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Überraschung!
03-20-2023, 05:31 PM,
Beitrag #1
Überraschung!
Hach, mein lieber Saturninus hatte mir geschrieben, dass er mich heute gerne sehen wollte. Natürlich hätte ich ihm auch einfach eine Antwort schicken können, dass er gerne bei mir vorbeikommen konnte, wenn er Feierabend machte. So viele Stammkunden hatte ich hier noch nicht, als dass ich schon völlig ausgebucht wäre, also hatte ich durchaus Zeit für ihn heute. Aber ich beschloss, es doch etwas “spontaner“ zu gestalten, denn so eine einfache Antwort schien mir zu uninspiriert und förmlich.


Nein, stattdessen schickte ich keine Antwort, nichts. Sollte er ruhig ein wenig zappeln. Stattdessen nahm ich ein sehr ausführliches Bad, parfümierte mich nur ganz dezent und machte mich schicker, als es für dieses kleine Dorf wohl angemessen war. Und dann ging ich aufs Forum, erkundigte mich, ob der Princeps Officii noch in seinem Officium war, ging aber nicht in das große Staatsgebäude. Nein, ich suchte mir eine schöne Sitzbank in der Sonne und genoss die aufkommenden Frühlingstemperaturen.


Natürlich sprach mich hier und da mal jemand an, aber ich vertröstete die Männer so charmant wie möglich – oder auch etwas direkter, wenn sie sich sowieso keinen Besuch bei uns leisten konnten – und wartete, ein Traum aus blauer Baumwolle als Kleid und weißer Seide als Palla, dass der Mann, der wohl Sehnsucht nach mir hatte, aus dem Gebäude treten würde. Denn das fand ich weitaus besser als eine schnöde Nachricht.
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03-21-2023, 04:29 PM,
Beitrag #2
RE: Überraschung!
Aglaia hatte nicht geantwortet, was Saturninus aber nicht beunruhigte, denn so war das mit den schönen Hetären: Wie Katzen kamen sie, wenn sie nicht gerufen wurden, und wie Katzen blieben sie weg, wenn man sie rief. Wäre er noch jünger gewesen, hätte er den ganzen Tag über geseufzt und aus dem Fenster geschaut, und sich dem Gefühl der brennenden Liebessehnsucht hingegeben. Ja, er hätte vielleicht vor Freunden ihre von ihrer Hand beschriebene Tabula aus den Falten seines Gewandes hervorgeholt und geküsst. 
Jetzt aber war er älter und wartete geduldig darauf, dass sie ihn rief - und  falls nicht: Es gab noch andere schöne Geschenke, die den Sinn einer Frau, die ihren Lebensunterhalt selbst bestritt, wieder wandeln konnten: Schmuck, Münzen und edle Stoffe zum Beispiel.

Nach Dienstschluss strömte Furius Saturninus mit anderen Provinzialbeamten aus dem Statthalterpalast. Er wollte ziemlich schnell das Forum überqueren, als etwas vor ihm blau wie der Himmel blitzte und weiß wie ein Schäfchenwölkchen. Eine junge Frau saß auf einer Sitzbank in der Sonne, und sie genoss die ersten Sonnenstrahlen.
Saturninus Gesicht hellte sich auf; die zarten feinen Rundungen, die helle Haut, das üppge Haar; da war sie ja, seine arkadische Liebesgöttin. Hatte sie auf ihn gewartet? Der Gedanke rührte ihn.
Er klopfte dem Notar, der ihn begleitet hatte, zum Abschied auf die Schulter, bevor er zu der Bank schritt - ja schritt, denn er trug da er im Dienst gewesen war, eine Toga. 
Saturninus blieb vor Aglaia stehen, so dass er ihr die Sonne nahm, und sein Schatten ein wenig auf ihre Brüste fiel, die er unter der weißen Seidenpalla ahnte. Ein feiner Parfümduft stieg ihm in die Nase, und seine Nasenflügel blähten sich. Aglaia roch so gut, das war ihm schon bei seiner ersten Begegnung aufgefallen:
"Sei mir gegrüßt Wind aus Arcardia", sagte er: " Ist neben dir der Platz noch frei?" Saturninus erschien es nicht ehrenrührig, mit einer so schönen Hetäre öffentlich gesehen zu werden. Er als Mann hatte anerkannte Bedürfnisse, und er würde seine Verlobte keinesfalls damit beschämen, dass er jetzt schon versuchte, ihr näher zu kommen.

