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Gemach Furia Serena
07-17-2023, 05:11 PM,
Beitrag #11
RE: Ehegemach Serena & Saturninus (später Serenas Gemach)
"Lass doch eine Sklavin aufräumen, Serena", sagte Saturninus freundlich und stützte den Arm auf. Aber ja, sie war jetzt die Domina über sämtliche Bedienstete.
 Aber da war seine Ehefrau schon fertig und zog ihre Tunika wieder aus, bevor sie sich zu ihm legte. Doch diesmal hatte es ihr Mann nicht eilig. Bewundernd sah er sie an: "Wie schön du bist, meine Gemahlin", sagte er und begann sie langsam zu streicheln. Er wünschte sich sehr, ihre Lust zu entfachen, und er gab sich Mühe, sie zu erkunden. Auch dort, wo sie geblutet hatte, streichelte er sie sanft, und er küsste ihren Hals und die kleine Kuhle an Serenas Halsansatz. Er hoffte sehr, dass sie seufzen und erröten oder ihm auf andere Weise zeigen würde, was ihr denn gefiel. Sie gefiel ihm nämlich, das war ihm deutlich anzumerken. Serena war die Frau, die er ersehnt hatte, zart, schön und edel:
"Ist das so angenehm für dich, meine Liebe?", fragte er schließlich. 


Er bekam so langsam Durst und auch Hunger. Beide waren sie während der Hochzeitszeremonie kaum zum essen gekommen. Vielleicht konnte auch Serena einen Imbiss vertragen. Sarapion, eine der Sklavinnen, die er zum Dienst für Serena bestimmt hatte, wartete vermutlich vor der Tür.
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Honoratior von Iscalis
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07-19-2023, 12:47 PM,
Beitrag #12
RE: Ehegemach Serena & Saturninus (später Serenas Gemach)
Meine pronuba hatte mir eingeschärft, dass es wichtig war eine Ehe auf dem richtigen Fuß anzufangen. Ich musste nur nachgeben und meinem Mann in allem zustimmen und gefallen vor allem in dieser ersten Nacht. "Es freut mich, dass du mit meinem Aussehen zufrieden bist" erwiderte ich daher freundlich, aber nicht sonderlich enthusiastisch. Auch die Liebkusungen ließ ich mit mir geschehen ohne viel Reaktion zu zeigen.

"Wenn es für dich angenehm ist, dann soll es das auch für mich sein" erwiderte ich daher auch nur, da mir nichts besseres einfiel. Unangenehm waren die Berührungen nicht unbedingt, aber ich würde bestimmt keine animalischen Geräusche von mir geben oder dergleichen. Es hieß, dass Kinder viel von den Tugenden der Mutter erbte und ich würde mich bestimmt nicht gehen lassen.
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Vormund: Ihr Ehemann Tib. Furius Saturninus
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07-21-2023, 11:04 AM,
Beitrag #13
RE: Ehegemach Serena & Saturninus (später Serenas Gemach)
Saturninus schlief noch einmal mit seiner Ehefrau. Da er sie jetzt nicht mehr entjungfern musste, ließ er sich mehr Zeit, aber dennoch hatte er den starken Eindruck.... nein, nicht dass es ihr nicht gefiel, sondern dass es ihr vollkommen gleichgültig war, mit ihm zu schlafen. Sie erfüllte es als ihre heilige Pflicht. Das war es natürlich auch für ihn. Sie wollten schließlich Kinder haben, und kühlen Frauen sagte man nach, dass sie die besseren Mütter wären. Dennoch war es seltsam. Er hätte verstanden, wenn Serena geweint oder gejammert oder ihm gesagt hätte, dass sie sich fürchtete. Dann hätte er sie trösten und für sich gewinnen können. Aber mit ihrer Sprödigkeit wusste er nichts anzufangen, obwohl Saturninus  gerade ja deshalb um Serena geworben hatte: Sie war eine sittenstrenge, wohlerzogene Patriziertochter, eine würdige Mater Familias. 
"Meine Liebe, möchtest du etwas essen oder trinken?", fragte er sie mit aller Höflichkeit, nachdem sie fertig waren: "Ich zumindest habe vor Aufregung den ganzen Tag kaum etwas herunterbekommen und könnte einen Bissen vertragen" Er wartete Serenas Antwort nicht ab, sondern rief nach Sarapion:
[Bild: Sarapion.png]

