08-25-2023, 01:48 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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[Übers Land] Ausflug zweier Liebenden
>>> Kaum hatten wir die Stadttore von Iscalis passiert, befahl ich Anaxarete, das Seidenschirmchen zusammenzuklappen und niemals wieder zu öffnen. Ich wollte die Sonne spüren und die frische Luft. Es war so aufregend, einmal wieder übers Land zu fahren. Xerxes, der neben mir saß, hatte mir den Iscafluss und ein Picknick im Grünen versprochen.
Nun ratterten die Räder des Wagens über eine gutbefestigte Römerstraße. Die Hufen der Kutschpferde klapperten auf den Steinen. Ab und zu keuchte einer der Sklaven, deren Pulk uns im Laufschritt folgte, auf. Links und rechts standen Ulmen, und es war auch viel los, doch die meisten Passanten gingen zur Seite, und die, die es nicht taten, bekamen eine unfreundlichere Aufforderung
ich lehnte mich in die Kissen zurück und gerade fiel mir etwas ein:
"Ist der junge Felix mit meiner Empfehlung eigentlich in der Castra aufgetaucht und hat sich beworben, Cato? Ich will dir selbst erzählen, wie das sich zugetragen hat: Am Tag, an dem ich die Keltenprinzessin Bonni kennen gelernt habe und sie dann so schnell fortgegangen ist, hat mir auf dem Heimweg ein Dieb mein Armband vom Handgelenk gerissen und ist damit in der Menge verschwunden. Felix aber hat den Mann zur Strecke gebracht und mir das Armband wieder gebracht. Ich bot ihm dafür eine Belohnung an, aber er wollte nur eine Empfehlung, um im landwirtschaftlichen Bereich Arbeit zu finden. Ich erzähle es dir natürlich, denn ich habe keine Geheimnisse vor dir"*, ich zuckte die Schultern. Ein wenig stolz war ich schon darauf, dass jemand dachte, ich könne überhaupt Einfluss haben. Ich war schließlich nur ein Mädchen. Und ich verstand nichts von Militär, und ich wusste auch nicht genau, wie Stellen besetzt wurden. Ich hatte es nur gut gemeint.
*Diese Geschichte wird ab hier berichtet
Bildnachweis: Ludwig Obersteiner, Public domain, via Wikimedia Commons, bearbeitet mit PixlR X
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08-27-2023, 09:59 AM,
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RE: [Übers Land] Ausflug zweier Verlobter
Cato mit sich und seiner Umgebung zufrieden, ließ gerade ein wenig seine Gedanken wandern, als er fast ein wenig zusammenschrak, da sein Augenstern für ihn, gerade völlig unvermittelt ,mit dem leidigen Thema ansprach.
Gerade hatte er sich noch daran erfreut die Nähe des Isca aufzusuchen. Ihn entlang zu fahren, um später dort ein kleines Mahl einzunehmen und dies nicht in Rom entlang des stinkenden Tiber zu unternehmen und nun das.
Wie nun sollte er höflich, nicht zu belehrend erscheinen, bei seiner Antwort, zumal er sich absolut nicht an einen Bericht zu diesem Thema erinnern konnte. Lag das nun an seiner Überlastung oder hatte er ihr nicht zugehört. Obwohl er sich, dies nun wieder nicht vorstellen konnte, er versuchte sich ihre Worte doch immer peinlich genau zu merken. Schließlich wollte er dies wenn möglich für kleine Überraschungen nutzen. Erleichtert atmete er auf, es lag an seinen Ohren, sie sagte doch, ich erzähle es dir und nicht ich erzählte es dir.
Kann es sein, dass ich gerade etwas aufgeregt bin, hinterfragte er seine Unkonzentriertheit.
„Natürlich, belohne ich gerne, wenn auch eher in einem privaten Rahmen, den der meinem Augenstern hilft. Mit der Einstellung von Personal, schon gar nicht mit Hilfspersonal, befasse ich mich im allgemeinem nie. Damit meine Handlung nicht so augenscheinlich ist, habe ich ihn Tribun Ovidius übergeben, der mir an dem Burschen interessiert erschien.“ Hoffentlich war der Hinweis hilfreich und höflich überlegte er kurz ehe er schnell hinzufügte. „Du kennst ihn? Den Tribun meine ich, der gerne auch TOD genannt wird. Ich glaube nicht, dann muss ich ihn dir unbedingt noch vorstellen.“
Jetzt sollte ich aber endlich dieses Thema verlassen und mich angenehmeren Themen widmen.
