RE: [Kanzlei der Provinz] Officium von Lucius Petilinius Pertax
Nachdem sie sich also Handelseinig waren, musste Petilinius Pertax nun nur noch dafür Sorgen, dass Furius Saturninus auch die Pacht für die Mine erhielt. Am besten machte er darum kein großes Gewese, sondern bereitete die Urkunde und alles so vor, dass Petilius Rufus nur noch seine Unterschrift darunter setzen musste und hoffentlich nicht zu genau nachfragte, wer der neue Pächter denn wäre.
Es folgte noch eine Einladung zum Essen, damit er die Braut einmal kennenlernen könnte, oder besser sie ihn. Ihm selbst war es weitestgehend gleichgültig, wie die junge Dame aussah. Ihm ging es um ihren Stammbaum und nicht um Zuneigung. Notfalls musste man die Kinderzeugung eben ein paar Wochen verstärkt hinter sich bringen, und hatte danach wieder Ruhe, während sie schwanger war. Auch wenn Pertax durchaus darauf vertraute, dass sie nicht gar zu unansehnlich sein würde. Immerhin war sie Patrizierin.
“Ich kann die Damen dann wohl nur schwerlich enttäuschen. Ich werde also gern diese Einladung annehmen und deiner Verwandten die Möglichkeit geben, mich etwas kennen zu lernen.“ Ihm selbst war so etwas wie gesagt nicht so wichtig, aber es konnte auch nicht schaden. Vielleicht war sie ja sogar ganz angenehm.
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