06-22-2023, 11:04 AM,
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Furia Serena
Geborene Lucretia Serena
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Hochzeit von Lucretia Serena und Tiberius Furius Saturninus
Der Tag der Hochzeit
Es war noch früher Morgen, aber in der Villa Claudia ging es heute wie in einem Taubenschlag zu. Am Dienstboteneingang gaben sich Sklaven, Händler und Tagelöhner die Klinke in die Hand, um Getränke und Leckerbissen, Blumen und Verzierungen zu liefern und die Küche war bereits seit Mitternacht mit Vorbereitungen für das spätere Gastmahl zugange. In den öffentlichen Räumen brachten die Sklaven der Villa noch die letzten Verzierungen in Form von frischen Blumen und bunten Tüchern an, damit die Räume nicht nur schön aussahen, sondern auch herrlich dufteten. Es war eine glückliche Fügung, dass gerade in dieser Zeit so viele herrlich duftende Blumen in Saison waren.
Ich war noch im Brautzimmer und ließ mir noch einmal Gesicht und Hände waschen, mich parfümieren und machte mich dann auch auf den Weg ins herrlich geschmückte Atrium, wo ich auf die Ankunft der Gäste warten würde. Als erstes traf der für die Eingeweideschau bestellte Augur ein, der extra aus Londinium gekommen war und nur kurz danach kam auch schon Manlia Secunda, eine Univira, die mir heute das Geleit geben würde. Die Matrone war schlicht gekleidet aber in hervorragender Qualität und sie gesellte sich direkt zu mir und Phoebe, die auf die Ankunft der restlichen Gäste und natürlich meines Bräutigams warteten.
Sim-off: Geladene Gäste können sich nun für die Eingeweideschau und anschließende Zeremonie und Feier direkt hier einfinden
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06-24-2023, 07:44 AM,
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RE: Hochzeit von Lucretia Serena und Tiberius Furius Saturninus
Es war noch dunkel, als Tiberius Furius Saturninus seine Villa verließ und sich mit ansehnlichem Gefolge auf den Weg zur Villa Claudia machte. Das war nicht weit, und er ging zu Fuß. Die ersten Vögel begannen zu singen: Rotschwänze, Schwalben und Drosseln. Die Luft war lind, und es roch bereits nach trockener Erde. Es würde ein schöner, heiterer Sommertag werden.
Saturninus trug eine blendendweiße, umfangreiche Toga, eine Tunika, die mit Purpurstreifen verziert war und Schuhwerk aus rotgefärbtem Leder mit silbernen Verzierungen. Schmuck hatte er außer seinem Siegelring keinen, doch er hatte orientalisches Parfüm aufgetragen und hatte sich das dunkle Haar sorgfältig legen, ansonsten aber jedes Körperhaar in einer schmerzhaften Prozedur auszupfen lassen.
So kam er bei den Claudiern an, wo schon alles mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt war. Aus dem Peristyl meinte er das Grunzen des makellosen Schweinchen zu hören, das geopfert werden sollte. Er hatte mit seiner Verlobten zusammen bereits vor zwei Tagen der Göttlichen Iuno eine weiße Färse geopfert. Serena würde sich heute wohl erst später zu ihnen gesellen, obwohl er nicht glaubte, dass sie hatte gut schlafen können - dafür sorgte schon die stramm geflochtene Frisur. Wenn Saturninus an sie dachte, und daran, dass sie gewiss aufgeregt war, weil sie, das junge, zurückgezogen lebende Mädchen nun ihr Heim verlassen würde, dann schlich sich wieder dieses warme, liebevolle Gefühl in sein Herz. Er konnte nicht anders.
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06-24-2023, 01:26 PM,
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RE: Hochzeit von Lucretia Serena und Tiberius Furius Saturninus
Falco war schon sehr früh bei seinem Freund Tiberius eingetroffen. Dieser hatte ihn gebeten, ihn an diesem so wichtigen Tag, zu unterstützen und zu begleiten.
Er sollte heute die Wage halten, als Lipripens agieren, was ihm als Kaufmann sicher nicht schwer fiel.
