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[Angemieteter Säulenhof, gute Lage] Die Versteigerung von Frowin
10-07-2022, 02:11 PM,
Beitrag #1
[Angemieteter Säulenhof, gute Lage] Die Versteigerung von Frowin
Mallius Mango hatte sich diesmal nicht lumpen lassen, sondern eine große Säulenhalle nicht in bester, aber in guter Lage angemietet. In der Mitte war ein Holzpodest aufgebaut, auf dem die Ware präsentiert werden sollte - und zwar stilecht mit zwei britannischen dunkelbraunen Pferden (echten!) und einem großen Gemälde, welches einen siegreichen Wagenlenker zeigte, im Hintergrund.

Seine Sklaven standen mit Tabletts da, auf denen Becher und jene kleinen Gerichte angeboten wurden, welche man gut verzehren konnte, ohne sich die Kleidung zu beschmutzen: Mohnknödel, Datteln mit Speck, kleine Fleischspieße, verschiedene Pastetchen und Kuchen. Andere trugen Weinamphoren, die sie so hielten, dass man die Etiketten sehen konnte: Sogar Falernerwein, den besten und teuersten, gab es.

Drei Flötenspieler waren da und stimmten ihre Instrumente. Drei Tänzerinnen aus Gades, die freilich ihre besten Tage schon hinter sich hatten und durch die Provinz tingelten, machten Dehnübungen und ließen probehalber  die Hüften kreisen.

Das Tor zum Säulenhof stand offen, wenn auch durch ein paar handfest aussehende Sklaven mit Knüppeln bewacht, da es eine Gästeliste gab, die kontrolliert werden würde.

Mango schielte zum Himmel. In Britannia wusste man nie, aber diesmal schien Iuppiter selbst ein Einsehen zu haben: Kein Wölkchen war zu sehen.

Nun brachten sie den jungen Frowin, sein rotes Haar leuchtete in der Sonne. Er war eine auffällige Erscheinung. Einen Titulus, einen Anhänger mit Angaben, trug er nicht, da alles Wichtige in der Einladung gestanden hatte.
Sicherheitshalber hatte der Sklavenhändler den Text noch einmal auf einer Tafel anbringen lassen:



Versteigert wird ein hoffnungsvolles Pferde- Talent,
welches darauf brennt, nach seiner Ausbildung zum Wagenlenker
für seinen stolzen Herren Sieg um Sieg einzufahren:


FROWIN
- Siebzehnjährig, aus gallisch-römischem besten Stall

- seit Kindesbeinen hervorragender Reiter und Pferdepfleger
- ein hübscher Rotfuchs, was fürs Auge,
die Damenwelt wird ihn lieben!




 Frowin wurde für die Besichtigung durch die potentiellen Käufer auf das Podest gestellt. Er trug nur einen wollweißen schlichten Lendenschurz und dazu einen violetten Umhang, so dass seine Muskeln und sein Körperbau gut zur Geltung kamen. 

So verharrte der Sklavenhändler in Erwartung der illustren Kundschaft.