„Schau die schönen Wildblumen dort an dem Rand der Böschung. Du kennst dich doch mit Pflanzen aus, sind sie dir bekannt?“ Schon beugte sich Iulius aus dem Fenster, „Einer von euch pflückt einen Strauß von allen Wildblumen“, rief er den Sklaven zu.
Kaum saß er wieder gerade, machte die Kutsche eine unvermuteten Schlenker, so das er fest gegen sein Sabine gedrückt wurde. Zunächst erschrocken, doch dann genoss er ihren Körper so fest an sich zu spüren.
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08-28-2023, 02:34 PM,
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Claudia Sabina
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RE: [Übers Land] Ausflug zweier Verlobter
"Natürlich befasst du dich mit Hilfspersonal nicht", sagte ich, obwohl ich davon keine Ahnung gehabt hatte: "Aber eine Einstellung bei einem Tribun klingt sehr vielversprechend" Die linde Luft wehte mir um die Nase, ich seufzte leicht, als Xerxes mir wunderschöne Wildblumen am Wegesrand zeigte:
"Das sind Kornblumen, Klatschmohn und Hundskamille. Doch die gelben und die weißen kenne ich nicht. Schau, die Hundskamille", ich ließ mir ein wenig bringen, zerrieb sie zwischen zwei Fingern und hielt sie meinem Verlobten unter die Nase:
"Sie ist so hübsch wie die echte Kamille, aber sie duftet nicht", sagte ich: "Ich möchte gerne bitte einen Strauß haben!"
Die Sklaven liefen los zum Blumenpflücken:
"Nein, Tribun Ovidius kenne ich nicht. Vielleicht können wir ihn später einmal... zu uns einladen? Danke übrigens für die Einrichtung des schönen Cubiculums in der Villa, es gefällt mir sehr gut. Dein Sklave Nefertem hat sich viel Mühe gegeben. Er ist sehr wohlerzogen", lobte ich indirekt Catos Haushaltsführung.
Einen Teil der Blumen legte ich Anaxarete in den Schoss: "Flechtest du einen Kranz? Oder warte einmal, zwei Kränze", sagte ich und schaute sie bittend an.
Anaxarete krabbelte nach hinten durch, wo sie mehr Licht hatte und machte sich an die Arbeit, als die Kutsche plötzlich einen Schlenker machte. Cato flog beinahe auf mich drauf. Einen Moment lang sah ich von ganz nahem sein energisches Kinn, seine Lippen und seine dunklen feurigen Augen. Mir wurde, als ich auch seine Wärme spürte, eigenartig zu Mute. Ich lächelte meinen Verlobten an, es war ein fragendes, unsicheres Lächeln. Meine Gefühle waren seltsam. Sie passten nicht zu dem, was mir Prisca erzählt hatte, aber sie passten auch nicht zu meiner drögen Cousine Serena und deren Furius. Dieses Kribbeln im Bauch schien mir ganz alleine zu gehören.
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09-02-2023, 09:04 AM,
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RE: [Übers Land] Ausflug zweier Verlobter
Cato war bei dem Blick in ihre strahlende Augen versucht den Hand zu heben und ihr über die Wangen zu streicheln. Mitten in der Bewegung hielt er an und schaute ihr weiter in die unermessliche tiefe ihrer strahlenden Augen, bis sich langsam sein Blick löste. Schnell zeigte er ihr noch einen Kussmund und seufzte: „Mein Augenstern“.
Dem folgte ein lautes Räuspern.
„Ach hatte ich schon erwähnt?“ begann er ein anderes Gespräch. „Wir haben schon das Grundstück zur Errichtung, des dir versprochenen Theaters, zugewiesen bekommen. Nach der Hochzeit nehme ich das in angriff. Vielleicht kann ich während der Hochzeit schon kurz das Thema anschneiden.“
Er genoss ab und an die sanften Schlenker der Kutsche und wünschte sie würden sich wieder einmal dadurch näher zu kommen.
„Schau da ist die Brücke die über den Isca führt. Was denkst du wollen wir jetzt unser Picknick abhalten?“
Dies mochte zu plötzlich erscheinen, doch er konnte nicht anders. Iulius musste sich bewegen und sich ein wenig von seiner Angebeteten entfernen. Sie würde sonst noch seine Erregung bemerken.