So war er also heute Morgen schon sehr früh aufgestanden, hatte sich von seiner Leibsklavin ankleiden und frisieren lassen und ebenfalls gut riechend in der Villa Furia erschienen.
Jetzt war er mit Saturninus und seinem Gefolge in der Vila Claudia angekommen und es wimmelte da nur so vor Sklaven und sonstigen Hausgeistern, doch alles hatte seine Ordnung.
Falco legte seine Hand beruhigend auf Saturminus Arm und deutete auf die kleine Gruppe mitten im Atrium.
„Ich glaube du wirst schon sehnsüchtig erwartet, meine Freund.“
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06-26-2023, 03:25 PM,
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RE: Hochzeit von Lucretia Serena und Tiberius Furius Saturninus
Saturninus Miene hellte sich sehr auf, als er Falco erblickte, der so früh gekommen war, um ihm beizustehen:
"Sei mir willkommen, mein Freund!", sagte er herzlich und winkte einem der Sklaven, den Handelsherr zu bedienen:
"Schau, dies ist die besagte Waage aus dem furischen Haushalt. Es ist mir eine Ehre, dass Du dich bereit erklärt hast, mein Libripens, der Waagenhalter bei meiner Hochzeitszeremonie zu sein, Salvius Falco"
Die Waage selbst war aus blank poliertem Kupfer mit ungleichen Armen, an deren längeren Arm ein Schiebegewicht in Form eines Kopfes angebracht waren. In grauer Vorzeit, wirklich so grau, dass es in Rom noch keine geprägten Münzen gegeben hatte, hätte man von einem Kupferbarren genau ein römisches Pfund abwiegen müssen. Das war nicht mehr notwendig, sondern der Waagenhalter würde der Braut lediglich das Kupferstück geben, mit dem sie unter Anwesenheit von fünf Zeugen verkauft werden würde.
Saturninus hielt Ausschau nach Serena und ihren Begleiterinnen. Es war Sitte, dass sie die Nacht vor der Hochzeit mit Freundinnen und Verwandten verbrachte, die sie am nächsten Morgen umringten wie eine Kükenschar die Henne. Und später würde sich noch die Pronuba zu ihnen gesellen, das war eine in erster Ehe vermählte, meist etwas ältere Dame von untadeligem Ruf. Mittlerweile füllten sich Atrium und Peristyl mit Gästen.
Bald war es Zeit für das Opfer an die Göttinnen Iuno, Tellus und Ceres. Der Priester war schon am Morgen gekommen, ein Saturninus Scheu einflößender Römer patrizischer Abstammung namens Curtius.
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06-26-2023, 04:45 PM,
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Furia Serena
Geborene Lucretia Serena
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Registriert seit: Aug 2022
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RE: Hochzeit von Lucretia Serena und Tiberius Furius Saturninus
Saturninus und Salvius Falco waren eingetroffen und so gut wie alle wichtigen Personen waren bereits versammelt bis auf meine beiden claudischen Verwandten. Onkel Menecrates war dieser Tage nicht so gut zu Fuß aber meine Base Sabina hatte nun wirklich keine Ausrede für Unpünktlichkeit. Sie würde noch den Anfang der Zeremonie verpassen, wenn sie nicht bald auftauchte.
Phoebe gab mir einen winzigen Stubs ins Kreuz als Aufforderung, dass es nun Zeit war und ich drückte aus reiner Nervosität Priscas Hand, die mir zur Seite stand. Ich atmete also tief durch, richtete mich auf und ging dann mit Manlia Secunda, die mir als pronuba zurSeite stand und meiner Freundin Accia Prisca zusammen auf meinen Bräutigam zu.
"Salvete, Furius Saturninus und Salvius Falco" grüßte ich die beiden Männer freundlich, während Manlia Secunda an meiner Seite über propere Abstände und ordentliches Prozedere wachte. Viel Zeit für Geplauder gab es allerdings nicht, da unser Zusammentreffen den Beginn der Zeremonie bedeutete und der Augur sich nun auf den Weg zu uns machte.
