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Volksfest anlässlich des Regierungsjubiläums des Kaisers – Hintereingang zur Taberna
07-05-2023, 01:49 PM,
Beitrag #1
Volksfest anlässlich des Regierungsjubiläums des Kaisers – Hintereingang zur Taberna
Schon wieder war der Wein ausgegangen und auch frisches Wasser wurden gebrauch, so war Helena mit einem der Stalljungen zurück zur Taberna gegangen um sich darum zu kümmern. 
Einfacher wäre es vorne herum gewesen, aber dort war alles mit Bierfässern und sonstigem Gerümpel verstellt so dass sie beide dem kleinen Umweg über die Seitengasse machen mussten. 
Die Gasse war menschenleer, was auch nicht verwunderlich war, da alle auf dem Forum waren zum Trinken und Feiern. 
Helena hatte dem Jungen die Amphoren aufgeladen und zurück zum Fest geschickt.
 
Jetzt war sie gerade dabei einen Eimer mit frischem Wasser am Brunnen zu füllen.  
Doch als sie den vollen Eimer aufnehmen wollte rannte ein streunender Hund hinter der gefleckten Katze aus der Nachbarschaft her.
Die Katze sprang auf den Brunnenrand, mache einen haarsträubenden Buckel und fauchte wütend den Hund an, holte mit der Pfote aus und schlug den kläffenden Köter auf die empfindliche Nase.
Dieser jaulte auf und wirbelte herum, dabei tuschierte er Helena, diese schwankte gefährlich und der volle Eimer flog ihr im hohen Bogen aus den Händen in eine nahe Häuserniesch. 
Helena konnte sich gerade noch halten aber der Eimer krachte polternd an die Wand.
*reserviert
Namen haben Macht.
[Bild: 1_22_10_22_8_54_26.png]Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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07-06-2023, 09:11 PM,
Beitrag #2
RE: Volksfest anlässlich des Regierungsjubiläums des Kaisers – Hintereingang zur Taberna
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Ich saß schon eine ganze Weile hier im Halbdunkeln und zerbrach mir den Kopf, wie ich aus der Stadt kommen sollte und wohin ich dann gehen sollte. Mein Ziel war der Norden. Ich wollte wieder zurück in meine Heimat- dem Stammesgebiet der Silurer. Dort kannte ich mich aus und dort fand ich auch ein Versteck, falls die Sklavenjäger nach mir suchen würden. Doch der Weg dorthin war das Problem! Eigentlich kannte ich inzwischen nur den Weg zwischen der Stadt und der Mine. Aber von dort sollte ich mich tunlichst fernhalten, denn sie wurde Tag und Nacht von Soldaten bewacht. Die Straßen nach Norden zu benutzen, war auch zu gefährlich. Was hätte ich darum gegeben, einen Ortskundigen zu kennen, der mir helfen konnte! Aber ich war auf mich allein gestellt. Also würde ich warten, bis es dunkel wurde. Dann würde ich mich aus der Stadt schleichen und versuchen, einen Weg zu finden, der mich wieder nach Hause brachte. Ja, das klang gut!

Ich war so mit mir beschäftigt, dass ich gar niemanden hatte kommen hören. Erst als ich eine ordentliche Portion Wasser abbekam, sprang ich auf und schlich mich weiter vor, um zu sehen, wer dort war und warum hier mit Wasser herumgeschüttet wurde. Es war die kleine Römerin, die mir vor noch nicht allzu langer Zeit den Wein und das Bier eingeschenkt hatte. Ich beobachtete sie noch einen Moment. Sie kam von hier und sie kannte sich hier aus. Wenn ich sie dazu bringen könnte… Nein, sicher nicht freiwillig! Ich würde etwas nachhelfen müssen.
Ich schlich mich von hinten an, packte sie und noch ehe sie schreien konnte, hielt ich ihr meine Hand vor den Mund. "Ganz ruhig! Wenn du nicht schreist, lasse ich dich los."
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08-06-2023, 08:07 AM,
Beitrag #3
Tongue  RE: Volksfest anlässlich des Regierungsjubiläums des Kaisers – Hintereingang zur Taberna
Die Kleine war natürlich sichtlich überrascht und wandt sich in meiner festen Umarmung. Aber sie schrie nicht! Ich war mir nicht sicher, ob das so bleiben würde, wenn ich sie los ließ. Für einen kurzen Moment glaubte ich, mein Problem sei mit ihr gelöst. Da sie hier lebte, war sie ortskundig und konnte mir sicher helfen, nach Hause zu kommen. Aber was wäre dann? Irgendwann würde ich sie loswerden wollen. Je länger ich sie mit mir mitnehmen würde, um so genauer konnte sie später den Sklavenjägern berichten, wohin ich geflohen war. Um das zu verhindern, musste ich sie früher oder später töten. Das war wirklich bedauerlich, denn sie war hübsch anzusehen und beim Ausschank war sie nett zu mir gewesen. Wollte ich so ein hübsches Geschöpf wirklich töten?
Ach verdammt, warum musste ich auch immer bei Frauen schwach werden? Irgendwann würden sie noch zu meinem Verhängnis werden! Ich sah mich um, wie ich aus dieser Situation wieder herauskam. Mein Blick traf auf ein Stück Holz, das vom Eimer stammte, den die Kleine gworfen hatte und der an der Wand mit einem ordentlichen Krach zerborsten war. Ich versuchte mit meiner freien Hand an das Holz zu kommen. Das war gar nicht so einfach. Nach mehreren Versuchen hatte es endlich geklappt. "Tut mir leid, Schätzchen!" raunte ich ihr zu und versetzte ihr damit einen Schlag auf den Kopf, damit sie ohnmächtig wurde. Dann legtte ich sie vorsichtig auf dem Boden ab und sah zu, dass ich mir ein anderes Versteck suchte, bevor sie wieder wach wurde.
Das Fest schien inzwischen in vollem Gange zu sein. Die Leute waren fröhlich, beschwipst, besoffen und manche ziemlich spitz, die nach allem herjagten, was einen Weiberrock trug. Die Masse bot zwar auch ein gutes Versteck. Doch ich wollte auf Nummer sicher gehen und fand schließlich einen Unterschlupf in ein einem Stall. Dort verharrte ich, bis es draußen dunkel wurde. Im Schutz der Dunkelheit würde mich keiner so schnell finden, hoffte ich zumindest.  
Ich musste etwas eingenickt sein, denn ich wurde von einem furchtbar lauten Geräusch aufgeschreckt und war sofort auf den Beinen. Draußen auf den Straßen liefen die Leute hysterisch schreiend furcheinander. Einige schrien Feuer! Ich begab mich auch nach draußen, denn ich sah nun meine Chance gekommen, unentdeckt aus der Stadt zu kommen. 
In diesem Durcheinander achtete keiner mehr auf mich. So gelang es mir, die Stadt durch das Flusstor zu verlassen.

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