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09-06-2023, 02:43 PM,
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Claudia Sabina
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RE: [Übers Land] Ausflug zweier Verlobter
"Ich freue mich schon so!", sagte ich, als Cato mir verriet, dass er sich bereits um das Theater gekümmert hatte. Bald würde es in Iscalis nicht nur Sport sondern auch Kultur geben.
"Wirst du es Claudia- Sabina- Theater nennen? Werden wir zur Einweihung eine Schauspieltruppe aus Londinium kommen lassen? Oder gar aus Rom? ", ich malte mir alles in den herrlichsten Farben aus. Mein Xerxes war wirklich der Beste. Und er war sehr moralisch und sittenstreng, denn er versuchte mir nicht einmal, einen Kuss zu stehlen, obwohl - ich vielleicht gar nicht so viel dagegen gehabt hätte....
Der Platz, den mein Verlobter zum Piclnicken vorschlug, gefiel mir sehr. Die sanfte Wölbung der Brücke spendete Schatten, und an ihrem Pfeiler wuchs weiches, grünes Gras. Ich nickte und dann fiel mir noch etwas ein:
"Für meine Brautfrisur brauche ich dringend eine Lanze, mit der schon einmal ein Feind getötet wurde. Ich glaube nicht, dass wir sowas im Haus haben. Könntest du mir bitte eine besorgen?"
Anaxarete hatte aus den Wildblumen zwei Kränze geflochten. Mir setzte sie ihn ganz vertraulich auf den Kopf. Vor meinem Begleiter verbeugte sie sich und hielt ihm mit beiden Händen den Kranz hin.
Ich lachte auf und hielt mir die Hand vor den Mund. In diesem Moment wirkte Anaxarete, als sei sie....eine Sklavin.Das war sie natürlich, doch sie war auch meine liebe Anaxarete und normalerweise war sie nicht förmlich, wenn wir unter uns waren. Da musste ich nochmals mit ihr reden.
Die anderen Sklaven hatten mittlerweile Decken ausgebreitet und eine Menge Köstlichkeiten aufgetischt. Die verschlossenen Amphoren legten sie an einer Kordel in den Isca- Flüss, damit ihr Inhalt kühl blieb:
"Du hättest auch gleich noch die Legion mitbringen und durchfüttern können, Xerxes!", meinte ich und deutete auf das viele Essen.
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09-17-2023, 10:24 AM,
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RE: [Übers Land] Ausflug zweier Verlobter
Interessiert hörte Cato sich ihre Anmerkungen zum Thema Theater an. Es war schon merkwürdig wie das weibliche Gehirn funktionierte. Tauchte ein Wort oder ein Begriff auf, das oder der ihr besonderes Interesse auf sich gezogen hatte, entwickelten sie regelrechte Welten darum herum. So wie sein Augenstern bei dem Wort Theater sofort, dessen Namen oder sogar schon bei der Eröffnung war. „Nun ich muss schlicht weg gestehen dazu habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Was habe ich doch für ein Glück, dich demnächst an meiner Seite zu haben, du wirst mich bestimmt rechtzeitig an meine Unaufmerksamkeiten erinnern.“ Liebevoll lächelte er sie dabei an.
Kaum hatten sie sich im Schatten der Brücken niedergelassen, als Iulius sie erschrocken anschaute. Bei den Göttern trugen die Frauen eine Lanze in ihren Haaren? Das hatte er doch noch nie gesehen. War das nicht furchtbar anstrengend. Verlegen wegen seiner Unwissenheit murmelte er: „Selbstverständlich werde ich dir eine zustellen lassen. Nefertem wird....“ Kaum den Satz angefangen hielt er inne. „Nein das geht ja nicht, ein Sklave darf doch nicht mit einer Waffe rumlaufen. Entweder ich oder einer Soldaten wird sie zur Villa Claudia bringen. … ähm ist eine benutzte nicht zu schmutzig?“ Er konnte sich die Frage nicht verkneifen.
Da sah er es nun wieder, er hatte mal wieder vom normalen Leben keine Ahnung.
„Ich weiß nicht ob es dir Anaxarete schon gesagt hat, sie und Nefertem haben wirklich gute Arbeit geleistet. Jetzt bin ich sehr gespannt wie es dir gefällt?“ Versuchte er das Thema zu wechseln.
