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[Haus der Occia ] Tarutius
07-30-2024, 09:40 AM,
Beitrag #2
RE: [Haus der Occia ] Tarutius
[Bild: occius-klein.jpg] Mam. Occius Exoratus   [Bild: occia-Belana-klein.jpg] Occiana Belana


Occiana Belana und ihr Mann Occius Exoratus hatten es zu bescheidenem Wohlstand gebracht.
Sie lebten im geschäftigen Handwerker- und Händlerviertel Londiniums, in einem für das Viertel üblichen Streifenhaus. Occius Exoratus, ein Veteran, war ein Mann von  inzwischen etwa 65 Jahren, dessen Gesicht von den Jahren des Kampfes und der Disziplin geprägt war. Er hatte eine aufrechte Haltung und trotz seines Alters eine beeindruckende Statur. Seine grauen Augen blickten scharf, und sein kurzes, silbernes Haar und der gepflegte, kurze Bart zeugten von Weisheit und Erfahrung. Sie wohnten in einem der typischen Streifenhäuser des Viertels, in dem auch Occius’ Geschäft untergebracht war. Der Laden befand sich im vorderen Teil des Hauses. Daran schloss sich der Wohnbereich an, der aus einem großen Raum bestand, von dem aus mehrere kleinere Zimmer abgingen.

Nach seiner Entlassung aus der Legion hatte er seine Abfindung genutzt, um einen kleinen Laden zu eröffnen, in dem er fein gearbeitete Lederwaren und andere handgefertigte Gegenstände verkaufte. Er nutzte die Disziplin und die handwerklichen Fähigkeiten, die er während seiner Zeit in der Armee erworben hatte, um ein Meister der Lederverarbeitung zu werden. Sein kleiner Laden war bekannt für hochwertige Lederwaren, darunter Sandalen, Gürtel, Taschen, Rüstungen und Sättel. Durch seine präzise Handarbeit und sein Verständnis für die Bedürfnisse der Soldaten, aber auch der zivilen Bevölkerung, hatte er sich einen treuen Kundenstamm aufgebaut. Neben der Herstellung neuer Waren bot Occius auch Reparaturen an, was ihn besonders bei den Soldaten beliebt machte, die oft beschädigte Ausrüstung hatten.
Seine Frau, Occiana Belana, war eine Britannierin mit auffallend rotblondem Haar, das in der Sonne wie Kupfer glänzte. Sie war als Sklavin in sein Haus gekommen. Ihre leuchtend blauen Augen und ihr freundliches Lächeln zogen die Menschen an, und es war leicht zu erkennen, warum Occius Exoratus sie vor vielen Jahren freigelassen und sie schließlich geheiratet hatte.
Ihr Mann war trotz seines Alters immer noch recht aktiv, obwohl er in letzter Zeit wegen seiner Gesundheit in seinem Laden etwas kürzer getreten war. Da es dem Ehepaar leider nicht vergönnt war, Kinder zu haben, hatte Exoratus einen jungen Gesellen eingestellt, dem er, wenn die Zeit gekommen war, sein Geschäft übergeben wollte.
Der Duft frisch gebackenen Brotes lag in der Luft. Belana hatte bereits früh am Morgen damit begonnen, Mehl zu mahlen, um daraus einen Teig herzustellen. Im Laufe des Vormittags hatte sie einige Laibe Brot gebacken. Auch wenn ihr Ehemann ihr eine Sklavin zur Seite gestellt hatte, ließ sie es sich nicht nehmen, auch bei den täglichen Hausarbeiten mit anzupacken.
Nun hatte sie gerade einen der gebackenen Laibe aufgeschnitten. In einem Körbchen hatte sie mehrere Scheiben des noch warmen Brotes gelegt und sie ihrem Mann, seinem Angestellten und dem jungen Sklaven, den Occius ebenfalls in seinem Laden beschäftigte, gebracht. Als es an der Tür plötzlich klopfte, stellte sie das Körbchen ab und ging zur Tür, um sie zu öffnen.
Belanas Lächeln wich ein wenig ihrer Überraschung, denn es war nicht einer ihrer Kunden, der dort auf Einlass wartete, sondern ein junger Mann, der in der Toga eines Patriziers gekleidet war. "Salve! Womit kann ich dir helfen?" fragte sie dennoch freundlich, wie es eben ihre Art war.


Die Avatare wurden von mir mittels Image Creator hergestellt.
[Bild: 3_16_10_23_1_09_34.png]
Als "Lucius Tarutius Corvus"
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
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RE: [Haus der Occia ] Tarutius - von Alun - 08-17-2024, 08:48 AM
RE: [Haus der Occia ] Tarutius - von Alun - 09-01-2024, 12:44 AM

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