RE: Und trösten dich mit Süßigkeiten...
Frowin bemerkte, dass Oskar - Helios - sich gar nicht gern mit ihm zu unterhalten schien. Dachte er, wie er selbst, an das letzte Rennen zurück? Womöglich dachte er, dass er nicht mehr in seiner Liga spielte. Vor allem, wenn er jetzt für die Weißen fuhr. Plautius Montanus hatte wirklich aufgestockt. Es gab neue Fahrer und ein Vereinshaus. Sie trainierten richtig professionell. Währenddessen war er für die Blauen der einzige Fahrer, lebte auf einem Landgut fern der Stadt und musste sein gesamtes Training ganz allein organisieren. Frowin gab es nicht gern zu. Aber da konnte er nicht mithalten. Er würde seinem Dominus nie einen Sieg einfahren, wenn das so weiterging. In Wahrheit glaubte er, dass sich des Furiers Interesse am Rennsport inzwischen verlaufen hatte.
"Helios. Ist ein schöner Name", sagte Frowin, dem nun selbst ziemlich unangenehm zumute war, sich mit dem Gegenüber zu unterhalten. Ein Teil von ihm wünschte sich, doch lieber im Waisenhaus geblieben zu sein, wenn mit einem Mal fühlte er sich völlig unfähig, hier noch aufzuholen.
"Nun, ich äh... sollte wohl weiter... Ich will dich nicht aufhalten."
Den Eimer ließ er stehen. Ihm war der Durst etwas vergangen.
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