Kaum ausgesprochen kam die gute mit zwei selbst geflochtenen Blumenkränze auf sie beide zu. Sabina sah wunderschön damit aus, ein wenig verlegen nahm er den Kranz entgegen den sie ihm hinhielt. Ein Blumenkranz war doch schon merkwürdig, trugen Männer wie er doch eher den Lorbeerkranz, den Kranz des Sieges. Trotzdem setzte er ihn sich tapfer mit einem ein wenig verkrampftem Lächeln auf.
Nach ihrer Bemerkung über die Essensmenge, meinte er mit einem verschmitztem Lächeln: „Du kennst nicht den Hunger eines wahren Kriegers“. Dabei reichte er ihr die Hand, damit sie sich bequem niederlassen konnte. Es war eine einfache und für ihn normale Geste, doch fast hätte er sie wieder weggezogen, war das jetzt gegen die Sitte?
Wenn doch nur schon diese Hochzeit vorbei wäre, damit er ganz ungezwungen mit seiner Angebeteten umgehen konnte. Dabei fiel ihm noch eine Frage dazu ein. „Ich irre mich doch nicht, wenn ich denke, du magst Überraschungsgäste?“ Gleich darauf beugte er sich vor um sich ein paar Trauben zu greifen. Fast wie aus versehen streifte sein Gesicht ihren Kopf und schnell drückte er ihr einen Kuss auf ihr Haar.
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09-27-2023, 03:57 PM,
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Claudia Sabina
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RE: [Übers Land] Ausflug zweier Verlobter
Ich wollte nicht zugeben, dass ich eigentlich kein Blut sehen mochte. Das war so unrömisch. Vielleicht lag es daran, dass ich in Alexandria aufgewachsen war.
"Großartig! Ich werde Linos bitten, die Lanze sauber zu machen. Nicht dass es mir etwas ausmachen würde... Mit einer Lanze, die schon einen Feind getötet hat, wird der Braut das Haar gekämmt, weißt du. Das soll mir den Segen des göttlichen Mars und Kraft und Stärke verleihen"
Das würde Cato bestimmt gerne wollen. Nur starke Mütter konnten auch starke Söhne zur Welt bringen.
Er gab mir die Hand , damit ich mich setzen konnte. Ich legte meine weiße Hand in seine. Seine starken Finger umschlossen die meinen. Wieder bekam ich Herzklopfen:
"Ja, Anaxarete hat mir Bescheid gesagt, dass ich ein schönes Zimmer bekomme. Und einen Schreibtisch und eine Bibliothek. Nefertem hat sehr geholfen. Er ist ein guter, tüchtiger Junge. - Überraschungsgast? Was für ein Überraschungsgast?"
Mit großen Augen schaute ich meinen Xerxes an. Er sah gut aus, auch mit dem Blumenkranz auf dem Kopf, als würde er an einem Gelage teilnehmen:
"Ich hoffe nur, du hast nicht meine Mutter Cloelia aus Alexandria herbeischaffen lassen"
Ich wollte meine Mutter wirklich nicht hier haben. Ich kannte sie, sie würde mir mit irgendeiner spitzen Bemerkung meinen Ehrentag verderben.
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09-28-2023, 09:26 AM,
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RE: [Übers Land] Ausflug zweier Verlobter
Iulius hatte den Eindruck, dass die Vorstellung einer schon im Kampf erprobten Lanze, seiner Angebeteten nicht wirklich behagte. Er wunderte sich deshalb nicht, dass sie schnell zu einem anderen Thema überging. „Aber nicht doch,“ warf Cato schnell ein. „Viel weiß ich ja nicht über dein Verhältnis zu deinen Eltern, doch dass du sie lieber nicht sehen würdest, habe selbst ich mitbekommen. Natürlich werde ich dir so etwas nicht an tun und sie ohne dein Einverständnis einladen.“
Mit einem liebevollem Lächeln strahlte er sie an, räusperte sich und ergänzte: „Nein der Gast wohnt ganz in unserer Nähe, doch mehr verrate ich nicht."
Um seinen Augenstern abzulenken hielt er ihr eine Traube vor den Augen, beschrieb einen leichten Bogen mit ihr und führte sie zu ihrem Mund. Leicht berührte er ihre Lippen mit ihr, wobei er sich vorstellte es wären seine Lippen die die ihren berührten.
„Meine Liebste“, begann Cato vorsichtig. „Ich hoffe doch jetzt darf ich dich so ansprechen? Was hast du noch für einen Wunsch für diesen Tag. Vielleicht einen Musiker, der leise im Hintergrund seine Musik erklingen lässt. Besondere Blumen oder sonst etwas. Wenn möglich versuche ich es zu ermöglichen“.