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06-26-2023, 09:22 PM,
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Frowin
Forenmitglied
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Beiträge: 247
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Registriert seit: Oct 2022
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RE: Hochzeit von Lucretia Serena und Tiberius Furius Saturninus
Frowin stand - weniger diskret als er gewollt hätte - bei den übrigen Sklaven. Jedenfalls bei denen, die hier anwesend sein durften. Natürlich war er nicht so hochrangig wie die anderen Hochzeitsgäste, doch er war auch eher zur Schau hier. Immerhin wollte man den Hochzeitsgästen was bieten und scheinbar fanden ihn ziemlich viele Leute gut. Weiß der Geier, weshalb sie ihn für einen so großartigen Wagenlenker hielten, doch Frowin wollte sich das auch nicht ausreden.
Nun beobachtete er seinen Dominus, der sich eben mit seinem Freund, dem Herrn Salvius unterhielt, während er selbst eine kleine Amphore in Händen hielt, mit dem besten Wein, den er sich hatte leisten können. Ein kleines Hochzeitsgeschenk nur neben all den anderen, doch wollte er sich für seine Anwesenheit natürlich gebührlich bedanken.
Auch die Domina Lucretia fiel ihm auf. Er hatte sie ja noch nicht wirklich von nahem gesehen. Sie würde also bald im Haus seines Herrn wohnen. Hoffentlich war sie nett. Wobei, er lebte ja eigentlich auf dem Hof...
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06-26-2023, 09:27 PM,
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RE: Hochzeit von Lucretia Serena und Tiberius Furius Saturninus
Balventius Varro hielt sich diskret bei den übrigen Gästen auf, hielt kleine Plaudereien und hielt sich geflissentlich fern von dem Priester mit der strengen Miene, der ihn ein wenig an seinen Vater erinnerte. Dabei hatte er natürlich eine kleine Holzschachtel mit bestem Geschmeide aus dem Silber seiner Minen. Es war schon vorteilhaft, ein Minenbaron zu sein, so gingen einem nie, aber auch wirklich nie die Geschenke aus.
Er erhoffte sich den Raum für eine Unterhaltung mit dem ehrenwerten Saturninus, denn er war sein mit Abstand bester Kontakt hier. Gleichzeitig, nun, gab es hier noch andere einflussreiche Leute - und vielleicht ein paar hübsche Junggesellinnen, die man sich mal genauer anschauen konnte. Immerhin wollte auch er einmal heiraten.
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06-26-2023, 10:40 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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Beiträge: 373
Themen: 21
Registriert seit: Jul 2022
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RE: Hochzeit von Lucretia Serena und Tiberius Furius Saturninus
Ich kam nur ein bisschen zu spät, wirklich. Dabei war ich früh aufgestanden, aber dann war mir langweilig und ich war wieder eingeschlafen und erst nach zwei Stunden selig wieder aufgewacht. Jetzt kam ich mit Agamedes und Anaxarete auf die Feier und trug mein blaugraues, frisch geflicktes (das war an einer Stelle, an der man es nicht sah) und geplättetes Kleid und stellte mich erst brav in die Reihe der anderen.
Ich hielt Ausschau nach Iulius Cato. Es gab nichts hochzeitanimierenderes als die Hochzeit von anderen Leuten. Aber Xerxes war noch nicht hier. Dabei waren so ziemlich alle Würdenträger von Iscalis gekommen. Die Herren in Togen und Seidengewändern, die Damen elegant angezogen.
Der einzige andere Junge war Saturninus Sklave Frowin. Er war auch ein Wagenlenker, und Wagenlenker waren Athleten und sie stritten nicht um Geld, sondern um Ruhm und Ehre. Deshalb waren sie nicht infam. Ich lächelte ein wenig in seine Richtung.
Da stand Serena schon mit Prisca und Manila bei Saturninus. Serena sah so anmutig und hübsch aus wie immer. Ich fand, man sah ihr nicht an, dass sie im Sitzen geschlafen hatte.
Ich beschloss, mich meiner Cousine zuliebe sehr nützlich zu machen: Ich befahl, die eintreffenden Geschenke auf einem Tisch zu dekorieren. Und ich ließ einen Sklaven die Namen der Schenker, falls sie das noch nicht selbst getan hatten, aufschreiben und laut verkünden.
