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Reise nach Norden - Eine Braut auf dem Weg
05-13-2024, 09:51 AM,
Beitrag #3
RE: Reise nach Norden - Eine Braut auf dem Weg
Endlich waren wir losgeritten! Nicht dass ich auf eine so lange Reise erpicht gewesen wäre. Aber da kein Weg daran führte, war es gut, dass wir nicht noch länger aufgehalten wurden.
Meine Aufgabe bestand daran, die Packpferde zu führen. Louarn hatte mir dafür eigens die Führleine überreicht. Offenbar vertraute er mir da ein Stück mehr, als Fintan. Wenn eines der Pferde verloren ging, dann bedeutete das gleich den Verlust eines erheblichen Teils unseres Proviantes.

Die junge Prinzessin, die wir auf ihrem Weg in den Norden begleiten sollten, beherrschte glücklicherweise die Kunst des Reitens, was unser Unterfangen etwas erleichterte. Auch die Priesterin, die mich kurz vor unserem Aufbruch so angegangen hatte, machte eine gute Figur auf ihrem Pferd, das Louarn ihr zugeteilt hatte. Trotz allem wich seine Anspannung die ganze Zeit über nicht. Man musste nur in sein Gesicht blicken, um das zu erkennen. Denn der erste Teil unserer Tagesetappe führte uns durch einen Wald, wo es nur langsam voranging, da der schmale Pfad unübersichtlich war und wir uns manchmal erst unseren Weg suchen mussten. Louarn schien mal wieder alle Verantwortung auf seine Schultern geladen zu haben. Aber so war er schon immer gewesen, auch als wir noch Kinder waren und er lieber allen Unmut Cathbads auf sich genommen hatte, um uns andere zu schützen.
Um die Mittagszeit herum ließen wir endlich den Wald hinter uns und wir legten eine kleine Rast ein. Ich war wirklich froh darüber, eine Hose zu tragen und genoss es dann, auch ein Stück gehen zu können.

Später dann, als wir wieder aufgesessen waren und ritten, schien sich nun auch bei Louarn endlich die Anspannung zu lösen. Er begann ein Lied zu singen. Es war en Kinderlied, das unsere Stimmung etwas hob und die Reise auch etwas leichter machte. Erst als die Sonne langsam zu sinken begann, hielten wir nach einem Lagerplatz Ausschau, der dann auch bald gefunden war. Wahrscheinlich waren nun alle froh, als wir absitzen konnten. Doch bevor es an Ausruhen ging, mussten erst noch die Pferde versorgt und die Packpferde abgeladen werden. Danach war erst einmal daran zu denken, sich einen Schlafplatz für die Nacht zu suchen. Auch wenn das Schlafen unter freiem Himmel nicht die bequemste Art der Übernachtung war, empfand ich fast schon eine gewisse Freude darauf. Zu lange schon hatte ich in römischen Häusern gelebt, nun blieb nur zu hoffen, dass es heute Nacht nicht regnete!
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Als "Lucius Tarutius Corvus"
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Falke
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RE: Reise nach Norden - Eine Braut auf dem Weg - von Alun - 05-13-2024, 09:51 AM

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