Die Sklavin trat ein und verbeugte sich, ohne den Blick zu heben. Am nächsten Morgen würde ohnehin jeder Bedienstete Furia Serena vorgestellt werden. Sie war die neue Domina für sie alle.
"Bringe Wein, Wasser, Gewürzwein und eine Kleinigkeit aus der Küche - ach ja, und entsorge die Laken", befahl Saturninus. Es war nicht so, dass das Laken als Zeichen der Jungfräulichkeit zur Schau gestellt wurde, aber wäre Serena keine Jungfrau mehr gewesen, hätte er sie wieder an ihren Vormund retourniert, ohne einen großen Skandal zu machen. 
 Zu Serena sprach er:
"Möchtest du etwas Bestimmtes, meine Gemahlin?" 
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Honoratior von Iscalis
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07-21-2023, 05:10 PM,
Beitrag #14
RE: Ehegemach Serena & Saturninus (später Serenas Gemach)
Auch das zweite Mal brannte noch ein wenig, aber es war nach wenigen Minuten vorbei. Natürlich war das schleimige Gefühl ungemütlich, aber zumindest tat es nicht wirklich weh und schien schnell vorbei zu sein und viel dazu tun musste ich nicht. Es könnte schlimmer sein, dachte ich mir. 

"Ich habe auch kaum etwas gegessen vor lauter Aufregung" antwortete ich schmunzelnd, während ich eine dünne Decke über mich zog. Ich schmiegte meinen Kopf an seine Brust, während die Sklavin uns Erfrischungen brachte. Erst jetzt merkte ich, dass ich todmüde war. Eigentlich wollte ich noch etwas essen und ein wenig plaudern, aber der Schlaf übermannte mich einfach nachdem ich vor der Hochzeit nur wenig geschlafen hatte.
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund: Ihr Ehemann Tib. Furius Saturninus
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07-23-2023, 04:32 PM,
Beitrag #15
RE: Ehegemach Serena & Saturninus (später Serenas Gemach)
Als Sarapion ihr Tablett mit dem kleinen Imbiss abstellte, war Serena bereits eingeschlafen. Saturniunus hielt sie im Arm, und er betrachtete sie liebevoll. Seine männliche Kraft hatte seine zarte jungfräuliche Braut rechtschaffend erschöpft. Bestimmt würde sie bald schwanger werden. Zufrieden mit sich und der Welt schlief auch Saturninus ein. 
Er erwachte früh. Heute würde sich die Familia versammeln, um die neue Herrin zu sehen und auch Anweisungen entgegen zu nehmen. Er würde seine Frau schalten und walten lassen, wie sie wollte. Nur die Zimmer von Tante Calva und Cousine Stella waren für sie tabu. Heute Abend schon würden sie ein kleineres Essen geben, bei dem Furia Serena das erste Mal Stola tragen und ihre Rolle als Matrona einnehmen würde. Der hiesige Hausverwalter Apollinaris war tüchtig; Serena würde also nur sagen müssen, welche Wünsche sie hatte.
Saturninus küsste seine Frau zärtlich auf ihre Schläfe, dann schlief er doch noch einmal ein.
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Honoratior von Iscalis
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07-23-2023, 04:40 PM,
Beitrag #16
RE: Gemach Furia Serena
[Bild: Fresko-hall-of-glory-villa-deste-tivoli-italy-jpg.jpg]

Ein großes Zimmer mit einem Ausblick auf das Peristyl, in dessen Mitte das Brautbett aufgebaut war. Seidene und golddurchwirkte Kissen liegen auf dem Bett und auf den Stühlen. Heute noch wird durch Sklaven alles heraus geschafft, und die junge Hausherrin soll das Zimmer ganz nach ihren Wünschen einrichten. Im Herbst und im Winter wird das Zimmer durch ein Hypokaustum beheizt.




