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Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
03-26-2023, 06:00 PM,
Beitrag #31
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
(03-25-2023, 05:22 PM)Accia Prisca schrieb: Es gab ungefähr eine Million Dinge, die Prisca gerne fragen wollte. Warum? Warum sie? Warum kein anderes Mädchen? Ein hübscheres? Ein reicheres? Ein hübscheres UND reicheres? War es wegen seinem Bein? Oder hatte sie irgendetwas gesagt oder getan, weshalb er glaubte, er müsse das tun? War es wegen ihrem Bruder? Die Möglichkeit, dass er sich tatsächlich in sie verliebt haben könnte, schloss Prisca kategorisch aus. Das war einfach so absurd, dass es nicht sein konnte. Aber welchen grund hatte er dann?
Prisca wollte aber nicht so mit der Porta ins Vestibulum fallen und suchte unter den Millionen Fragen erstmal nach unverfänglichen. “Wie alt bist du?“ fragte sie also erst einmal. Nicht, dass das tatsächlich eine Rolle spielen würde, das wusste sie ja selber, dass eine Frau sich das nicht aussuchen durfte, aber sie wollte es wenigstens wissen. “Und hast du noch weitere Familie? Geschwister oder sowas? Wer wohnt alles in deinem Haus? Werde ich deine Familie vor der Hochzeit kennen lernen, doer erst danach? Warst du schon einmal verheiratet?“ Er war bei der Legion gewesen, weshalb es möglich war, dass er noch nie verheiratet war. Aber auszuschließen war es nicht. Vielleicht hatte er auch schon fünf Kinder. Woher sollte Prisca das denn wissen?
Sie kaute etwas unruhig auf ihrer Unterlippe herum und schaute hypnotisiert auf ihre Hand, die in seiner lag. Ihre Hand sollte – wie alles an ihr – kleiner sein. Zierlicher. Oh, Prisca war dünn, sehr sogar, und flach. Aber eben nicht das, was man zierlich nennen würde. Eher… wie ein Holzbrett. Sagten zumindest alle. Dünn, aber stabil.
“Gibt es einen Grund, warum du…?“ Nein, sie konnte die frage nicht stellen. Sie traute sich nicht, und sie war sich auch nicht sicher, ob sie die Antwort darauf überhaupt wissen wollte.