Sim off: Reserviert für die Eingeladenen



Sim off: Der Thread für diese Versteigerung wurde am Freitag um 14.00 eröffnet und läuft bis Samstag 20 Uhr. Wer bis dahin das höchste Gebot abgegeben hat, hat unseren Frowin ersteigert
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
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10-07-2022, 02:27 PM,
Beitrag #2
RE: [Angemieteter Säulenhof, gute Lage] Die Versteigerung von Frowin
„Ich bin nervös, Dominus“, sagte Frowin, der sich in dem Aufzug lächerlich und nackt vorkam. Und dann der Bohai im Voraus. So gründlich war er noch nie gesäubert worden. „All dieser Aufwand, dabei bin ich nur ein Bauer.“
„Die hohen Herrschaften haben gerne das Gefühl, dass für sie ein gewaltiger Aufriss betrieben wird“, sagte sein Noch-Dominus beschwichtigend. Auch er hatte sich sehr zurecht gemacht. Er war ein wohlhabender Herr, doch mit den Größen, die vielleicht hier auftauchen würden, konnte er sich nicht messen. Und Eindruck machen, schadete nicht. Immerhin kam dieses „Pferd“ sozusagen aus seinem Stall, was Aufmerksamkeit brachte. Sprach sich herum, welche Qualität seine Sklaven hatten, dann war das gut für’s Geschäft. Dabei machte er heute schon fast Verlust. All das Geld, das bei den Rennen fließen würde, da war der Preis dieses Jungen – und sei er auch noch so hoch – fast noch ein Schnäppchen.
Frowin wusste – oder hoffte es zumindest -, dass ihn der Dominus mit einem lachenden und weinenden Auge verkaufte. Immerhin würde er seine Familie und seine Freunde verlassen. Dafür wartete aber auch ein Leben auf ihn, das sich so mancher Junge wünschte.
Er wusste das. Er freute sich darüber. Und doch war er nervös, denn sein neuer Herr konnte genauso gut ein riesiges Arschloch sein.
„Sei nicht ängstlich“, sagte der Dominus, der selbst ein wenig fahrig wirkte. „Gib dich wie immer, fröhlich und einnehmend. Und halt die Schultern straff. Wenn du sie hängen lässt, halten sie dich für einen Faulpelz oder krank! Beantworte alle Fragen, aber rede nicht, ohne dass man dich anspricht! Und sei folgsam! Wenn ich dich schon verkaufe, will ich viel an dir verdienen.“
Die Regeln für den heutigen Tag waren sie schon viele Male durchgegangen.
„Schön, Junge. Das war es dann. Deine Eltern werden stolz sein, also gehe frohen Mutes und lass dir nicht einfallen, gleich im ersten Rennen das Zeitliche zu segnen.“
„Pah, sie werden mich fürchten“, sagte Frowin nur und versuchte, so viel Optimismus wie möglich in seine Worte zu legen, ehe er sich auf den Weg zum Podest begab, auf dem er ausgestellt werden würde. Einen Anblick gab er schon einmal her, mit seinem weithin sichtbaren feuerroten Haar und der sportlichen Statur, nicht breitschultrig aber auch nicht zu schlank, dazu sanft definierte Muskeln auf Bauch und Oberarmen. Er erinnerte sich an das erleichterte Seufzen des Dominus, dass er "wenigstens kein Meer aus Sommersprossen" sei. Das käme wohl nicht gut an...

Ihm kam das ja alles furchtbar peinlich vor. Aber er befolgte den Befehl seines Dominus und zeigte keine Angst. Positiv bleiben.
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10-07-2022, 03:57 PM,
Beitrag #3
RE: [Angemieteter Säulenhof, gute Lage] Die Versteigerung von Frowin
Obwohl der alte Claudier kurz nach seiner Ankunft in Britannia weitaus Wichtigeres zu tun hatte, als sich dem Amüsement einer Freizeitbeschäftigung zu widmen, tat er heute genau das. Wagenrennen auszurichten, daran teilzunehmen, eine Factio und einen Pferdezuchtbetrieb zu führen, ließen sein Herz hüpfen. Seit Jahren bekleidete er kein Amt, daher floss bereits in Rom ein Großteil seiner Freizeit in diese Arbeit, die für ihn in erster Linie ein Vergnügen darstellte, und für Iscalis ein Muss.. 
Entsprechend zurechtgemacht und innerlich zappelnd folgte er der Einladung zur Versteigerung, die ihm sein Verwalter vorgelegt hatte. Sklavenkäufe im Allgemeinen überließ er Linos, aber einen Sklavenerwerb als potentiellen Wagenlenker würde er selbst überwachen. Selbstverständlich begleitete ihn Linos, denn für die eine oder andere Handreichung brauchte er Unterstützung, allein für das Bieten und spätere Bezahlen, sofern sich der Angepriesene als geeignet herausstellte. Serena stellte er frei, ob sie ihn begleiten wollte. Er rechnete mit einer überwiegend gehobenen Gesellschaft, in der sich eine junge Frau aufhalten und zeigen durfte, zumal der Claudier keine Gelegenheit auslassen wollte, die heiratsfähige Serena in die Gesellschaft einzuführen. Sie besaß Augen und konnte ihn im Nachhinein sogar Informationen über Anwesende mitteilen, die ihm sicherlich im Eifer der Versteigerung entgehen würden.
Als das Podest in der Säulenhalle in Sichtweite kam, beschleunigte Menecrates die Schritte. Wie immer lief er, anstelle sich tragen zu lassen. Auf den letzten Schritten musterte er den Kandidaten ausgiebig und befand, dass es sich lohnte, zu verweilen und an der Versteigerung teilzunehmen.
"Linos, hast du an den Geldbeutel gedacht?" Er fragte das nicht zum ersten Mal, was der aufkommenden Erregung geschuldet war, die ein guter Bieter - zumal Patrizier - sich eigentlich nicht anmerken lassen sollte.
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]
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10-07-2022, 04:15 PM,
Beitrag #4
RE: [Angemieteter Säulenhof, gute Lage] Die Versteigerung von Frowin
Saturninus war immer noch von der Idee getrieben, dem Wagenrennsport in Iscalis zu der Wichtigkeit zu verhelfen, die er verdiente. Die Kombination begeisterter Zuschauer, Pferdezucht und umjubelten Wagenlenkern erschien ihm etwas, dass die Bürgerschaft der Stadt in fröhlichem Wettstreit vereinen konnte. Wenn sein eigener Name damit verbunden wäre, um so besser. Er war in Begleitung seines Hausverwalters Apollinaris und anderer Furiersklaven gekommen, um sich den Jungen wenigstens einmal anzusehen.