Bildnachweis: Carol M. Highsmith, Public domain, via Wikimedia Commons

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08-01-2023, 03:57 PM,
Beitrag #17
RE: Gemach Furia Serena (vorher Ehegemach)
>>> Erst dort warf er Serena auf das Bett, entkleidete sie, entkleidete sich nicht minder hastig und liebte sie dann mit dem neuerwachten Verlangen, welches ihre Reaktion in der Sänfte auf seine Liebkosungen, entfacht hatte. Er mochte die leisen Geräusche, die sie von sich gab, auch er gab seiner Lust Ausdruck, und er versuchte zärtlich und voller Kraft zugleich zu sein und seiner Gemahlin das zu schenken, was ihn die Hetäre Aglaia über die so sensible Lust der Frauen gelehrt hatte:
"Serena! Cara mea! Mein Leben, mein ein und alles!" 
[Bild: 3_18_08_22_2_20_05.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]

Honoratior von Iscalis
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08-02-2023, 05:26 PM,
Beitrag #18
RE: Gemach Furia Serena (vorher Ehegemach)
Wie bei unserer Hochzeit hatte mich mein Mann auf Händen im Laufschritt in mein Gemach gebracht und mich so schnell entkleidet, dass ich es selbst nicht schneller hinbekommen hatte. Meine Frisur war ohnehin längst ruiniert und die arme Phoebe würde die nächsten Tage alle meine Haarnadeln aus der Sänfte, meinen Kleidern und aus den Gängen zu meinem Zimmer auflesen müssen. Ohne die Haarnadeln fielen mir die haselnussbraunen und mit Duftöl behandelten Locken bis zur Hüfte über den Rücken. 

Wie ein Wilder stürzte sich mein Mann auf mich und unter normalen Umständen hätte ich ihn ermahnt, aber heute war irgendwie alles anders. War etwas in dem Wasser gewesen, das wir getrunken hatten? Seine Hände schienen überall auf meinem Körper gleichzeitig zu sein und er wartete gerade lange genug um seine Kleider auszuziehen, bis er auch schon im Vergleich zu den Malen davor stürmisch in mich eindrang. Diese stürmische Art hatte ich nicht erwartet und ich keuchte leise auf, ehe ich mir wieder eine Hand über den Mund legte und mich mit dem anderen Arm an ihn klammerte.

Ein Teil von mir schämte sich für dieses unzivilisierte Benehmen, aber ich war wie eine Schiffbrüchige, die in den Wellen trieb und ich konnte mich nur an meinem Mann festhalten und hoffen, dass Zivilisiertheit wieder einkehren würde sobald die Wogen der Lust abgeflaut waren.
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund: Ihr Ehemann Tib. Furius Saturninus
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08-04-2023, 09:22 AM,
Beitrag #19
RE: Gemach Furia Serena (vorher Ehegemach)
An diesem Tag schien es Serena wahrhaftig mit ihm zu gefallen. Saturninus hatte nicht geahnt, wie froh ihn das machen würde, denn die Konvention erforderte das ganz und gar nicht, im Gegenteil. Frigide Gattinnen waren die fruchtbarsten und besten Mütter, sagte man und als Beweis nahm man die Beispiele aus dem bäuerlichen Bereich: Erfreute sich die Stute am Hengst, die Kuh am Stier, die Eselin am Esel? Nein, das taten sie nicht. Sie ließen es über sich ergehen und brachten Nachkommenschaft in großer Zahl zur Welt. Manch ganz radikalen Ärzte meinten sogar, es sei am besten, in allem den Tieren nachzuahmen und die Gattin nur von hinten zu nehmen, das würde sie noch fruchtbarer machen. Doch soweit wollte Saturninus nicht gehen, auch wenn jede Stellung ihren Reiz hatte. Er wollte Serena aufrichtigen Herzens erfreuen. Heute gelang es ihm, und das stachelte ihn zu ungeahnten Höchstleistungen an. Dreimal bewies er seiner Gattin seine Manneskraft. 
Beim letzten Mal spürte der Furius sogar deutlich, wie die Erde bebte. Er küsste Serena zärtlich und schloss sie in seine Arme; sie jedoch klammerte sich wie eine Schiffbrüchige an ihn:
"Ich danke Dir, mein Ein und Alles", flüsterte er ihr zu.
Dann aber bemerkte er eine gewisse Unruhe vor der Tür, als wären dort Sklaven versammelt, und Saturninus runzelte die Stirn:
"Kann man uns nicht einmal in Ruhe lassen?", fragte er und deckte seine Frau mit dem seidenen Laken sorgfältig zu, bevor er laut rief:
"Sarapion soll hereinkommen und nur sie!" Saturninus selbst kannte da wenig Hemmungen, Männer zeigten sich oft nackt, Damen taten das jedoch eher nicht. Sarapion war die junge Sklavin, die normalerweise bediente, wenn er mit seiner Gattin seine Pflicht vollzog. 
Sarapion betrat das Zimmer, verbeugte sich, aber in ihren Augen standen Tränen und als sie sich aufrichtete, hatte sie beide Hände vors Gesicht geschlagen:

