aufzug immer noch peinlich war, zupfte er unwillkürlich an seinem Umhang, damit der nicht zu viel versteckte.
"Es... freut mich, dich kennenzulernen", begann er schließlich holprig eine Kommunikation und wusste nicht, wo er zuerst hinschauen sollte: Zu ihr oder den Köstlichkeiten, die sich vor ihm ausbreiteten. Auch der Wein sah verführerisch aus. Es war ohne Zweifel das Beste, was er gegessen hatte. Dabei hatte er nicht einmal probiert. Er hatte nun wirklich nie gehungert, aber ein solches Festmahl war ihnen natürlich noch nicht bereitet worden.
"Ich, äh, bin Frowin. Aber... das weißt du ja sicher. Und dein Name ist... Brigantia, ja?"
Ich führte Frowin mit wiegenden Schritten zu der Ecke, wo ein langer Tisch mit Platten voll Häppchen und Getränken aufgebaut war. Wie mir geheißen wurde, servierte ich dem neuen Sklaven etwas von den Häppchen und ein wenig verdünnten Wein, der hier ausgeschenkt wurde. Die Häppchen sahen aus wie grüne Stangenbohnen mit Speck oder kaltem Fleisch dünn aufgeschnitten umwickelt. Darüber hinaus gab es auch noch gekochte und eingelegte Eier und Honigkuchen in kleine Stücke geschnitten. Ich lud ein Stückchen von allem auf ein kleines Holzbrettchen, das als Teller verwendet wurde und reichte diesen Frowin zusammen mit einem Tonbecher des verdünnten Weins.
"Hallo, Frowin. Deirdre...ja Brigantia mein Name ist." Mein Akzent war schon ein klein wenig besser geworden, aber mein Latein war immer noch nicht besonders gut und ich ordnete ständig die Worte falsch herum an.