(10-06-2022, 10:11 PM)Iuventia Fabata schrieb: Nachdem wir beide gegessen hatten, holte ich meine Wachstafel mit Notizen zu meinen Vorratsbeständen und was ich bei wem kaufen musste. Dem Händler hatte ich das gewünschte Bier gebracht und ich trank artig die vom Medicus verschriebene Molke zum Essen dazu. Ohne Mahlzeit einfach nur so fand ich die Molke zu schrecklich.
"Orangen?" Da leuchteten meine Augen direkt. So etwas gab es hier in Britannia einfach nicht. "Davon nehme ich dir direkt eine Kiste ab, wenn du sie entbehren kannst. Ansonsten brauche ich natürlich alles Garum, das dir die Patrizier nicht direkt unterm Hintern wegkaufen. Die eingelegten Oliven brauche ich natürlich auch..."
Ich kontrollierte noch einmal meine Wachstafel. "Der Praefectus Decimius möchte ein Fass Wein in die Castra geliefert und zwar pronto. Du weißt ja wie er ist, wenn er nicht gleich kriegt, was er will. Er war schon ungehalten, weil ich nicht wusste, wann du wieder im Land bist. Ich rate dir, dass du das direkt als erstes erledigst bei Gelegenheit." Mehr musste man dazu nicht sagen...das Temperament des alten Ritters kannte jeder, der öfter mit ihm zu tun hatte.
Gegen Ende unserer Unterredung kam ich dann zu dem verschlossenen Schälchen. "Sardinen?" Ich öffnete das Schälchen und der starke Fischgeruch schlug mir direkt entgegen, aber das waren die winzigsten Fischlein, die ich je gesehen hatte. Ich nahm so ein Fischlein aus der Schale mampfte es genüsslich und wiegte dann den Kopf hin und her. "Ungewöhnlich, aber lecker. Falls du noch mehr davon hast, biete ich sie gerne hier an als exotische Spezialität."
Orangen eine Kiste
Garum, was noch übrig ist
Eingelegte Oliven schwarze oder grüne?
Fass Wein für die Castra zum Prefectus Decimus…welcher genau?
Sardinen…wieviel?
Falco notierte sich alles erstmal, bevor er aber seine Fragen stellen konnte trat ein Mädchen, fast noch ein Kind, an den Tisch und unterbrach sie bei den Verhandlungen. Etwas unwirsch hob er den Kopf und wollte schon lospoltern, was das sollte als sie sich als die Nichte Fabatas vorstellte.
Es wurde auch langsam Zeit das die Wirtin Unterstützung bekam, von ihrem Mann konnte sie das kaum erwarten. Der war bestimmt schon wieder zur Jagt, wenn er zurück war musste er ihn unbedingt fragen ob er ihm frisches Wild liefern konnte.
Er überlies Fabata das weitere und trank erstmal noch etwas von seinem Bier.