"Dominus - Domina , man sagt, dass es in der Stadt brennt! Das Feuer ist im Handelsviertel ausgebrochen!", sagte sie bestürzt. 
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Honoratior von Iscalis
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08-04-2023, 06:21 PM,
Beitrag #20
RE: Gemach Furia Serena (vorher Ehegemach)
Als wir uns das dritte Mal liebten, war ich bereits ein wenig wund, aber mein Mann war immer noch wie ein Wilder, der mich so leidenschaftlich liebte, dass ich ebenfalls das Gefühl hatte, dass der Boden bebte. Erst nach dem dritten Mal schien er genug zu haben und rollte sich mit sanften Liebesschwüren von mir herunter, die ich mit einem liebevollen Küsschen quittierte. Ich blieb ruhig liegen und atmete tief durch, während er mich mit dem Laken zudeckte. Jetzt wo die Lust abflaute, schämte ich mich für das Gekeuche, obwohl ich es so gut es ging vermieden hatte. Allerdings sagten die alten Weiber, dass besonders leidenschaftliche und kräftige Männer oft Söhne zeugten und ich wünschte mir starke Söhne. 

Erst jetzt fiel mir der Lärm auf den Gängen - selbst vor meinem Gemach - auf. Mein Mann schien ein wenig ungehalten, dass man uns keine Ruhe ließ. Ob er wohl noch öfter mit mir schlafen wollte heute? Bei dem Gedanken meldeten sich meine wunden Stellen gleich wieder und ich hoffte, dass er genug hatte. Doch die Nachricht, dass ein großes Feuer ausgebrochen war, machte mich ebenfalls sofort hellwach. "Ein Feuer? Oh nein..." Feuer war der Feind aller Siedlungen - egal wie groß oder klein - und konnte schnell von Viertel zu Viertel springen. Es war die letzten Tage trocken und sonnig gewesen und alles würde wie Zunder brennen. 

Als Sarapion hereinkam, gab ich ihr einige knappe Befehle mir frische Gewänder zu holen sowie eine Waschschüssel. Wenn ich mich beeilte war ich in einigen Minuten angezogen und für den Haushalt da. "Du solltest dich um die Stadt kümmern, mein Gatte. Die Zivilbevölkerung blickt zu dir auf in Zeiten der Not. Ich werde mich um das Heim und den Herd kümmern, sei unbesorgt, liebster Gatte" Auch wenn das Feuer vielleicht nicht in der Nähe ausgebrochen war, so musste doch Ausschau gehalten werden und alles organisiert werden. Als Patrizier hatten wir auch die Pflicht, ein Zeichen zu setzen. 

Im Geiste stellte ich bereits eine Liste mit Hilfsgütern zusammen, während ich mich anzog, die unser Haushalt entbehren konnte, falls es viele Obdachlose durch einen Großbrand gab. An alten Tuniken sowie Lebensmitteln und extra Amphoren und Tonkrügen für Wasser mangelte es nicht. Auch Decken und Tücher sollten wir genügend haben. Die Sklaven würden mir schon berichten, falls und was es brauchte, sobald die Lage bekannt war. Nach einer sehr schnellen Katzenwäsche und in frische, einfache Gewänder gehüllt mit den Haaren zu einem einfachen Knoten zusammengefasst, war ich bereit für was da kommen möge.
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund: Ihr Ehemann Tib. Furius Saturninus
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