Saturninus dilettierte selbst  ein wenig als Rennfahrer. Auch er liebte es, die Bretter eines Wagens unter den speziellen Schuhen mit den dünnen Sohlen zu spüren, die extra für die Rennen angefertigt wurden und wie ein Pferdegespann ihm gehorchte und um die Kurven preschte. Aber er selbstverständlich war kein professioneller Auriga, wie die Wagenlenker hießen; das wäre für einen Patrizier auch völlig unmöglich gewesen.

Er hoffte nur, dass wenn der Bursche wirklich so etwas wie Talent besaß, er ihn ersteigern konnte. In Rom selbst wurden zwischen den Vereinen junge Sportler zu Unsummen gehandelt. Viele konnten sich auch selbst freikaufen. Aber beim Rennsport blieben sie, es brachte Ehre und Gewinn ein, Wagenlenker waren gesellschaftlich nicht geächtet wie etwa Gladiatoren oder Schauspieler.

Saturninus schickte Apollinaris, ihm etwas gemischten Wein zu servieren. Er hielt Ausschau - gewiss war Iulius Cato da, um ihm einen Wagenlenker vor der Nase wegzuschnappen. Vielleicht sogar einer der Claudier. Auf jeden Fall aber aufstrebende Männer, die reich geworden waren, Plebejer mit mehr Geld im Säckel als so mancher Senator.

Tatsächlich, der Consular war hier. Saturninus grüßte ihn:
"Salve Consular Claudius Menecrates. Ein schöner Tag heute, nicht wahr?"
Er hoffte, dass er nicht am Ende gegen den Claudier bieten musste. Das wäre etwas ungehörig gewesen, höflicher wäre es, dem Ranghöheren den Vortritt zu lassen. Aber das ließ er auf sich zukommen.

Oben auf dem Podest stand der Junge - standen auch zwei Pferde. Bestimmt würde es nachher noch Geschicklichkeitsübungen geben,wie sie die Jungen in der Auriga- Ausbildung oft vorführten. Sein rotes Haar leuchtete - Saturninus fand es einen guten Kontrast zum künftigen Meerblau der noch zu gründenen Factio Veneta, seines Lieblingsvereins.