So wie Liciana Aglaia aussah, würde man Saturninus höchstens zu seinem guten Geschmack gratulieren.
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Honoratior von Iscalis
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03-21-2023, 04:49 PM,
Beitrag #3
RE: Überraschung!
Ich saß noch immer mit geschlossenen Augen da und genoss die Sonne, als ein Schatten auf mich fiel und ich eine bekannte stimme hörte. Ich lächelte sehr offen und verführerisch. “Ist das Alexander, der mir da die Sonne nimmt?“ fragte ich neckisch und spielte damit anekdotisch auf wohl das berühmteste Treffen zwischen dem makedonischen Feldherren Alexander und dem Kyniker Diogenes an. Nach eben jener Anekdote wollte Alexander der Große gerne Diogenes sein, wenn er nicht Alexander schon wäre. Ich öffnete blinzelnd die Augen und strahlte Saturninus an. “Nein, noch besser als Alexander“, schnurrte ich schmeichelnd und setzte mich etwas gerade hin, so dass neben mir Platz war.
“Ich weiß nicht. Ist der Platz neben mir noch frei? Oder wird er sich erstritten? Beansprucht? Erobert? Ich denke, einem Alexander wäre es angemessen, das zu beanspruchen, von dem er denkt, dass es sein ist“, neckte ich ihn noch ein wenig und forderte ihn heraus. Bisher war er durchaus stürmisch gewesen, aber auch sanft und zuvorkommend, und ich musste noch ein wenig herausfinden, in welcher Rolle er sich denn gerne sah. Da konnte ein wenig sanfte Neckerei sicher nicht schaden.

Um sicher zu stellen, dass er aber nicht verschreckt wurde, rutschte ich noch ein wenig, so dass offensichtlich wurde, dass ich wirklich wollte, dass er neben mir Platz fand, und sah ihn bewundernd an. Ja, den Blick konnte ich gut. “Danke übrigens für den schönen Teller. Ich weiß noch gar nicht so recht, wo ich ihn aufstellen soll. Er ist zu schade, ihn nicht zu zeigen, aber auf der anderen Seite möchte ich meinen wertvollen Schatz nicht öffentlich aufstellen, damit ihn niemand außer mir berührt.“
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03-22-2023, 12:50 PM,
Beitrag #4
RE: Überraschung!
"Ich bin überaus froh darüber, dass Du nicht Diogenes bist. Ein zauseliger ungewaschener Mann in einer Tonne - nein, da ist mir Aglaia tausendmal lieber", lachte Saturninus und setzte sich so neben Aglaia, dass sein Bein das ihre berührte und er ihre Wärme durch ihr blaues Baumwollgewand spüren konnte:
"Ich würde nur erobern wollen, was es wert ist, erobert zu werden. Du weißt doch, wie wir Römer denken. Hibernia wollen wir nicht haben, Britannia dagegen ja. Ist der Platz an deiner Seite denn einen Eroberungsfeldzug und den Verlust vieler guter Männer wert?", er sah sie begehrlich an. Wie das Frühlingssonnenlicht kleine goldene Kringel auf ihrem Haar und in ihrem süßen Gesicht malte! Wo die Sonnenstrahlen waren, wären sein Mund  jetzt schon gerne:
"Nach reiflicher Überlegung: Durchaus", sagte er und griff nach ihrer Hand, um sie an seine Lippen zu führen. Wenn er ihren Blick richtig zu deuten wusste, etwas Erfahrung mit Frauen hatte er ja, war dieser bewundernd. Sie schien nicht nur seinen Stand in dieser Welt zu mögen, sondern auch ihn als Mann:
"Der Teller ist ein Gebrauchsgegenstand und natürlich sollst du ihn im Alltag benutzen", sagte er und legte ihre Hand auf ihren Schenkel zurück:
"Ich fand das Motiv mit dem Windgott treffend für Dich. Du solltest dich überhaupt nur mit ästhetischen und kostbaren Dingen umgeben, finde ich, denn sie passen zu dir. Was hast du heute vor, liebe Freundin? Möchtest du gerne noch ein paar passende Becher zu deinem Teller aussuchen oder bläst der Wind woanders hin?"
Er grinste über seinen Wortwitz, auch wenn der jetzt etwas derb war, aber die Feinheiten der Athener Konversation hatten sich ihm nie so ganz erschlossen, auch wenn er sie mit Aglaia, die Griechin war, versuchte.
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Honoratior von Iscalis
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03-22-2023, 05:35 PM,
Beitrag #5
RE: Überraschung!
Ich lachte, als er meinte, ich wäre ihm lieber als Diogenes. “Oh, eines steht fest: Ich wäre eine sehr schlechte Kynikerin. Kein Schmuck, kein bequemes Bett und noch nicht einmal ein Bad? Nein, ohne mich“, meinte ich lachend. Aber es stimmte auch. Es gab Dinge, da zog ich eine Grenze, und ungebadete Leute waren ganz definitiv jenseits eben dieser Grenze. Unter anderem ein Grund, warum ich meine Klientel nur aus einem bestimmten Personenkreis bezog und wohl lieber Hunger leiden würde, als mich derart zu erniedrigen. Mir fiel wieder dieser dreckige Kerl ein, mit dem Narcissus zu Gange gewesen war und ich musste ein Schaudern unterdrücken. Nein, es gab Dinge, die tat ich einfach nicht.

