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Taberna "Zum Weißen Pferd"
01-07-2023, 03:13 PM,
Beitrag #121
RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
Dann war ein ordentliches Bad erst morgen Vormittag möglich. Aber gut, im Moment musste ich wohl eh befürchten, dass mir die beiden Frauen eher in der Wanne absaufen würden vor Müdigkeit. Und da konnte ich sie schlecht davor bewahren, denn dass ich mit in besagter Wanne wäre, wäre… na, gut, es war eine eher verlockende Vorstellung, aber nicht angesichts der Umstände und erst recht nicht in Bezug auf meine Aufgabe.
“Etwas warmes Wasser auf dem Zimmer wäre gut." Ich schaute Serafina an, ob sie das wohl hinbekommen würde, die Domina dann nachher rudimentär zu waschen, ehe sie ins Bett fielen. “Und  die Frauen nehmen das größere Zimmer.“ Auch wenn mir das kleinere lieber wäre, da kleiner auch leichter zu bewachen wäre, und wahrscheinlich ruhiger, da es zum Hof ging. Aber ganz unter Stand konnte ich die beiden dann doch nicht unterbringen. “Ich schlafe auf dem Boden vor der Tür. Und ja, ich sagte das für alle beteiligten Frauen in der Art und Weise, die klar machte, dass es darüber keinerlei Diskussion geben würde. Ich war ihr Wächter, ich schlief auf dem Boden vor der Tür, so dass alles, was auch nur eine potentielle Gefahr für sie, ihr Leben oder ihre Ehre werden könnte, erst einmal an mir vorbei musste. “Aber wenn ihr eine Decke übrig habt, nehme ich die gerne. Ich hatte schon oft auf dem Boden geschlafen. Sehr oft. Das machte mir nichts. Aber trotzdem war ich nicht ganz traurig, wenn wir hier erst einmal eine vernünftige, sichere Bleibe gefunden hätten, die genug Räumlichkeiten bot, dass da auch ein Bett für mich dabei wäre.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
Wird für einen Freigelassenen von Didia Corona gehalten
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01-07-2023, 04:18 PM,
Beitrag #122
RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
„Dann werden wir noch ein zusätzliches Bett dort reinstellen, warmes Wasser und eine zusätzliche Decke für…euch.“
*Er schlief also auf dem Boden vor der Tür, wie ein Hündchen an den Füßen seiner Herrin. Dann war er sicher ein Freigelassener, für einen Sklaven war er zu dominant. * Helena schenkte ihm ein echtes Lächeln und wendete sich ab vom Tisch.
Inzwischen war es ruhiger geworden im Schankraum und sie holte sich Hilfe um das Bett wieder aus dem Zimmer der Mädchen in das Gastzimmer zu schleppen.
Die Betten waren frisch bezogen und auch die Matratze hatte frisches Stroh bekommen so das alles zur besten Zufriedenheit aller schon nach sehr kurzer Zeit bereit war.
Auch das heisse Wasser war in Vorbereitung und Helena sagte den neuen Gästen bescheid das alles bereit war.
Die Decke für den Schnösel hatte sie in das Zimmer gelegt.
Namen haben Macht.
[Bild: 1_22_10_22_8_54_26.png]Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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01-11-2023, 09:25 AM,
Beitrag #123
RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
(01-05-2023, 01:49 PM)Claudianus Linos schrieb: Der Schwall frische Luft richtete ein Chaos in meinem Kopf an. Wieso war ich drausßen? Ich wollte doch mit meinem Freund reden. Da erst sauste, das was Pytheas gesagt hatte in meinem Kopf vorbei. Entsetzt schrie ich auf. „Nein!“ Ich riss mich los und wollte zurück. „Nicht nach Hause, ich werde wieder Sklave, die Abreibung erfolgt ja noch. Du bist doch mein Freund? Warum machst du das?“ * Vorwurfvoll jammerte ich und setzte mich auf den Boden. Meine Ellebogen stützte ich auf die angewinkelten Knie und stützte meinen Kopf auf die Handfläche. „Alles ist vorbei, kommen jetzt die Bleiminen?“