Ich musste nicht lange auf ihre Fragen warten und das, was sie fragte, überraschte mich auch nicht sehr. Alles, was man über den Mann wissen sollte, den man heiraten würde. Dazu gehörte natürlich in erster Linie das Alter. Darin konnte ich sie beruhigen, denn mit meinen siebenundzwanzig Jahren, war ich noch relativ jung.
"Siebenundzwanzig! Im Sommer werde ich achtundzwanzig. Ich hoffe, das ist nicht zu alt für dich," meinte ich scherzeshalber. Dann kamen bereits die nächsten Fragen, die meine Familie betraf. Über Priscas Familienverhältnisse wusste ich ja inzwischen zur Genüge Bescheid.
"Meine Mutter, Naevia Calida, lebt noch bei mir in der Casa. So wie ich sie kenne, wird sie dich sicher gerne vorher kennenlernen. Aber keine Angst, sie ist eigentlich eine sehr nette Frau. Mein Vater ist leider vor zwei Jahren gestorben. Und ja, ich habe noch eine jüngere Schwester. Calista heiß sie. Allerdings ist sie schon verheiratet und lebt mit ihrem Mann in Rom. Offenbar bin ich inzwischen auch schon Onkel eines kleinen Jungen, den ich allerdings noch nicht kennengelernt habe. Ansonsten leben noch eine Handvoll Sklaven in der Casa. Und nein, ich war noch nie verheiratet." Dass dies nicht alle Fragen waren, die sie beschäftigten, konnte ich ihr ansehen. Sie kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum und schaute auf ihre Hand, die noch immer in meiner lag. Offenbar eine Frage, die ihr nicht so leicht über die Lippen kommen wollten. Doch schließlich kam dann die Frage aller Fragen, zumindest ansatzweise. Mein Lächeln schwand ein wenig. "Du meinst, warum ich dich zur Frau haben möchte? Warum nicht? Du bist freundlich und offen und vor allem bemittleidest du mich nicht." Aber auch mir lag eine Frage auf der Zunge. Mir war klar, dass ich nicht der Traum aller jungen Mädchen im heiratsfähigen Alter war. Und sicher ging ihr Traumman auch nicht an Krückem oder musste von Sklaven gestützt werden, damit er nicht einfach hinfiel.
"Möchtest du denn meine Frau werden?" Natürlich spielte ihr Wille in dieser Sache kaum eine Rolle, denn dass sie meine Frau werden würde, war inzwischen beschlossene Sache.
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03-26-2023, 08:09 PM,
Beitrag #32
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
(03-26-2023, 09:56 AM)Marcus Sabinius Merula schrieb: Ich musste nicht lange auf ihre Fragen warten und das, was sie fragte, überraschte mich auch nicht sehr. Alles, was man über den Mann wissen sollte, den man heiraten würde. Dazu gehörte natürlich in erster Linie das Alter. Darin konnte ich sie beruhigen, denn mit meinen siebenundzwanzig Jahren, war ich noch relativ jung.
"Siebenundzwanzig! Im Sommer werde ich achtundzwanzig. Ich hoffe, das ist nicht zu alt für dich," meinte ich scherzeshalber. Dann kamen bereits die nächsten Fragen, die meine Familie betraf. Über Priscas Familienverhältnisse wusste ich ja inzwischen zur Genüge Bescheid.
"Meine Mutter, Naevia Calida, lebt noch bei mir in der Casa. So wie ich sie kenne, wird sie dich sicher gerne vorher kennenlernen. Aber keine Angst, sie ist eigentlich eine sehr nette Frau. Mein Vater ist leider vor zwei Jahren gestorben. Und ja, ich habe noch eine jüngere Schwester. Calista heiß sie. Allerdings ist sie schon verheiratet und lebt mit ihrem Mann in Rom. Offenbar bin ich inzwischen auch schon Onkel eines kleinen Jungen, den ich allerdings noch nicht kennengelernt habe. Ansonsten leben noch eine Handvoll Sklaven in der Casa. Und nein, ich war noch nie verheiratet." Dass dies nicht alle Fragen waren, die sie beschäftigten, konnte ich ihr ansehen. Sie kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum und schaute auf ihre Hand, die noch immer in meiner lag. Offenbar eine Frage, die ihr nicht so leicht über die Lippen kommen wollten. Doch schließlich kam dann die Frage aller Fragen, zumindest ansatzweise. Mein Lächeln schwand ein wenig. "Du meinst, warum ich dich zur Frau haben möchte? Warum nicht? Du bist freundlich und offen und vor allem bemittleidest du mich nicht." Aber auch mir lag eine Frage auf der Zunge. Mir war klar, dass ich nicht der Traum aller jungen Mädchen im heiratsfähigen Alter war. Und sicher ging ihr Traumman auch nicht an Krückem oder musste von Sklaven gestützt werden, damit er nicht einfach hinfiel.
"Möchtest du denn meine Frau werden?" Natürlich spielte ihr Wille in dieser Sache kaum eine Rolle, denn dass sie meine Frau werden würde, war inzwischen beschlossene Sache.


Fast achtundzwanzig also. Prisca schüttelte den Kopf, als er fragte, ob das zu alt wäre. Gut, das war schon deutlich älter als sie, aber sie hatte ehrlicherweise befürchtet, eher einen Man um die Vierzig irgendwann heiraten zu müssen, und Lartius Flaccus wäre ja auch schon 23 Jahre alt gewesen. Fünf Jahre mehr war älter, aber nicht so viel, als dass sie Angst deshalb haben würde.
Sie hörte zu, als er von seiner Familie erzählte. Er war also mit seiner Mutter allein, und die würde Prisca kennenlernen wollen. Prisca graute es jetzt schon davor, denn sicher wäre Merulas Mutter nicht so blind und würde all die vielen Makel bei ihr deutlich sehen. Wahrscheinlich würde sie ihm dann die Hochzeit auch ausreden. Und dann? Prisca graute es noch mehr davor, was ihr Bruder dann tun würde, wenn schon die zweite Verlobung bei ihr platzen würde. Auch wenn sie letztendlich gar nichts dafür konnte, denn es hatte sie ja niemand gefragt.
Seine Erklärung, warum er sie wollte, war überraschend für sie. Weil sie kein Mitleid mit ihm wegen seinem Bein hatte. So einfach war das also? Einfach nur das genügte ihm? Irgendwie wäre ihr lieber gewesen, er hätte doch gesagt, dass er sich verliebt hatte, denn diese Erklärung klang so, so… unromantisch wie sonst noch etwas. Und auch, wenn Prisca wusste, wie sie aussah und Romantik nie für sich beanspruchen könnte, war das hier doch irgendwie sehr überraschend, so dass ihr auch nur ein “Oh“, als Antwort einfiel.


