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Germanischer Besuch - Gabinius Secundus bei Owain
07-21-2024, 05:04 PM,
Beitrag #3
RE: Germanischer Besuch - Gabinius Secundus bei Owain
Ich nickte und schenkte Gabinius auch einen Becher mit Wasser ein. "Hier bitte!" sagte ich und reichte ihm den Becher. Nun lobte er das britannische Wasser, das mindestens genauso gut wie in Germanien sei. Ich wusste nicht viel über Germanien, außer dass sich die Römer dort auch inzwischen breit gemacht hatten. Doch von den dort lebenden Menschen wusste ich rein gar nichts. "Es freut mich, dass dir unser Wasser zusagt", sagte ich, während der Germane einen Schluck nahm.

Gabinius holte eine Zeichnung hervor. Es war ein Entwurf, auf dem ein springendes Pferd zu sehen war, über dem ein Stern wachte und welches von zwei Federn umgeben war. "Diese Federn kommen mir bekannt vor," bemerkte ich nachdenklich. Ich hatte sie einmal an Furius  Saturninus gesehen.

Gabinius begann nun damit, mir detailliert zu erklären, welche Art von Ringen er wollte und was die Elemente auf einer Zeichnung zu bedeuten hatten. Dabei errötete er auch ein wenig, denn dies alles war doch sehr persönlich. Aber das ließ ihn einfach nur menschlicher erscheinen und ich fand, dass er mir in dieser Beziehung doch recht ähnlich war.  "Der Stern für deine Frau ist ein schönes Detail", meinte ich. Offensichtlich bedeutete sie ihm auch alles, genauso wie Aglaia mir alles bedeutet hatte. Blieb nur zu hoffen, dass sie ihn niemals verlassen würde.

Gabinius hatte wirklich an alles gedacht! Er hatte gleich auch etwas Altmetall mitgebracht für die neuen Ringe. Die Karneole würde ich erst noch besorgen müssen. Eventuell brauchte das etwas Zeit. Ja, er hatte sogar Ringe mitgebracht um die Größe festzustellen, die die neuen Ringe haben sollten.

Als Gabinius von den Eheringen sprach, nickte ich erneut. "Das ist eine schöne Tradition, dass auch der Mann einen Ring erhält," sagte ich und meinte es aufrichtig. Die beiden seltsam klingenden Worte, die er erwähnt hatte, wollten mir nicht so einfach über die Lippen kommen. „Friudel ...  und ‚Fridila“ versuchte ich langsam auszusprechen.  Ich konnte mir fast schon denken, was das bedeuten sollte, aber genau wusste ich es nicht. "Ist das Germanisch?"
Schließlich kramte er noch eine zerbrochene goldene Fibel hervor und zeigte sie mir. Altgold zu schmelzen war gar kein Problem. Es kamen öfters Leute in meine Schmiede mit kaputten Schmuckstücken, um sie einschmelzen zu lassen, damit ich daraus neuen Schmuck machen konnte. 
"Aber sicher doch!" versicherte ich ihm. "Ich werde mich sofort an die Arbeit machen. Du kannst dich darauf verlassen, dass die Ringe und Siegelringe nach deinen Wünschen gefertigt werden. Es wird einige Tage dauern. Frag einfach in einer Woche noch einmal nach. Oder wenn du es wünschst, kann ich dir die Ringe auch vorbei bringen."
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RE: Germanischer Besuch - Gabinius Secundus bei Owain - von Licinianus Owain - 07-21-2024, 05:04 PM

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