RE: [Umland von Isurium] Das Paradies der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.
Cormac saß so natürlich auf dem Hengst, als wäre er im Sattel geboren worden. Declan hingegen saß sehr steif und nicht gerade sattelfest auf Bena, die eher Pony als Pferd war. Der Ältere runzelte kurz die Stirn, als er sah, wie sein Bruder sich nur mit Mühe im Sattel aufrecht halten konnte und schloss wohl Spaß am Bach für heute aus. Vielleicht sollten sie etwas einfacheres Gelände erkunden. Lady Rhian allerdings sah auch sehr sattelfest aus und er schätzte, dass sie eine sehr gute Reiterin war.
"Es gibt einen schönen Spiegelteich mit lustig spielenden Fischen da oben in den Hügeln im Süden. Möchtest du den Teich sehen, Lady Rhian?" Der Teenager zeigte auf ein paar Hügel weiter im Süden, deren Ausläufer fast bis an die Grenzen Isuriums reichten. Am Hang der Hügelkette waren Wiesen, die oft als Weideland und Koppeln genutzt waren und man konnte weiße, braune und schwarze Flecken von Schafen, Rindern und Pferden in der Ferne sehen. "Wir müssen aber ein Opfer für die Götter mitnehmen...und vielleicht ein bisschen Futter für die Fische" setzte Cormac noch schmunzelnd nach.
Viele der Spiegelteiche und Waldquellen waren voll mit kleinen Opfergaben wie geknüpften Armbändern, Stoffstücken, Nägeln und anderen kleinen Metallgegenständen, die fast jeder entbehren konnte als kleines Dankeschön für die Götter. "Ich mache der Göttin eine Blumenkette!" rief der junge Declan aus, der erst vor kurzem gelernt hatte, wie man das aus Wildblumen flocht. "Beim Teich sind ganz viele große weiße und gelbe Blumen mit langen Stengeln, Lady Rhian." setzte der Junge noch begeistert hinterher.
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