>>> Folgsam folgte Hélios der Cubicularia seines Dominus hinaus in den Garten und durch ein kleines Gartentor. Der Garten alleine war schon sehr geräumig, wie der Blonde beim durchqueren feststellte. Ob sein Dominus hier häufiger Feierlichkeiten abhielt? Oder war er dazu zu genügsam? Während des Weges schwieg Hélios, offensichtlich lag dies daran das er nicht wirklich wusste was er mit Nike sprechen sollte, aber wohl auch daran das er viel zu aufgeregt war um überhaupt einen geraden Satz über seine Lippen zu bringen. Er wollte das Trainingsgelände sehen. Er wollte die Stallungen sehen, er wollte die Wagen sehen und natürlich wollte er die Pferde sehen. Der ganze Stolz der Factio Albata.
Auf einer kleinen Rennbahn konnte Hélios einen Fahrer erblicken, der soeben mit zwei Pferden seine Runden drehte. Sogleich schlug das Herz des Blonden höher und es war ihm als würde er dort auf dem Wagen stehen und den Fahrtwind im Haar spüren. Der Fahrer mochte noch jung an Jahren sein, wie Hélios, vormals Oskar mit seinem geschulten Auge feststellte. Dennoch erkannte er, dass der Junge Geschick und Balance hatte. Beides beste Eigenschaften um eines Tages für den Dominus Rennen zu fahren. Und die beiden Pferde vor dem Wagen waren auch nicht zu verachten. Während Hélios Augen bei dem Gespann gar sehnsüchtig aufleuchteten. Es war schon viel zu lange her, seitdem er selbst auf einem solchen Wagen gestanden hatte. Marcus Salvius Falko hatte sich die letzte Zeit, als er noch in seinem Besitz war, intensiver mit der Zucht von Rennpferden beschäftigt, als mit den eigentlichen Rennen.
Als Nike dem jungen Gallier zurief, dass er seine Trainingseinheit kurz unterbrechen sollte, gehorchte dieser sogleich und ließ die Pferde langsamer werden, so dass diese in einem leichten Trab in ihre Richtung strebten.
“Die Pferde sind wunderschöne Tiere.“
Kommentierte Hélios mit seiner ruhigen Stimme, als der Wagen direkt vor ihnen zum Stillstand kommt und Iason vom Wagen sprang. Bei der Umarmung musste der Blonde leicht schmunzeln. Als er den Arm des Jüngeren sogleich ergriff. Dann blickte er gen der Pferde und musterte diese.