>>> Nach dem Überfall
Entkommene Minensklaven unter der Führung eines
grobschlächtigen Rotblonden, der gut Latein sprach, hatten Saturninus auf dem Weg vom Waisenhaus nach Iscalis überfallen. Ein wenig war er selbst daran schuld gewesen, denn er hatte sich angewöhnt, ohne großes Gefolge durch die Gegend zu streifen. Aber Britannien war nicht die Gegend um Tusculum, und zukünftig würde er vorsichtiger sein.
Die Räuber hatten Saturninus Sklaven Urbicus getötet. Dann war ein junger Keltorömer namens
Atreus gekommen und hatte den Kampf zu seinen Gunsten entschieden. Danach trafen sie noch einen Freund von Atreus, einen gewissen
Louanus, den der Patrizier schon von einem fröhlichen Fest in Cheddar her kannte.
Saturninus war seinen Helfern dankbar. Doch hier trennten sich die Wege. In Cheddar schickte er einen Jungen zu seinem Landgut, der Villicus sollte sich um den toten Sklaven kümmern und ihm einen Wagen schicken.
Er selbst überlegte, ob er lieber zu
Deirdre sollte, um sich versorgen zu lassen. Aber dann fiel ihm ein, dass Ceridwen diejenige war, die sich auf Heilkunst verstand. Er hatte einen Kratzer, eine Fleischwunde abbekommen und doch Blut verloren.
Außerdem hatte
Frowin Saturninus ausgerichtet, dass ihn seine Klientin sprechen wollte. Und er hatte sie im Bezug auf
Nivis, ihre Nichte, die neuerdings unter seinem Dach lebte, sprechen wollen.
Louanus dagegen hatte ihn vor der Frau gewarnt. Er schien mit Ceridwen sein eigenes Hühnchen zu rupfen haben. Das war alles so verwirrend, dass der Furius sich dazu entschied, besser nicht darüber nachzudenken.
Blutend, mit zerfetztem Mantel und staubbedeckt klopfte er an die Haustür an, nachdem er sein Pferd Mandan angebunden hatte.