RE: Blauer Rennstall - Veneta- Dependance
"Weil Frowin Gallier ist, und ich von gallischer Mythologie ungefähr so viel Ahnung habe wie eine Hetäre vom Leben im Haus der Vestalinnen", gestand Saturninus:
"Von den Griechen weiß ich einfach mehr. Aber wenn dir etwas zu Frowin einfällt, dann wäre ich dir dankbar"
Philus begrüßte dann den jungen Wagenlenker distanzlos, so wie es in der Circuswelt üblich war: Der Rennwagensport einte Männer, die sonst durch die Rangunterschiede getrennt waren.
"Verderbt mir Frowin bitte nicht!", sagte Saturninus, als die Rede aufs Trinken kam, aber er grinste dabei. Ab und zu über die Stränge zu schlagen, machte einen tüchtigen Athleten aus. Je berühmter, desto mehr bestanden auch Sponsoren darauf, dass mit ihnen gefeiert wurde.
"Frowin, ich würde dich gerne zukünftig mit dem Kauf und der Ausbildung weiterer Wagenlenker beauftragen", sprach er dann:
"Du besitzt jetzt genug Kenntnisse, um ein Auge für Talente zu haben. Wenn du einen unserer eigenen Jungen als begabt erachtest..." - er meinte damit die Sklaven auf dem Landgut: "...dann wäre das hervorragend"
Es würde den Blauen viel Geld sparen. Denn auch andere Rennställe waren ja nicht müßig, Talente einzukaufen. Gerade hatte der Chef der Weißen seine Reihen aufgefüllt.
Was Frowin bevorstand, war ebenso sehr eine Ehre ( Sein Herr würde ihm einen Titulus, eine Vollmacht verleihen, dass er im Namen des Rennstalls Geschäfte tätigen konnte) als auch sehr viel Arbeit, denn sein eigenes Training durfte er nicht vernachlässigen.
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