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Furius Saturninus bei Ceridwen | Nach dem Überfall
05-20-2024, 08:07 AM,
Beitrag #7
RE: Furius Saturninus bei Ceridwen | Nach dem Überfall
Natürlich hatte es dem Römer nicht gefallen, dass ich einen der Seinen verwünscht hatte. Doch damit konnte ich leben und ich ließ mich auch nicht von meiner Meinung abbringen. Dieser verdammte Tribun würde dereinst sicher nicht friedlich in seinem Bett sterben. Im besten Fall würde eine keltische Klinge sein jämmerliches Leben beenden… oder ein Pfeil. "Sie hat auf ihn geschossen?" fragte ich überrascht und konnte eine gewisse Bewunderung und Schadenfreude nicht verbergen. Gutes Mädchen, dachte ich mir, denn ich wollte es nicht laut aussprechen, um den Furier nicht noch mehr zu reizen.

Furius Satuninus begann mir nun zu schildern, was sein Eindruck war und scheinbar deckte er sich in etwa mit dem, was ich ihm zuvor berichtet hatte. Man konnte mir schon eine Erleichterung anmerken, als ich nun hörte, dass es ihr gut ging und er sie wohl zu nichts zwang, was sie nicht auch wollte. Hoffentlich machte sie sich nur keine allzu großen Hoffnungen, wenn sie sich diesem Mann freiwillig hingab. In seinen Augen war sie nichts weiter als nur ein netter Zeitvertreib, den er sicher gerne in Anspruch nahm. Auch wenn es sich gerade aus seinem Mund fast so angehört hatte, als würde er sich für sie aufopfern.
"Du solltest ihr ganz offen sagen, dass sie sich keine Hoffnungen machen darf. Auch wenn das bedeutet, dass sie sich dann dir gegenüber verweigert," warf ich ein, auch wenn ich nicht besonders begeistert war, das Niamh und dieser Römer…
Doch dann überraschte er mich doch, als er meinte, er wolle sie verheiraten. Er wusste wohl auch schon mit wem. Mit einem seiner Sklaven wollte er sie verbandeln. Als er den Namen Frowin nannte, erinnerte ich mich auch wieder an den jungen Mann, der vor einer Weile hier gewesen war und mich um Kräuter für die kranken Kinder des Waisenhauses gebeten hatte.
"Frowin, aha. Ein freundlicher junger Mann!" warf ich ein, ohne dabei zu zeigen, ob ich diese Idee mit der Ehe gut hieß. Vielleicht erinnerte sich der Römer ja noch, was ich ihm an Lughnasadh  über unsere Bräuche erzählt hatte, dass die jungen Frauen mitentscheiden durften, wen sie heiraten wollten. Ich war mir nicht sicher, ob auch er dies akzeptieren würde. "Du solltest sie fragen, ob sie diese Ehe wirklich will," riet ich ihm, doch als er nun meinte, dass es ja auch noch diesen jungen Mann in Cheddar gäbe, der eifersüchtig auf den Statthalter gewesen war, schüttelte ich nur den Kopf. Für ihn mochte das lächerlich klingen, doch das war es nicht! Hier zeigte sich wieder ganz deutlich, wie oberflächlich diese Römer doch waren! "Sein Name ist Louarn. Aber nein, er hat das Dorf inzwischen verlassen. Ich weiß gar nicht, wohin er gegangen ist und vielleicht ist es auch besser so." Nicht dass ich etwas gegen Louarn persönlich hatte. Er war ein freundlicher und aufrichtiger junger Mann, auch wenn unser letztes Zusammentreffen an Lughnassadh nicht sehr glücklich verlaufen war. Doch dies lag allein nur daran, dass er von Cathbad fehlgeleitet worden war, was seine Mutter betraf. Doch der alte Druide gehörte ganz und gar nicht hierher in diese Unterhaltung!

"Wirst du sie dann beide ganz offiziell frei lassen - Niamh und Frowin - falls beide diese Ehe wollen?" fragte ich dann noch, denn der Gedanke gefiel mir ganz und gar nicht, dass Niamh immer noch offiziell seine Sklavin war, auch wenn er sie als solche nicht so behandelte.
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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RE: Furius Saturninus bei Ceridwen | Nach dem Überfall - von Ceridwen - 05-20-2024, 08:07 AM

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