RE: Gemach von Rhian und Cahir
Der Prinz der Briganten, ihr Prinz, wie Rhian sich immer wieder leise zuflüstern musste, gestaltete den zweiten Akt bei weitem nicht so pompös und aufwendig wie den ersteren. Was vielleicht auch daran liegen mochte, dass der erste Drang verflogen war und sich die beiden jungen Eheleute nun gänzlich auf den jeweils anderen konzentrieren konnten. Eine Tatsache die Rhian sogleich umzusetzen gedachte, denn es war ihr Blick der langsam über das bärtige Kinn ihres Gemahls wanderte und schließlich an seinen Augen hängen blieb. Jene Augen, die mit Sicherheit in höchstem Zorn bitterböse glitzern konnten. Wie Wetterleuchten kurz vor dem nahenden Sturm. Hoffentlich würde Cahir dieses Gesicht nur im Angesicht seiner.. nun auch ihrer Feinde zeigen. Bei dem Gedanken an mögliche Feinde ihres Gatten spürte Rhian wie ihr ein Schauer die Wirbelsäule hinab rieselte, so dass sie sich enger an den Prinzen schmiegte. Nachdem nicht nur Cahir, sondern auch Rhian zu einem zweiten Höhepunkt gekommen waren, der sich diesmal sehr leise, gar lautlos ankündigte. War es Rhian die sich wieder rücklings in die weichen Laken hinein fallen ließ, während es Cahir war der über ihre tronte. Gar als E r o b e r e r. Während es seine Hände waren die über ihren Körper streichelten und es sein Bart war der ihre weiche Haut kitzelte, als er ihren flachen Bauch küsste. Bei seinem Segensspruch schloss die junge Frau unwillkürlich ihre Augen und öffnete ihren Geist.
Erneut schmiegte sich Rhian eng an Cahir und ertappte sich dabei, wie ihre Finger abermals zarte Muster auf seine Brust zeichneten. Seine Brust auf der sich ebenfalls ein paar seiner rötlichen Haare wiederfanden, als feiner Flaum den Rhian zärtlich mit ihren Fingern durchkämmte. Von unten, drang noch immer Lärm der Feiernden empor. Lärm den Rhian sanft weglächelte.
“Zwölf Kinder? Das sind doch pure Strapazen für die arme Frau. Wie kann ein Mann einer Frau nur so etwas antun?“
Empörte sich Rhian da regelrecht, während sie ihre Wangen aufblies und ihre Augen zu funkeln begannen.
“Dein Geschlecht wird nicht aussterben mein Gemahl.“
Raunte die junge Frau mit leiser Stimme, beugte sich zu Cahir hernieder und stahl seinen Lippen einen sanften Kuss. Gerade als sich Rhian erneut in die Arme des Briganten kuscheln wollte, spürte sie wie ihr Magen einen protestierenden Laut von sich gab, so dass die junge Frau verschämt grinste und ihre Hand auf ihren Bauch bettete.
“Darf ich dich ..bedienen Cahir?“
Sprach's und kletterte aus dem Bett. Für einen kurzen Augenblick stand sie nackt inmitten des Raumes. Eh' sie vorsichtig ihre Schritte voreinander setzte, um nicht gegen einen Gegenstand zu stoßen. Schließlich hatte Rhian das kleine Tischchen erreicht, auf dem sich ein Tablett befand. Jenes Tablett trug sie hinüber zum Bett. Mit einem Blick hielt sie Cahir das Tablett entgegen, bevor sie selbst in das Bett kletterte und ihrem Gemahl einen Becher Wasser einschenken würde. Doch zuerst stibitzte sie sich vorwitzigerweise eine Traube und kaute diese genüßlich.
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