RE: [Angemieteter Säulenhof, gute Lage] Die Versteigerung von Frowin
Interessiert hörte Frowin zu, als der Bekannte seines neuen Dominus von einer Probe aufs Exempel sprach. Eine erste Kostprobe seines Könnens stand ja tatsächlich noch aus, vor allem weil er mit den Wagen noch nicht so geübt war wie auf einem Pferderücken. Natürlich machte ihn der Gedanke nervös, vielleicht zu versagen. Aber dafür würde er ja ausgebildet werden. Das dachte sicherlich auch der Dominus, der ihn immer wieder ansah, vermutlich seinen Kauf musterte. Nun, er konnte ihm das wohl nicht verübeln. Schon im Vorfeld hatte man ihm gesagt, sich bloß zu präsentieren. Offenbar mochten die Domini es, ihre Sklaven anzuschauen. Daher gab es wohl auch keine hässlichen Leibsklaven.
Und dann wurde es interessant, denn der Dominus wollte gerade von den Pferden reden, die er besaß. Leider schickte er ihn dann aber auch schon fort.
Frowin war nur kurz enttäuscht, denn nicht nur würde er dafür etwas von diesem köstlich riechenden Essen abbekommen, sondern auch die Gesellschaft der schönen Brigantia genießen können, die ihn so freundlich anlächelte.
Natürlich folgte Frowin ihr und auch, wenn ihm sein Aufzug immer noch peinlich war, zupfte er unwillkürlich an seinem Umhang, damit der nicht zu viel versteckte.
"Es... freut mich, dich kennenzulernen", begann er schließlich holprig eine Kommunikation und wusste nicht, wo er zuerst hinschauen sollte: Zu ihr oder den Köstlichkeiten, die sich vor ihm ausbreiteten. Auch der Wein sah verführerisch aus. Es war ohne Zweifel das Beste, was er gegessen hatte. Dabei hatte er nicht einmal probiert. Er hatte nun wirklich nie gehungert, aber ein solches Festmahl war ihnen natürlich noch nicht bereitet worden.
"Ich, äh, bin Frowin. Aber... das weißt du ja sicher. Und dein Name ist... Brigantia, ja?"
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