*Anfang des Geschehens

Linos war betrunken und sah die Dinge zweifellos dramatischer als sie waren. Pytheas wusste, dass es keinen Zweck hatte, mit Betrunkenen zu diskutieren; alleine er versuchte es dennoch:
" Wieder Sklave werden? Bleimine? Nein, so etwas gäbe es nur bei grobem Undank. Hast du versucht, deinen ehemaligen Herren zu ermorden? Ihn zu betrügen oder zu verraten? Nein, nichts von alledem. Du hast Post gelesen. Und richtig, das war nicht in Ordnung. Der Consular wird dich zweifelsohne im angemessenen Rahmen bestrafen. Solange kannst du ihm nur durch doppelten Fleiß und Arbeitseifer beweisen, dass du ein würdiger Claudianus bist. Nicht, in dem du dich hoffnungslos zudröhnst"

Linos setzte sich auf den Boden und bot ein Bild des Jammers. Pytheas ging vor ihm in die Hocke:
"Lieber Freund, am besten gehen wir zu mir nach Hause in die Villa Octavia, wenn du nicht zu den Claudiern möchtest. Da kannst du dich ausschlafen"
Er schaute etwas nachdenklich drein:
" Draußen reiche ich dir erstmal eine Gänsefeder. Dann wird gebrochen, Linos, um den Wein wieder loszuwerden. Aber nicht hier drin. Wir wollen der werten Iuventia Helena nicht mehr Arbeit machen, als sie ohnehin schon hat"
Der letzte Satz war ihm ernst. Wehe, Linos, du übergibst dich hier in der Taberna bei Helena.
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Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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01-11-2023, 02:21 PM,
Beitrag #124
RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
Der hat auch eine Villa? Kenne ich den? Octavius? Sagt mir nichts." Nachdenklich, wohl eher müde schloss ich die Augen. Ach der gute Pytheas, der war ein wahrer Freund. Nur was wollte der mit einer Gänsefeder? Die gehörten doch in die Kissen. Aaahh... das hatte ich schon mal gesehen. Nein, nein das möchte ich nicht, das war wiederlich“. Dann kam es,.... warum hatte er auch nur davon geredet? So schnell war ich selten aufgesprungen. Nur nicht hier vor all den Leuten und schon war ich draußen. Kaum fünf Schritte von der Türe weg da kam die erste Ladung. „Medicus mir ist sooo schlecht. Ich bin sooo müüde.“
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01-21-2023, 12:23 PM,
Beitrag #125
RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
>>>  Ein Junge aus Cheddar, der aussah wie sie alle aussahen: Barfüßig, in einfacher Tunika , kam in die Schmiede und suchte nach Iuventia Helena. Ihren Namen kannte er nicht. Nur die Beschreibung. Und so schaute er sich um, bis er jemanden fand, er so aussah: Eine junge Frau, römisch, dunkelhaarig und hübsch.
Wortlos streckte er ihr das Holz hin und verschwand.

[Bild: Botschaft-Dunduvans.png]  *



*Cheddar - (In) Drei (Tagen)

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01-21-2023, 02:10 PM,
Beitrag #126
RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
(01-11-2023, 02:21 PM)Claudianus Linos schrieb: Der hat auch eine Villa? Kenne ich den? Octavius? Sagt mir nichts." Nachdenklich, wohl eher müde schloss ich die Augen. Ach der gute Pytheas, der war ein wahrer Freund. Nur was wollte der mit einer Gänsefeder? Die gehörten doch in die Kissen. Aaahh... das hatte ich schon mal gesehen. Nein, nein das möchte ich nicht, das war wiederlich“. Dann kam es,.... warum hatte er auch nur davon geredet? So schnell war ich selten aufgesprungen. Nur nicht hier vor all den Leuten und schon war ich draußen. Kaum fünf Schritte von der Türe weg da kam die erste Ladung. „Medicus mir ist sooo schlecht. Ich bin sooo müüde.“

