>>> Am liebsten wäre Rhian einfach so aus dem Reisewagen gesprungen, doch da sich dies nicht geziehmte, entstieg sie diesem wie es sich für eine zukünftige Ehefrau gehörte. Mit W ü r d e. Bäh! W ü r d e! Jenem Wort hätte die Jungpriesterin am liebsten die Zunge herausgestreckt. Doch stattdessen atmete sie tief durch und versuchte ihre zitternden Hände hinter ihrem Rücken zu verbergen. Unter keinen Umständen wollte sie, dass die Anderen bemerkten, wie aufgeregt und nervös sie doch war. Auch wenn dies ihr gutes Recht war. In der Fremde, begleitet nur von jungen Männern, die sich offensichtlich auf dem Fest amüsieren wollten. Sie sollten sie auch amüsieren, Rhian würde die Falken definitiv nicht davon abhalten. Und so blickte sie den jungen Männern mit einem gar neidischen Blick hinterher. Nachdem Rhian erneut tief durchgeatmet hatte, hielt sie nach ihrem Zukünftigen Ausschau. Durfte sie sich ihm überhaupt schon nähern oder war ihr dies bis zur Zeremonie verboten? Etwas unschlüssig wirkte die Jungpriesterin nun, wie sie etwas verloren inmitten der Feiergesellschaft stand und nicht wirklich wusste, wohin sie sich wenden sollte. Sie kannte keinen einzigen der bereits anwesenden Gäste. Und diese Tatsache ließ Rhian etwas erröten, während sie ihre Schritte nun doch langsam voran lenkte, am Rande der Gesellschaft entlang, wobei sie ihren Blick nach Cahir Ausschau halten ließ.
Ihrem Fels in der Brandung.