RE: Ein gemeinsamer Ausritt
Frowin bedachte ihre Meinung mit einem betretenen Lächeln. Sklaven hatten nicht das Recht, ihrem Herrn sowas zu sagen und er war ja auch noch als solcher geboren. Er kannte gar kein Leben in Freiheit. Er war froh, dass sein Dominus ihm so viele Freiheiten ließ, da wollte er sicher nicht undankbar sein.
Als sie gerade weiterreiten wollte, schloss dieser dann auch gleich zu ihnen auf und hatte den letzten Satz gehört. Hoffentlich hieß das keinen Ärger? Er hatte sich sicher nicht in dieses gefährliche Territorium wagen wollen. Natürlich, es war der Traum eines jeden Sklaven, einmal frei sein zu dürfen. Als Sklave konnte man einer Frau nicht viel bieten. Doch das war gefährliches Gerede, dem sein Dominus glücklicherweise nicht weiter auf den Grund ging.
Dieser schien auch nicht mehr viel Lust zu haben, weiter zu reiten und verwickelte ihn lieber in ein Gespräch. Frowin sah das Zwinkern und schloss daraus, dass sein Herr sich heute eine weitere Eroberung gönnen wollte. Das Mädchen war wirklich attraktiv, er hätte sie gern näher kennengelernt. Doch beim Interesse seitens seines Herrn hielt er sich natürlich zurück. Außerdem wollte er nicht mit ihr erwischt werden, wenn sie aufrührerisches Gerede von sich gab. Das Mädchen schien klug, aber auch nicht auf den Mund gefallen zu sein. Ärger wollte er nicht. Nicht jetzt, wo er gerade wieder im Sattel saß. Sollte sein Dominus seinen Spaß haben.
"Ja. Ja, sie reitet nicht schlecht", sagte er daher zurückhaltend, blieb diesmal jedoch in der Nähe seines Herrn.
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