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06-26-2023, 11:03 PM,
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RE: Hochzeit von Lucretia Serena und Tiberius Furius Saturninus
(06-26-2023, 09:22 PM)Frowin schrieb: Frowin stand - weniger diskret als er gewollt hätte - bei den übrigen Sklaven. Jedenfalls bei denen, die hier anwesend sein durften. Natürlich war er nicht so hochrangig wie die anderen Hochzeitsgäste, doch er war auch eher zur Schau hier. Immerhin wollte man den Hochzeitsgästen was bieten und scheinbar fanden ihn ziemlich viele Leute gut. Weiß der Geier, weshalb sie ihn für einen so großartigen Wagenlenker hielten, doch Frowin wollte sich das auch nicht ausreden.
Nun beobachtete er seinen Dominus, der sich eben mit seinem Freund, dem Herrn Salvius unterhielt, während er selbst eine kleine Amphore in Händen hielt, mit dem besten Wein, den er sich hatte leisten können. Ein kleines Hochzeitsgeschenk nur neben all den anderen, doch wollte er sich für seine Anwesenheit natürlich gebührlich bedanken.
Auch die Domina Lucretia fiel ihm auf. Er hatte sie ja noch nicht wirklich von nahem gesehen. Sie würde also bald im Haus seines Herrn wohnen. Hoffentlich war sie nett. Wobei, er lebte ja eigentlich auf dem Hof...
Saturninus erblickte Frowin, den er nach wie vor sehr gerne mochte. Mit jedem Rennen gewann er an Erfahrung und er war ein guter Wagenlenker, deshalb hatte sich Saturninus den teuren Gallier geleistet. Außerdem aber hatte er ein offenes und ehrliches Gemüt – und er war gut im Bett. Auch das auf völlig natürliche, arglose Weise. Und er war apart und wirkte sehr dekorativ in seiner neuen, kurzen Tunika. Saturninus winkte ihn zu sich heran:
"An Frowin erinnerst du dich noch, werter Falco?“, fragte er. Der Salvius war genauso wettverrückt wie er selbst:
“Bist du schon neugierig auf die neue Hausherrin, Frowin?“, er lächelte in sich hinein:
"Ich auch!“, gestand er dann:
"Serena und ich werden bestimmt bald ein paar Tage auf dem Landgut verbringen. Die Ruhe, das gute Essen und die frische Luft, die sollen ja mächtig den Appetit anregen“, das klang etwas zweideutig, und war nicht so gemeint – zumindest zu dieser frühen Stunde noch nicht.
(06-26-2023, 09:27 PM)Decimus Balventius Varro schrieb: Balventius Varro hielt sich diskret bei den übrigen Gästen auf, hielt kleine Plaudereien und hielt sich geflissentlich fern von dem Priester mit der strengen Miene, der ihn ein wenig an seinen Vater erinnerte. Dabei hatte er natürlich eine kleine Holzschachtel mit bestem Geschmeide aus dem Silber seiner Minen. Es war schon vorteilhaft, ein Minenbaron zu sein, so gingen einem nie, aber auch wirklich nie die Geschenke aus.
Er erhoffte sich den Raum für eine Unterhaltung mit dem ehrenwerten Saturninus, denn er war sein mit Abstand bester Kontakt hier. Gleichzeitig, nun, gab es hier noch andere einflussreiche Leute - und vielleicht ein paar hübsche Junggesellinnen, die man sich mal genauer anschauen konnte. Immerhin wollte auch er einmal heiraten.
Ein weiterer Gast war der eintreffende Minenbesitzer Balventius. Seinen Bruder – in Saturninus Augen das typische Feudalgewächs, der sich noch nie auch nur eine Sandale selbst zugeschnürt hatte, hatte er nicht dabei, aber dieser kam notorisch zu spät, genau wie Serenas Cousine. Saturninus hatte den schroffen Mann durchaus zu schätzen gelernt. So unnahbar er sich gab, er hatte durchaus seine Prinzipien.