Und dann fragte er sie, ob sie ihn heiraten wollte, und brachte Prisca damit ganz aus dem Konzept. Sie schaute auf, als stände Iuppiter persönlich vor ihr und wolle sie prüfen, während sie verzweifelt überlegte, was ein Mädchen auf so eine Frage antworten sollte.
(03-26-2023, 09:56 AM)Lucretia Serena schrieb: Ich hatte mich ganz in Blau gekleidet, um natürlich die Farbwahl meines Verlobten Furius Saturninus zu emulieren und war mit Sabina, einem Leibwächter und unseren Privatdienerinnen zum Rennen erschienen. Ich war natürlich schon stolz darauf, dass mein zukünftiger Ehemann am Rennen teilnahm, aber es war auch schrecklich waghalsig und ich platzte halb vor Angst. Als das vermaledeite Rennen endlich vorbei war, konnte ich wieder ein wenig durchatmen und jubelte - gemäßigt und züchtig natürlich - Saturninus zu, der den Sieg bestimmt mehr als dieses Keltengör verdient hatte, das sich lieber um Kind und Kegel kümmern sollte. Ob das überhaupt gerecht war? Das Mädel wog soviel wie ein Kind...da lief der Gaul ja quasi ohne Last.

Ich hoffte, dass Saturninus für den zweiten Teil auf die Tribüne kommen würde, aber bis dahin sah ich mich einmal um. Ich war so versunken in das Rennen gewesen und Prisca und Corona hatte ich vorhin nur knapp begrüßt, aber diese schienen nun in einem dicken Knäuel zu stecken und Prisca zu gratulieren. Ich beschloss einfach mal rüber zu gehen, als ich schon Corona hörte, die Prisca reichen Kindersegen wünschte. Was da wohl gerade passiert war? Gestern war sie definitiv noch nicht verlobt gewesen - da war sie ja noch auf meiner eigenen Verlobungsfeier. "Accia, höre ich da richtig. Gesellst du dich in den Club der Bräute?" rief ich fast freudig in die Runde.


Zum Glück rettete mich Lucretia Serena davor, etwas peinliches zu sagen, denn just in diesem Moment fragte sie mich, ob sie das mit der Verlobung richtig gehört hätte. Ich war ihr so dankbar, dass ich sie am liebsten umarmt hätte, aber natürlich ging das hier und jetzt nicht.
"J-ja, anscheinend. Der ehrenwerte Sabinius Merula hat um meine Hand angehalten, und mein Bruder hat dem zugestimmt", antwortete sie und ließ dabei die peinlichen Details, die Serena sicherlich spätestens in der Therme zu hören bekäme, aus. 
"Lucretia Serena, darf ich dir Marcus Sabinius Merula vorstellen?" übernahm Prisca dann auch gleich die Vorstellung, da ihr Bruder natürlich immer noch verschwunden war und sie sonst ja niemanden hatte, der diese Aufgabe übernehmen hätte können. Wobei ihr Bruder das wahrscheinlich ohnehin nicht getan hätte, da er Lucretia Serena ja nicht einmal kannte.
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Tutor): Aulus Carisius Primus (NSC)
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03-26-2023, 08:28 PM,
Beitrag #33
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
Calum hielt sich auf den Rängen des Feldes auf, wie es jeder anständige Bürger dieser Stadt tun sollte. Das Rennen war eben zu Ende und Calum sah sich ein wenig um. Niemand war da, den er kannte. Er hatte zwar ein paar Freunde in der Stadt gewonnen, doch musste er ständig aufpassen, sich nicht zu sehr auf jemanden einzulassen. Es war schon eine recht einsame Existenz, vor allem da die anderen Falken nicht hier mit ihm waren. Sein Meister war natürlich ein stetiger Begleiter, aber dennoch... Etwas fehlte.
Nun, er blieb noch eine Weile. Wie ein guter Römer. Und wartete auf das Wagenrennen, welches hieran anschließend stattfinden sollte. Doch er musste zugeben, die Keltin namens Bonni hatte es drauf...
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
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03-27-2023, 03:47 PM,
Beitrag #34
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
Octavius hatte seiner schönen Schimmelstute martia deliciae, die ihr gebührenden Streicheleinheiten gegeben, ehe ein Stallbursche sie in die Stallungen der Castra zurückbrachte. Er selber wollte sich noch das Wagenrennen anschauen und suchte sich einen Platz zwischen den anderen Zuschauern. Er war zufrieden mit seinem abschneiden, schließlich war es sein erstes Rennen gewesen. Im Gegensatz zu den meisten Römern, zollte er der Keltin Anerkennung für ihren Sieg. Er schaute sich nach einem Verkäufer um, der ihm eine Erfrischung anbieten konnte.
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Honoratior von Iscalis
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03-28-2023, 11:27 AM,
Beitrag #35
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
(03-26-2023, 08:28 PM)Calum schrieb: Calum hielt sich auf den Rängen des Feldes auf, wie es jeder anständige Bürger dieser Stadt tun sollte. Das Rennen war eben zu Ende und Calum sah sich ein wenig um. Niemand war da, den er kannte. Er hatte zwar ein paar Freunde in der Stadt gewonnen, doch musste er ständig aufpassen, sich nicht zu sehr auf jemanden einzulassen. Es war schon eine recht einsame Existenz, vor allem da die anderen Falken nicht hier mit ihm waren. Sein Meister war natürlich ein stetiger Begleiter, aber dennoch... Etwas fehlte.
Nun, er blieb noch eine Weile. Wie ein guter Römer. Und wartete auf das Wagenrennen, welches hieran anschließend stattfinden sollte. Doch er musste zugeben, die Keltin namens Bonni hatte es drauf...