Saturninus näherte sich dem Podest.  Es war üblich, mit der Ware zu sprechen, sie auch anzufassen, um sich ein Bild zu machen. Er fing mit Worten an:
"Frowin, nicht wahr? Warum will dein Herr Dich eigentlich verkaufen?", die Frage kam rasch. Der Furier wollte ausschließen, dass es irgendeinen versteckten Mangel gab: Aufsässigkeit oder Blödheit etwa.
[Bild: 3_18_08_22_2_20_05.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]

Honoratior von Iscalis
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10-07-2022, 04:25 PM,
Beitrag #5
RE: [Angemieteter Säulenhof, gute Lage] Die Versteigerung von Frowin
Frowin beobachtete, wie der Veranstaltungsort sich langsam füllte. Einige flüchtlige Blicke galten ihm, doch sein Dominus hatte wohl Recht gehabt: Hier wollten die Leute gesehen werden. Und diese Veranstaltung nur wegen ihm, das war doch Wahnsinn.
Da stand er nun, rechts und links die beiden wunderbaren Tiere, als schon der erste auf ihn zukam. Der junge Sklave sah von dem Podest herab auf den Römer, der reich und vornehm aussah und eine leicht einschüchternde Aura ausstrahlte. Doch er hielt sich wacker und antwortete gut hörbar:
"So lautet mein Name. Ich wünsche dir einen guten Tag! Vor einiger Zeit kam ich dem Sohn meines Dominus zu Pferde zu Hilfe. Dabei entdeckte dieser mein Können und entschloss sich, mich in geeignetere Hände zu geben. Er ist ein gütiger Herr."
Das war natürlich die abgesprochene Variante, die, wenngleich nicht unwahr, den Umstand außer Acht ließ, dass sein Dominus von diese Talent durchaus einiges an Geld zu verdienen gedachte. Aber das wusste hier wohl ohnehin jeder. Frowin hatte den Anstand, es nicht an die große Glocke zu hängen.
"Ich hoffe, ich konnte deine Frage beantworten, Herr?"
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10-07-2022, 04:32 PM,
Beitrag #6
RE: [Angemieteter Säulenhof, gute Lage] Die Versteigerung von Frowin
Falko war heute zu der besonderen Versteigerung gekommen, um sich zu zeigen. So eine exklusive Veranstaltung war hervorragend geeignet, um neue Kontakte zu knüpfen und alte zu vertiefen.
Einige der angebotenen Leckereien waren aus seinem Lager aber andrer auch wieder nicht. Es musste auch nicht alles von ihm sein, dachte er, …aber warum eigentlich nicht? Dabei fiel ihm ein das er sich noch erkundigen wollte, wie das mit den Steinbrüchen in der Umgebung war und ob es da vielleicht eine lukrative Beteiligung möglich ist. Die Stadt wurde immer größer, überall wurde gebaut und jetzt sollte es sogar eine Rennbahn geben, da wären ein paar Steine bestimmt eine Gute Anlage.
Heute gab es also einen Wagenlenker zu ersteigern. Falko war sich nicht sicher, ob er mitbieten würde, aber der neue Besitzer würde sicher auch ein paar gute Pferde brauchen und vielleicht war dadurch ein Geschäft zu machen.
Falko nahm sich etwas von dem teuren Falaner und schlenderte weiter durch die Reihen, noch waren nicht viele Bieter da.
Am Podest angekommen betrachtete er den Jungen. Er hörte, wie er zu jemand sagte „Sie werden mich fürchten“ und dann auf das Podest trat. Es war schon ein beeindruckender Anblick, jung war er aber gut trainiert, nicht zu groß und zu schwer. Das waren schon mal gute Voraussetzungen. „Wo bist du schon gefahren, Junge? Hast du schon Siege aufzuweisen?“ stellte er ihm die erste Frage.
Doch es kam ihm, wie so oft, Furius Saturninus mit einer Frage zuvor. Die war aber auch nicht dumm. Gespannt wartete er auf die Antwort des Rotschopf,…rot das passte zu den Roten Factio Russata, die er bevorzugte.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]