Er ging also auf ihn zu und holte ihn in den Kreis. Iscalis war nicht so groß, dass man sich nicht zumindest vom Sehen kannte:
"Sei mir willkommen, werter Balventius“, er fragte ihn nicht nach Geschäften, denn heute war ein Familientag:
"Ich hoffe, dass heute noch einige ehrenwerte Väter ihre heiratsfähigen Töchter mitbringen. Es wäre schade, wenn dich die Strafsteuer wegen Ehelosigkeit erwischt!"
Wie viele Patrizier stiftete auch Saturninus gerne Ehen. Es wurde Zeit, dass Falco in den Ritterstand erhoben wurde und sich vielleicht mit den Balventiern verbandelte. Auf diese Weise schuf man ein Netz aus Familienbeziehungen für ganz Iscalis.
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06-26-2023, 11:08 PM,
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RE: Hochzeit von Lucretia Serena und Tiberius Furius Saturninus
(06-26-2023, 04:45 PM)Lucretia Serena schrieb: Saturninus und Salvius Falco waren eingetroffen und so gut wie alle wichtigen Personen waren bereits versammelt bis auf meine beiden claudischen Verwandten. Onkel Menecrates war dieser Tage nicht so gut zu Fuß aber meine Base Sabina hatte nun wirklich keine Ausrede für Unpünktlichkeit. Sie würde noch den Anfang der Zeremonie verpassen, wenn sie nicht bald auftauchte.
Phoebe gab mir einen winzigen Stubs ins Kreuz als Aufforderung, dass es nun Zeit war und ich drückte aus reiner Nervosität Priscas Hand, die mir zur Seite stand. Ich atmete also tief durch, richtete mich auf und ging dann mit Manlia Secunda, die mir als pronuba zurSeite stand und meiner Freundin Accia Prisca zusammen auf meinen Bräutigam zu.
"Salvete, Furius Saturninus und Salvius Falco" grüßte ich die beiden Männer freundlich, während Manlia Secunda an meiner Seite über propere Abstände und ordentliches Prozedere wachte. Viel Zeit für Geplauder gab es allerdings nicht, da unser Zusammentreffen den Beginn der Zeremonie bedeutete und der Augur sich nun auf den Weg zu uns machte.
Lucretia Serena trat in aller Würde auf sie zu und grüßte freundlich. Sie hatte etwas von einer Vestalin, wie eine weiße Rose aus Eisen geschmiedet.
Saturninus dunkle Augen ruhten auf ihr, dann sagte er: "Sei du auch gegrüßt Lucretia Serena“ Heute war der letzte Tag, an dem sie Lucretia heißen würde.
In ihm war eine tiefe Liebe, über alles hinaus was er je erlebt hatte. So bald würde sie seine Gattin sein. Am liebsten hätte er sie sich über die Schulter geworfen wie damals die Römer die Sabinerinnen. Es war ihm anzusehen, dass ihn ihr Anblick über alle Maßen erfreute. Die Götter waren gewiss mit ihnen.
Dann wandte er sich an die anderen beiden Damen: " Ich freue mich sehr, euch zu sehen, werte Accia Prisca und Manila Secunda“ Secundas Mann glaubte er in der Menge gesehen zu haben, den Excenturio Merula noch nicht:
"Ich hoffe, dein Gatte befindet sich wohl“, sagte er zu Accia Prisca. Die junge Matrona war gutmütig und seiner Frau eine gute Freundin, für ihre Unansehnlichkeit konnte sie nichts.
*
Der Priester Curtius näherte sich nun Saturninus und flüsterte ihm etwas zu. Es war an der Zeit für die Opferzeremonie.
" Werte Serena, bitte komm an meine Seite“, sagte Saturninus zu seiner Braut. Ein wenig angespannt war er, und er hoffte auf den Segen der Götter.
"Verehrte anwesende Gäste! Bitte kommt nun alle mit in den Garten. Wir werden nun das Opfer an die Göttinnen Iuno, Tellus und Ceres vollziehen, um unsere Ehe zu segnen. Mögen Sie uns gewogen sein“
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