>>> Mit der neuen
nutrix Phaedra für Carus im Schlepptau begab sich Saturninus in eines der Wohnviertel, welches eher von aufstrebender Mittelschicht - Handwerkern, Freigelassenen, Händlern etc - bewohnt wurde. Er gedachte nämlich, seinen offiziellen Dolmetscher aufzusuchen und ihn wieder mit nach Hause zu nehmen. Die zwei Monate, die
Tarutius Corvus sich als Urlaub erbeten hatte, waren fast um. Es würde sicherer für den Provinzialangestellten sein, in einer Reisegruppe nach Iscalis zurückzukehren, daher war Saturninus der Einfall gekommen, ihm das anzubieten.
Er fand das Haus des
Mamercus Occius Exoratus und seiner Frau
Occiana Belana, die Onkel und Tante und Zieheltern des jungen Römers war. Die Tür war nicht mit Immergrün geschmückt, was Saturninus beruhigte, denn das hieß, dass darin kein Toter lag ( Er hatte keine Lust, sich noch den Reinigungsriten zu unterziehen) Es bedeutete auch, dass er Tarutius zur
Hochzeit von Pertax und Bassa einladen konnte. Die Hochzeit selbst würde ohne großes Aufheben über die Bühne gehen, es war für die Furier kein Ruhmesblatt, eine der ihren einem Libertus zu geben.
Saturninus hoffte auch, dass die Gesundheit des Occius Exoratus so weit wieder hergestellt war, dass er den Ziehsohn jetzt entbehren konnte.
Der Furius bemerkte, dass ihm die neugierigen Blicke der Nachbarn folgten. Ein Patrizier in vollem Ornat verirrte sich vermutlich selten in dieses Gebiet.
Furius Saturninus betätigte eigenhändig den Türklopfer.