Er suchte Körperkontakt, denn ich auch gerne gewährte, und ich lehnte mich ein wenig in seine Richtung, so dass auch mein Arm leicht an seinen Körper gepresst wurde. Mit dem vielen Stoff einer Toga zwischen uns hätte meine Hand allerlei Dinge anstellen können, die niemand auf dem Forum gesehen hätte. Aber das war irgendwie zu trivial und gewöhnlich. Stattdessen genoss ich seinen Handkuss und hielt seine Hand bei mir auf meinem Schenkel, ein Ort, der bei einer anständigen Römerin sicherlich mehr als verboten war, noch dazu vor aller Augen. Mich aber durfte er berühren und mir offen Bewunderung und Zuneigung – und Begehren – zeigen, ohne dass irgendwer sich daran stören würde. Es waren schon seltsame Konventionen, die die römischen Ehefrauen immer und überall zu Zurückhaltung zwangen, meinereins aber erlaubte, so exhibitionistisch wie wir wollten mit unseren Gefühlen zu sein. Selbst wenn die zu großen Teilen von meinem Berufsstand vorgetäuscht wurden.
“Du willst mir noch mehr schenken? Du verwöhnst mich“, schnurrte ich ihm entgegen, als er vorschlug, auch noch Becher zu kaufen. “Und dabei habe ich noch überhaupt nichts getan, um so ein Geschenk zu verdienen.“ Ja, das war für ihn eine Steilvorlage, um für sich einen Gefallen dafür einzufordern. Wie gesagt, Kundenbindung war wichtig, und er sollte nicht das Gefühl haben, ich würde ihn ausnutzen.
“Aber eigentlich habe ich mich nur gefreut, dich wieder zu sehen, und hoffe, dass du ein wenig Zeit hast. Und dann könnten wir ja sehen, wohin der Wind uns treibt, während du mir von deinem Tag erzählst?“ Ich lehnte mich noch ein wenig näher zu ihm, so dass ich mit ihm flüstern konnte, und außerdem mein Mund verführerisch nahe an seinem war. “Und vielleicht bläst uns dieser Wind ja uns beide noch an einen bequemeren Ort? Bei mir… oder bei dir? Mit einem schönen Bad vielleicht... oder etwas Wein?“ Ich wusste nicht, ob er mich auch zu sich mit nach Hause nehmen würde, denn eigentlich versuchte er ja seinem Zuhause und dem Stress dort in meinen Armen zu entkommen. Andererseits gaben Männer auch gerne mit ihrem Reichtum an, und solange er noch unverheiratet war, konnte er das gefahrlos tun, ohne Eifersuchtsszenen heraufzubeschwören, wenn er denn wollte.
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03-24-2023, 09:57 AM,
Beitrag #6
RE: Überraschung!
Den Gedanken an eine "kynische Hochzeit" wie die der Philosophen Krates und Hipparchia mitten auf dem Forumsplatz fand Saturninus recht anregend. Das wäre allerdings ein saftiger Skandal gewesen, der mit Sicherheit Saturninus Ruf ruiniert hätte. (Der frühere Kaiser Nero hätte den Furier vermutlich dazu beglückwünscht, doch Vespasianus dachte nicht so) Vielleicht würde sogar Claudius Menecrates seine Verlobung mit Serena auflösen, und das war auch die schönste Phantasie nicht wert:
" Wäre Aglaia eine  Kynikerin, würde sie alles Natürliche öffentlich betreiben", erinnerte er sie: " Obwohl: Du bist so schön, du bräuchtest dich vor keinem Zuschauer schämen. Im Gegenteil, scharenweise würdest du Männer von deiner Philosophie überzeugen,", Saturninus dunkle Augen funkelten; wie gesagt, es war eine hartnäckige Phantasie geweckt worden, Zuschauer zu haben. Diese Aglaia! Mit wenigen Andeutungen brachte sie ihn auf waghalsige Gedanken. Ob das auch mit Sklaven in der Rolle der Bürger von Theben  ginge?