Honoratior von Iscalis
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10-07-2022, 04:53 PM,
Beitrag #7
RE: [Angemieteter Säulenhof, gute Lage] Die Versteigerung von Frowin
Auch den neu hinzugekommenen Römer grüßte er mit einem Lächeln und einem Nicken.
"Ich bin noch keine richtigen Rennen gefahren, Herr. Doch ich bin lerneifrig und habe eine schnelle Auffassungsgabe. Ich hoffe, alles zu lernen, um meinem neuen Dominus Ruhm und Ehre einzufahren."
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10-07-2022, 05:11 PM,
Beitrag #8
RE: [Angemieteter Säulenhof, gute Lage] Die Versteigerung von Frowin
Ich hatte mich in meine pfirsichfarbene Wollgarnitur gehüllt mit einer passenden orangefarbenen und kunstvoll bestickten Palla, die ich sowohl wegen dem kühlen und klammen Herbsttag als auch ein wenig aus Schamhaftigkeit über den Kopf gezogen hatte. Trotz allem flossen meine dunklen Locken über meine Schulter, egal wie sehr ich sie zu bändigen versuchte. Abgerundet hatte ich das Bild mit dem roten Korallenschmuck meiner Mutter, der so gut zu diesen Farben passte. 

Ich hielt mich an der Seite meines Onkels auf, umringt von einer Schar Sklaven und flankiert von meiner Leibdienerin Phoebe, so dass es gar nicht so leicht war mir auch nur zu nahe zu kommen. Trotz all des Schutzes um mich herum, war ich doch ein wenig eingeschüchtert von der Menge an Gästen und der Unterhaltung. Linos, der bei uns stand, flüsterte ich nur leise zu: "Sieht es immer so aus bei Sklavenversteigerungen?"
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund: Ihr Ehemann Tib. Furius Saturninus
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10-07-2022, 05:29 PM,
Beitrag #9
RE: [Angemieteter Säulenhof, gute Lage] Die Versteigerung von Frowin
Was man nicht alles inkauf nahm um seinen Arbeitgeber zufrieden zu stellen. Da ging man mit zu einer Versteigerung zu der man eigentlich gar nicht wollte. Wagenlenker, pah wir brauchten andere wichtigere Sklaven. Da schmieß er Geld raus für einen, der nur alle Jubeljahre seinen Auftritt hatte. Ob der Schönling da vor mir überhaupt eine Ahnung hatte von dem was alle von ihm erwarteten. Erschrocken zuckte ich zusammen. Serena stand da plötzlich neben mir und sprach mich an. Sie sprach mich wirklich an. Über ihre Frage war ich dann doch etwas verwundert. Hatte sie noch nie eine Sklavenversteigerung erlebt? Woher kam sie denn? „Was erstaunt dich? So ruhige Versteigerungen wie hier habe ich noch nie erlebt. Später wird je mehr zum Ende hin. Wird es hektischer und lauter, doch jetzt ist es mehr als gemütlich“. Bei den Göttern ich hatte es geschafft ihr zu antworten ohne zu erröten. Gerade noch rechtzeitig verkniff ich mir meine wangen abzutasten ob sie nicht zu sehr erhitzt waren.
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10-07-2022, 06:32 PM,
Beitrag #10
RE: [Angemieteter Säulenhof, gute Lage] Die Versteigerung von Frowin
(10-07-2022, 04:15 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb:  Er war in Begleitung seines Hausverwalters Apollinaris und anderer Furiersklaven gekommen, um sich den Jungen wenigstens einmal anzusehen.

Ich bewegte mich in der Schar der Furiersklaven hinter Saturninus und Apollinaris, gehüllt in die prächtige smaragdgrüne, lange Tunika, die an den Schultern mit Spangen zusammengehalten wurde. Man hatte mir auch wieder einen Rosenkranz aufs Haupt gesetzt und mein Haar wallte offen bis zu meinen Hüften über Rücken und Schultern. Auch wenn ich anders ausstaffiert war und mit Blumen geschmückt war, so war ich doch nur der gleiche Besitz wie die anderen Furiersklaven. Trotz dessen ging ich mit hoch erhobenem Haupt und sonnte mich in den Blicken von einigen der Sklaven und Diener, die Schönheit zu schätzen wussten. Zumindest sah ich allemal besser als diese Musikanten und Tänzer aus, die der schmierige Sklavenhändler da angeschleppt hatte.
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