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Nefertem bei Ceridwen | Im Auftrag der Claudia
06-11-2024, 07:35 PM,
Beitrag #8
RE: Nefertem bei Ceridwen | Im Auftrag der Claudia
Lange Zeit blickte Nefertem auf den Schaum des Bieres. Bis es die Stimme der keltischen Hexe war, die seine Aufmerksamkeit direkt in Ceridwens Richtung lenkte. So dass er seinen Kopf kaum merklich auf die Seite neigte und ihren Worten mit gespitzten Ohren lauschte. Tatsächlich verstand Nefertem rein gar nichts vom Bierbrauen. Woher sollte er dies denn auch wissen? Selbst in der Urbs Aeterna, hatte er lediglich den köstlichen Rotwein kredenzt und in den Garküchen hatte sich der iulische Sklave nie aufgehalten. Vielleicht hätte er dies tun sollen, denn dann wäre ihm mit Sicherheit aufgefallen, dass es noch andere alkoholische Getränk gab, als eben den Rotwein, dem die Römer allzu gerne zusprachen. Als Ceridwen seine Gedanken laut aussprach, nämlich dass das Bier für die Römer lediglich ein Getränk der Barbaren war, zuckte Nefertem kaum merklich zusammen. Bevor er dann unwillkürlich nickte. Oh ja, da hatte die Keltin sehr wohl Recht.

“Ich finde den Geschmack des Bieres noch immer sehr gewöhnungsbedürftig.“

Sprach Nefertem, als Ceridwen ihn aufforderte sich einen weiteren Schluck des Bieres zu genehmigen. Nachdem Nefertem einige Augenblicke tatenlos dasaß, führte er abermals den Becher an seine Lippen und nippte von dem schaumigen Gebräu. Wobei es ihn innerlich gruselte. Oh nein. Dieses Getränk und er würden wohl in diesem Leben keine Freunde mehr werden. Und dennoch war es eben jenes Bier, welches die Zunge des Dunkelhaarigen zu lockern schien, denn Nefertem erwähnte die junge Domina und ihren Gemahl, seinen Dominus und wie stark Marcus Iulius Cato seine junge Frau vernachlässigte. Nach diesen Worten zuckte Nefertem dann jedoch zusammen und presste seine Lippen zu einem beinahe blutleeren Strich zusammen. Hatte er soeben schlecht von der Herrschaft gesprochen? Offensichtlich. Und dabei musste sich Nefertem dies einfach von der Seele reden, da es ihn schmerzte, Domina Claudia Sabina so unglücklich zu sehen.

“Ich wollte nicht schlecht über meinen Dominus sprechen. Oh nein.“

Sprudelte es im nächsten Moment mit einem gar angstvollen Glanz in seinen Augen über Nefertems Lippen, welche er im nächsten Moment regelrecht mit seinen Händen bedeckte, damit ihm kein weiteres Wort entschlüpfte, welches nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war. Dabei machte sich Nefertem doch nur Sorgen um die junge Domina. Nachdem Nefertem tief durchgeatmet hatte, drangen erst in diesem Moment die Worte der Keltin an sein Gehör, so dass der iulische Sklave verwundert aufblickte. Wie? Ceridwen schien ihn zu verstehen und ihm beizupflichten?

“Ich hätte es mir nie verzeihen können, wenn meine junge Domina dieses Fläschchen ausgetrunken hätte.“

Murmelte Nefertem an den Krug gewandt, den er fest mit seinen schlanken Händen umfasst hielt. Um dann vorsichtig in Ceridwens Richtung zu blicken.

“Domina Claudia Sabina ist stark. Das weiß ich.“

Nach diesen Worten straffte der junge Aegypter seine Schultern und spürte im selben Moment die Berührung Ceridwens an seiner Schulter.

“Ich werde treu an Domina Claudia Sabinas Seite stehen.“

Bekräftigte der Dunkelhaarige und ließ Ceridwens nächste Worte auf sich wirken. Er war mehr als ein Sklave? Er war ein Freund und Vertrauter?

“Glaubst du, dass meine junge Domina genau das in mir sieht? Mich als Freund und Vertrauten und nicht nur als Maiordomus des iulischen Haushalts und Leibsklave ihres Gatten?“
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RE: Nefertem bei Ceridwen | Im Auftrag der Claudia - von Nefertem - 06-11-2024, 07:35 PM

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