Wieder einmal von ihrem Anblick fasziniert starrte er sie für einige Augenblicke an. Wie gut hatten die Götter es mit ihm vor. Bald wurde ihm sein Starren bewusst, hastig wandte er den Kopf ab und ergriff seinen Becher mit Wein. Dieses mal, trotz aller Vorsätze, nahm er eine großen Schluck.
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09-29-2023, 03:49 PM,
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Claudia Sabina
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RE: [Übers Land] Ausflug zweier Verlobter
"Das Verhältnis zu meiner Mutter war in den letzten Jahren nicht sehr gut. Mein Vater ist leider schon lange tot", präzisierte ich.
Ich erinnerte mich vage an einen großen, prächtig aussehenden Mann in Uniform, der mich auf seine Schultern nahm. Er war dann am Vorabend des Judäischen Kriegs in der Nähe der Stadt Sebaste mit in einen Hinterhalt geraten und gefallen. Ich war mir sicher, dass er mich lieb gehabt hatte. Der Gedanke an ihn weckte in mir immer so eine gewisse Wehmut.
Ich ließ mich nur zu gerne ablenken. Ich schnappte nach der Traube und hätte beinahe Cato in den Finger gebissen. Erschrocken streichelte ich seine Finger:
"Entschuldige bitte. Aus der Nähe sagst du? Oh, ist es vielleicht die Silurerprinzessin Bonni, die zu meiner Hochzeit kommt? Das wäre sehr nett! Sie hat damals mein Geschenk angenommen, doch dann ist sie sehr plötzlich verschwunden", ich zuckte die Schultern und futterte meine Traube auf:
"Du darfst mich nennen, wie du möchtest. Und Liebste ist wunderschön. Ja, ich hätte einen besonderen Wunsch. Aber nicht für die Hochzeitsfeier. Für die Zeit danach. Meinst du, dass du ein paar Tage frei nehmen könntest? Wir könnten nach Londinium fahren. Ich kenne die Hauptstadt unserer Provinz noch gar nicht", bittend schaute ich meinen Verlobten an.
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10-05-2023, 05:55 AM,
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RE: [Übers Land] Ausflug zweier Verlobter
Aufmerksam hörte Iulius seiner Angebeteten zu, gerne hätte er sie in seine Arme genommen um sie zu trösten.
„Es tut mir leid, dass du deinen Vater so vermisst und schon früh verloren hast.“
Bei ihm war es anders. Er vermisste seinen Vater überhaupt nicht. „Mein Vater lebt noch, er tat alles für mich und versuchte mich zu prägen, indem er er dafür sorgte, dass ich mich immer wieder mit den anderen Patriziersöhnen messen musste. Er wollte, dass ich hart und unbesiegbar wurde. Besonderen Wert legte er darauf, dass ich mich mit Furius messen musste. Ich hasste das und dieser Hass übertrug sich auf Saturninus. Du kannst dir vorstellen wie geschockt ich war, als wir uns hier begegneten. Bestimmt ist es nicht unbemerkt geblieben.“
Liebevoll schaute er seinen Augenstern an. „Bald habe ich dich an meine Seite und ich weiß, du wirst mir helfen, dies zu überwinden.“ Jetzt wurde er doch ein wenig verlegen, noch nie hatte er darüber gesprochen.
Weil Cato das Spiel mit der Traube gefiel, wiederholter er es und hoffte sie würde seinen Finger auf diese Art fangen.
„Nein es ist nicht diese Bonni, doch mehr sage ich nicht.“
Jetzt spürte Iulius wie Hunger in ihm aufkam und ließ sich eine Wachtel vorlegen, während er das zarte Fleisch abzupfte und genoss, hielt er Sabina auch einen kleinen Happen vor die Nase. „Magst du dies auch gerne? Oder doch lieber etwas anderes? Ich war noch nie in Ägypten was isst man denn dort mit Vorliebe?“
„Londinium“, wiederholte Cato ihren Wunsch. „Da haben wir etwas gemeinsam ich war auch noch nie dort, mein Befehlt führte mich auf schnellstem weg nach Iscalis. Das ist gut dann können wir beide es dann entdecken nur ob es sofort nach der Hochzeit geht muss ich noch nachprüfen. Ich hoffe es doch sehr“. Hastig fügte er letzteres hinzu, denn er hatte das Gefühl ein Schatten überzog Sabinas Gesicht.
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