>>> Eisu war in der Tat in seinem Officium. Die Freundschaft mit den Römern hatte die Dobunni nicht von den Steuern befreit. Es hatte Beschwerden gegeben über eine Pfändung und der Kelte las stirnrunzelnd durch, was er schriftlich niedergehalten hatte. Er hatte keine Lust auf Rom. Auch keine auf den Statthalter. Es würde wohl darauf hinauslaufen, dass er seine Landsleute vergütete.
Da klopfte es an die Tür.
"Ist offen!", sagte Eisu. Es war Caillan, der Besuch mitbrachte, einen rothaarigen Fremden. Kein Dobunner, niemand, den er je gesehen hatte.
"Das ist Louarn. Er hat sich bei dem Sauwetter hierher verirrt"
"Louarn und wie weiter?", fragte Eisu. Der andere sah sehr keltisch aus. Eisu ap Comux wirkte eher wie eine wilde Mischung aus Römer und Kelten: ER trug Hosen, den Bart feinsäuberlich gestutzt, einen römischen Ring mit dem Konfertei des Claudius - ein Geschenk des damaligen Kaisers an seinen Vorfahren - am Finger. Der Tag hatte frisch begonnen, und unter dem Boden des Officium führte ein Rohr des Hypocaustum entlang, welches wohlige Wärme spendete:
"Du stehst vor Eisu ap Comux, Sohn des Comux, Wagenlenkers von König Catti. Mein Vater ist jedoch nicht hier"
Der Prinz der Brigantes hatte zu seiner Hochzeit geladen:
"Kann ich denn etwas für dich tun?"