Ich schlabberte genüsslich vor mich hin und als meine Augen von Didia Corona zu den anderen Gästen auf der Tribüne wanderten, erblickte ich einen jungen Kerl auf den Rängen. Als dieser sich gerade in meine Richtung drehte, fiel mir doch tatsächlich die Speckdattel aus der Hand. "Nike, Nike...wo bist du denn. Geh da rüber und hol mir diesen Kerl her...ja den da. Stell dich nicht so an und geh jetzt" diskutierte ich mit der zwar sehr schönen, aber ständig schlecht gelaunten schwarzhaarigen Sklavin. 

Das Verdrehen der Augen war mir nicht entgangen und wenn wir wieder zu Hause waren, würde das noch Konsequenzen haben. Aber immerhin ging sie nun endlich zu dem jungen Kerl hinüber und sprach ihn an. Ich konnte zwar nicht verstehen, was sie sagte, aber sie deutete auf mich und lächelte zur Abwechslung mal freundlich, während ich gespannt in die Richtung der beiden schaute und nun doch wieder in meine Speckdattel biss.
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Honoratior von Iscalis
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03-28-2023, 05:06 PM,
Beitrag #36
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
Calum sah noch den Reitern beim Abzug zu, als er von der Seite angesprochen wurde. Verwundert war er über das Mädchen, scheinbar eine Sklavin. Sie hatte schwarzes Haar und war ganz hübsch, aber warum redete sie denn mit ihm?
"Ich versteh nicht ganz", sagte er entgeistert, als sie hinauf deutete zu der Tribüne, wo die Patrizier saßen. Was sollte er denn bei ihrem Herrn?
Natürlich hatte Calum gleich die denkbar schlimmsten Befürchtungen. Was, wenn er erkannt oder erwischt worden war? Er schüttelte gleich den Kopf.
"Äh, nein danke. Ich... Ich glaube, ich muss ganz dringend... woanders hin", stammelte er nervös und wollte sich schon zur Seite wegstehlen. Das Mädchen hingegen hielt ihn fest und wirkte ganz schön penetrant. "H-Hey, lass mich los!"
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
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03-28-2023, 05:28 PM,
Beitrag #37
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
(03-28-2023, 05:06 PM)Calum schrieb: Calum sah noch den Reitern beim Abzug zu, als er von der Seite angesprochen wurde. Verwundert war er über das Mädchen, scheinbar eine Sklavin. Sie hatte schwarzes Haar und war ganz hübsch, aber warum redete sie denn mit ihm?
"Ich versteh nicht ganz", sagte er entgeistert, als sie hinauf deutete zu der Tribüne, wo die Patrizier saßen. Was sollte er denn bei ihrem Herrn?
Natürlich hatte Calum gleich die denkbar schlimmsten Befürchtungen. Was, wenn er erkannt oder erwischt worden war? Er schüttelte gleich den Kopf.
"Äh, nein danke. Ich... Ich glaube, ich muss ganz dringend... woanders hin", stammelte er nervös und wollte sich schon zur Seite wegstehlen. Das Mädchen hingegen hielt ihn fest und wirkte ganz schön penetrant. "H-Hey, lass mich los!"


