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Reise nach Norden - Eine Braut auf dem Weg
06-04-2024, 06:46 PM,
Beitrag #60
RE: Reise nach Norden - Eine Braut auf dem Weg
Eigentlich hatte Rhian mit einer Absage des Falken gerechnet, auf ihre fragenden Worte. Umso erstaunter und überraschter wirkte Rhian dann, als Cinead tatsächlich erklärte, dass er ihr diesen geheimen Ort zeigen würde. Zarte Röte ließ ihre Wangen glühen, ebenso ihre Augen, die in einem hellen Licht funkelten, während sie Cinead dabei zusah, wie er ein Seifenstück, welches in ein Tuch eingewickelt war aus seinem Gepäck kramte. Die Seife wurde Rhian gereicht, die mit einem dankbaren Lächeln auf den Lippen nach dem Tuch griff und die Seife darin befühlen konnte. Als Cinead sich dann noch einmal abwandte und der Theke näherte, hinter der die Wirtin, wie ein übergroßes Insekt lauerte, beobachtete Rhian einen jeden seiner Schritte. Als sich die Wirtin tatsächlich näher zu Cinead hinüber beugte, runzelte Rhian unmerklich ihre Stirn und wandte sich dann gerade noch rechtzeitig ab, damit der Falke nicht bemerkte, dass sie ihn die gesamte Zeit über beobachtet hatte. So etwas gehörte sich schließlich nicht. Das Tuch mit der darin eingewickelten Seife presste Rhian fest gegen sich, damit ihr das Seifenstück auch nicht aus der Hand gleiten konnte. Als sich Cinead näherte und ihr eine erdbraune Tunika reichte.

“Vooooon.. der Wirtin?“

Zweifelnd ließ Rhian diese Worte über ihre Lippen erklingen, wobei sie Cinead einen raschen Blick zuwarf. Bevor sie ihre Finger über die erdbraune Tunika gleiten ließ und deren Beschaffenheut befühlte. Dieses Kleidungsstück schien keine Löcher zu haben.

“Ausgeliiiiehen?“

Noch immer konnte man Zweifel in Rhians Stimme heraushören. Während sie artig wartete, bis sich Cinead seine Stiefel anzog und seine Messer verstaute, was Rhian mit Argusaugen beobachtete. Dann folgte sie dem Falken hinaus aus der Schenke. Kaum stand das Mädchen draußen auf dem Pflaster, reckte sie ihr Gesicht gen Himmel und inhalierte tief die Luft in ihre Lungen. Alles besser als der stickige Mief im Inneren der Schenke. Mit neugierigen Augen blickte Rhian in jede Himmelsrichtung. Bevor sie von Cinead auch schon angetrieben wurde und sie dem jungen Mann in Richtung des Flusses folgte. Die Stelle, welche Cinead ihr zeigte, war tatsächlich ausgesprochen idyllisch und vor neugierigen Blicken so gut es eben ging geschützt.

“Oh. Ich freue mich schon sehr auf diesen Eintopf. Ich habe nämlich einen Bärenhunger.“

Plapperte Rhian mit Freude in ihrer Stimme, bevor sie Cinead einen Blick zuwarf, der deutlich machte, dass er sich umzudrehen hatte. Sonst könnte sie sich nicht waschen. Lieber wäre es ihr, wenn er ihr Privatspähre gönnen würde. Doch sie hatte noch deutlich die Worte Louarns in ihrem Kopf, dass sie nicht alleine gelassen werden sollte. Hmpf! Nachdem Rhian etwas gewartet hatte und die Tunika auf einem sauberen Fleckchen Erde abgelegt hatte, watete sie vorsichtigen Schrittes in das Wasser und prustete erschrocken, als sie bemerkte wie kalt das Flusswasser tatsächlich war. Rasch schlüpfte Rhian aus ihrer Hose und dem Oberteil, wobei sie peinlichst darauf achtete, dass sie Cinead keinen Blick auf ihren blanken Körper ermöglichte. Auch wenn das Wasser sehr, sehr kalt war und das Mädchen schließlich bibberte, so hatte sie doch ihre Hose und das Oberteil so gut gesäubert, wie es ihr in diesem Moment möglich war.

“Hergucken verboten.“

Beschloss Rhian, als sie splitterfasernackt aus dem Wasser watete und zu dem Felsen huschte, auf dem sie die saubere Tunika ausgebreitet hatte. Mit dem Tuch, in dem das Seifenstück eingewickelt war, rubbelte sie sich das Wasser vom Körper und schlüpfte anschließend eilig in die saubere Tunika. Das Seifenstück war nun zu einem winzigen Teil geschrumpft und Rhian war es sehr peinlich, dass sie beinahe Cineads komplette Seife aufgebraucht hatte.

“Du darfst dich wieder umdrehen.“

Sprach Rhian an den Falken gewandt und näherte sich dem jungen Mann, wobei sie peinlich berührt lächelte und ihm das winzig kleine Seifenstück entgegen streckte. Ihre nassen Kleidungsstücke hielt das Mädchen in ihren Händen, wobei sie darauf achtete, dass sie die ausgeliehene Tunika nicht allzu nass machte.
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RE: Reise nach Norden - Eine Braut auf dem Weg - von Rhian - 06-04-2024, 06:46 PM

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