"Eine Grazie braucht doch keine Gegenleistung erbringen wie eine schnöde Krämerin!", empörte er sich dann gespielt:"Da kommen die armen Sterblichen so wie meinereiner, um ihre Opfergaben ihr zu Füßen zu legen."

Saturninus genoss die Gesellschaft von Aglaia sehr, das war ihm anzumerken. Sie war der vierte Typus Frau, den er kannte, und darunter eben der, der von ihm keine Verantwortung einforderte. Die anderen Typen waren unverheiratetes Mädchen (im Grunde nicht ansprechbar), Matrona (respektabel!), eigene Sklavin (stand zu Diensten) und eben Hetären, die man als Amicae, "Freundinnen" von seinen Qualitäten überzeugen musste, weil sie sich ihre "Freunde" frei wählten. Auf billige Nachtlichtchen war er als Patrizier nie angewiesen gewesen:

"Ja, ich habe Zeit und ja, ich bräuchte ein Bad", Saturninus machte wie die meisten Römer morgens nur Katzenwäsche und badete nach Dienstschluss. Mit Aglaia war er ehrlich, warum auch nicht, das war das Angenehme, sich gegenseitig nichts zu schulden:
"Mein Haus wünsche ich noch etwas zurückgestellt, bis wir uns besser kennen", antwortete er und streichelte mit dem Daumen Aglaias zarte Hand:
"Also sollten wir uns schnell besser kennen lernen, meinst du nicht? Ich schlage also vor: Erst etwas Hübsches für Dich, dann zu Dir und dort ein gemeinsames Bad?"
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Honoratior von Iscalis
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03-25-2023, 04:03 PM,
Beitrag #7
RE: Überraschung!
“Nun, es gibt Zuschauer… und es gibt Zuschauer“, meinte ich mit leicht schief gelegtem Kopf. Es war ja nicht so, als wäre ich noch nie auf einer handfesten Orgie gewesen – wobei die meisten Orgien sehr viel langweiliger waren, als allgemein angenommen. Meistens waren das auch nur Abendessen, die eben so lange weitergeführt wurden, bis die meisten Gäste betrunken waren und irgendwo jemand anfing, nackt auf einem Tisch zu tanzen. Manchmal kam es dann auch zu Sex, aber bei weitem nicht immer. Aber natürlich gab es auch diese anderen Feiern in verschwiegenem, kleinen Rahmen, wo es eben nur darum ging, sich dabei zusehen zu lassen und vielleicht mal ein paar Dinge zu probieren, zu denen man zu zweit eher weniger kommt. Und weder bei den einen noch bei den anderen Feiern war ich gänzlich unerfahren.