Ich verränkte mir halb den Hals, während Nike mit dem Typ quatschte. Was dauerte denn da so lange? Das Weib war echt zu dumm für alles. Anscheinend wollte der Kerl also nicht kommen. Ich seufzte und Griff zu meinem langen Stock, mit dem ich einen der umstehenden Nubier anstubste. "Geh zu Nike und hole mir den Kerl her. Wenn er nicht herkommen will, dann sag ihm er kann Nike haben." Damit scheuchte ich den großen Sklaven davon und widmete mich wieder den Speckdatteln.
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Honoratior von Iscalis
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03-28-2023, 05:36 PM,
Beitrag #38
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
Calum wollte sich schon durch die Menge davonmachen, als er gegen einen sehr einschüchternden dunklen Sklaven stieß, der ihn ansah, als habe er ihn erwartet.
"Der Dominus will dich sehen", sagte er schlicht, während das Mädchen wieder zu ihm aufschloss. Calum wollte sich schon fast einnässen, doch vor dem Kerl gab es wohl kein Entkommen.
Mit klopfendem Herzen wurde er zur Tribüne gebracht und ihm war peinlich bewusst, dass Blicke auf ihm lagen.
Schließlich erreichten sie einen Brocken, einen Berg von einem Mann. Da saß er wie eine riesige Schnecke und stopfte sich etwas in seinen Rachen. Calum konnte nicht umhin zu denken, dass dies wohl die Personifizierung all dessen war, was Deimos an den Römern verachten musste...
"Hier ist er, Dominus", sagte der Nubier, während Calum nur entgeistert schwieg.
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Falke
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03-28-2023, 05:47 PM,
Beitrag #39
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
(03-28-2023, 05:36 PM)Calum schrieb: Calum wollte sich schon durch die Menge davonmachen, als er gegen einen sehr einschüchternden dunklen Sklaven stieß, der ihn ansah, als habe er ihn erwartet.
"Der Dominus will dich sehen", sagte er schlicht, während das Mädchen wieder zu ihm aufschloss. Calum wollte sich schon fast einnässen, doch vor dem Kerl gab es wohl kein Entkommen.
Mit klopfendem Herzen wurde er zur Tribüne gebracht und ihm war peinlich bewusst, dass Blicke auf ihm lagen.
Schließlich erreichten sie einen Brocken, einen Berg von einem Mann. Da saß er wie eine riesige Schnecke und stopfte sich etwas in seinen Rachen. Calum konnte nicht umhin zu denken, dass dies wohl die Personifizierung all dessen war, was Deimos an den Römern verachten musste...
"Hier ist er, Dominus", sagte der Nubier, während Calum nur entgeistert schwieg.

Ich hätte gleich einen der zweibeinigen Schränke statt der hohlköpfigen Nike schicken sollen. Dumm wie Brot halt... 

"Salve, Salve äh" schaute ich den jungen Kerl fragend an, damit er mir seinen Namen nannte. "Speckdatteln gefällig? Absolut köstlich! Jetzt mach dich doch einmal proaktiv nützlich, Nike, und serviere unserem Gast um der Götter Willen" keifte ich die Sklavin mitten drin an. Es war so schwer gutes Personal zu finden. 

Das Weib brachte es immerhin fertig Wein und Häppchen zu organisieren ohne erneut die Augen zu verdrehen. "Ich bin Aulus Plautius Montanus, aber das weißt du ja bestimmt. Stammst du hier aus der Gegend?" Ich starrte dem jungen Mann direkt in die Augen, während ich mir eine weitere Dattel in die Fressluke schob und laut darauf herumschmatzte. Der junge hatte selbst die gleiche Augenfarbe wie Ursus...interessant...
[Bild: 15_30_07_23_12_47_47.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
Honoratior von Iscalis
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03-28-2023, 06:01 PM,
Beitrag #40
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
Das war jetzt aber bizarr. Er hatte erwartet, dass der Fleischberg ihm Beleidigungen um die Ohren hauen und ihn köpfen lassen würde, aber das hier...?
Mit einem verstörten Kopfschütteln lehnte er die Dattel ab und schluckte schwer. Wie der Alte ihn musterte, war ihm unheimlich.
Noch mehr schluckte Calum, als er den Namen des Mannes hörte. Den kannte er allerdings, waren die Plautier doch als Keltenschlächter verschrien.
"A-Atreus", stammelte er seinen selbstgegebenen Namen herunter und wirkte wie ein Kaninchen, das man ihn die Ecke gedrängt hatte. "I-Ich komme von hier, ja... I-Ich habe nichts getan! Ich bin unschuldig, ich schwöre es!"
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
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