RE: Ein Schlüssel ist keine Magie
Oh, oh, die kleine Claudia war unzufrieden mit ihrem Mann. Ich meine, ich konnte das verstehen. Es war jetzt nicht so, als ob ich andauernd Sex bräuchte, aber wenn Furius Saturninus mal wieder wochenlang kaum Zeit hatte, fühlte ich mich schon auch unruhig. Da ging es der Claudia wohl nicht wirklich besser, auch wenn sie ein Kind erwartete.
Nur dass das Ziel ihrer Hitzewallungen wohl weder ihr Mann, noch Furius saturninus waren, sondern Petilius Rufus? Oh, die kleine Claudia war ganz tief unter der patrizischen Pomade und all den Namen ein genauso lüsternes, kleines Luder wie der Rest von uns. Ich grinste ein wenig und beschloss, die Fantasie etwas weiter mitzuspielen. Denn ich hatte den Eindruck, dass das so ziemlich das einzige war, was die junge Frau neben mir, deren Zehen gerade in Form gefeilt wurden, durfte und woran sie deshalb großen Spaß hatte.
“Oh, eine Privataudienz? Nur für dich ganz alleine?“ Ich warf ihr einen verschwörerischen und leicht beeindruckten Blick zu. “Na, ob da dein Mann nicht eifersüchtig wird? Der Statthalter ist ein stattlicher Mann, auch wenn ich leider nicht die Gelegenheit hatte, mit ihm zu sprechen, als er in Iscalis war.“
Ich wollte aber, dass sie die Phantasie noch ein wenig weiter spann und jetzt bei der Erwähnung ihres Mannes nicht gleich einen Rückzieher machte. Also setzte ich gleich noch eine Frage hinzu: “Und was würdest du dann mit ihm besprechen, so ganz privat?“
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