Saturninus blieb hartnäckig dabei, mir etwas schenken – oder als Opfergabe darbringen – zu wollen, also war es albern, da jetzt weiter Zurückhaltung zu demonstrieren. “Nun, dann will ich arme Sterbliche wie deinereiner natürlich nicht davon abhalten, nach ihren Wünschen Opfer darzubringen. Nicht, dass noch die religiöse Grundordnung erschüttert wird, neckte ich lächelnd und schmiegte mich noch ein wenig näher an ihn und seine Tunika, so dass ich mit einer Hand unter die Falten gleiten und ihm unauffällig und sanft am Bauch entlang streichen konnte. Mit dem vielen Stoff zwischen uns hatte ich ihn bislang ja nicht wirklich berühren können.
Dass er mich nicht mit zu sich nehmen wollte, nahm ich ihm nicht krumm. Dafür konnte es dutzende Möglichkeiten geben, und ich war ja eben nicht die eifersüchtige Geliebte, die Forderungen stellte, sondern die Hetäre, bei der er Entspannung finden wollte. Das waren völlig unterschiedliche Rollen.
“Ich finde deinen Vorschlag sehr gut. Wir haben auch ein wirklich schönes Bad, und wenn du lieb bist, massiere ich dir zum Abschluss vielleicht sogar die Schultern mit duftendem Öl“, stellte ich ihm in Aussicht und schlug meine Beine wieder zurück gerade, so dass ich aufstehen konnte, was ich auch gleich tat und ihm die Arme entgegenstreckte, um ihn zu mir hochzuziehen.
“Ich kenne mich hier noch nicht aus, wo es gute Opfergaben denn gibt, also musst du mich führen. Und während wir gehen, erzähl mir ein wenig von deinem Tag“, forderte ich ihn auf und freute mich schon auf den sicherlich entspannten Nachmittag. Und mein Geschenk.
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03-26-2023, 04:36 PM,
Beitrag #8
RE: Überraschung!
"Ich respektiere alle Götter, aber huldigen tu ich nicht allen", lachte Saturninus, als er schon die zarte Hand von Aglaia an seinem Bauch entlangstreicheln fühlte. Das erhitzte ihn,und er zog sie an sich und drückte seine Lippen kurz auf ihren Halsansatz, dort wo unter der hellen  Haut eine Vene pulsierte:
"Dir huldige ich beispielsweise zu gerne. Siehst du da drüben das Handelshaus meines alten Freundes Salvius Falco. Der hat den ganzen Laden voller Opfergaben. Suche dir dort was Hübsches aus"
Aglaia sollte wissen, dass der Furier großzügig war, dass er es sich leisten konnte, eine kostspielige Freundin auszuhalten und dass dort, wo ein Geschenk war, noch viele warten konnten. Außerdem hatte ein Geschenk nicht das Anrüchige einer bloßen Bezahlung, wie beispielsweise Münzen (Wenn Liciana Aglaia Bargeld benötigte, konnte sie die erhaltenen Geschenke, sofern es sich um eher Unpersönliches handelte, ja später verkaufen)
"Lieb, wie soll ich lieb sein? Was muss ich tun, mir eine Massage zu verdienen?", fragte er und ließ sich von Aglaia hochziehen - er freute sich schon darauf, die Toga loszuwerden, mit Aglaia einen schönen , unbeschwerten  Nachmittag im Haus des Roten Mondes zu verbringen und sich die Verspannungen im Nacken wegmassieren und wegküssen zu lassen .
Saturninus bot seiner anmutigen Griechin den Arm. Gemeinsam gingen sie quer über den Platz zu dem Handelshaus >>>
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Honoratior von Iscalis
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