„Die Villa ist nur gemietet“, antwortete Pytheas: „Aber geräumig ist sie, und es gibt Betten, in denen du schlafen kannst. Wenn du keine Gänsefedern magst, kannst du dir auch einen Finger in den Hals stecken. Der Wein muss raus, verstehst du“

Das musste er Linos nicht zweimal sagen. Kaum waren sie draußen, übergab sich der arme Grieche. Vermutlich hatte er gar nicht übermäßig viel getrunken, aber er war wohl wie Pytheas selbst nicht viel Wein  gewöhnt.
Pytheas lief hinterher,  tätschelte ihm den Rücken und wartete einfach ab: 

„Besser nun? Komm zum Brunnen, da waschen wir dein Gesicht. Und dann ab zu mir ins Bett“
Wenn Claudianus Linos ausgeschlafen hatte, sah die Welt bestimmt schon wieder anders aus. Dann würden sie mit klarem Kopf und aller Ruhe darüber reden, was er tun konnte, seinen Patron wieder auszusöhnen >>>
[Bild: 3_20_01_23_11_54_02.png]
Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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01-23-2023, 01:57 PM,
Beitrag #127
RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
(01-21-2023, 12:23 PM)Dunduvan Deimos schrieb: >>>  Ein Junge aus Cheddar, der aussah wie sie alle aussahen: Barfüßig, in einfacher Tunika , kam in die Schmiede und suchte nach Iuventia Helena. Ihren Namen kannte er nicht. Nur die Beschreibung. Und so schaute er sich um, bis er jemanden fand, er so aussah: Eine junge Frau, römisch, dunkelhaarig und hübsch.

Wortlos streckte er ihr das Holz hin und verschwand.

[Bild: Botschaft-Dunduvans.png]  *


*Cheddar - (In) Drei (Tagen) 


Es waren nur Augenblicke und niemand nahm es wahr, Helena ließ das Holzstück in ihre Schürze verschwinden. Erst etwas später, als sie allein war, zog sie es wieder hervor und lass es. Danach warf sie es ins Feuer und wartete ab, bis es vollständig verbrannt war.
<<<
Namen haben Macht.
[Bild: 1_22_10_22_8_54_26.png]Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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02-09-2023, 10:35 PM,
Beitrag #128
RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
Wein, Weib, und Gesang: Scapulas Ankunft in Iscalis


Die Reise war verdammt lang gewesen. Am liebsten hätte ich ja auch darauf verzichtet. Inzwischen hatte sich auch mein größter Zorn auf meinen Vater gelegt. Dennoch würde ich ihm das so schnell nicht verzeihen, dass er mich an den Arsch der Welt verfrachtet hatte. Ausgerechnet auch noch zu meinem älteren Bruder Decimus, dem alten Streber. Als wenn Britannia nicht schon schlimm genug gewesen wäre. Wenigsten hatte ich Ganymed und Asarea, meine beiden Sklaven mitnehmen können. Die beiden taten ihr Bestes, mich zu unterhalten, während wir eine halbe Ewigkeit im Reisewagen unterwegs war. Ganymed war es dann auch, der mir half, als ich mir bei der Überfahrt nach Britannia die Seele aus dem Leib gekotzt hatte. Als ich dann das Land sah, in dem ich mich in der nächsten Zeit aufhalten sollte, hätte ich eigentlich einfach weiter kotzen können. Wildnis, nichts als Wildnis. Außerdem schiffte es gefühlt ständig oder man fand sich im Nebel wieder. Außerdem war es arschkalt hier. Zwar meinte Ganymed, das würde daran liegen, da wir gerade Winter hätten. Doch ich machte mir keine großen Hoffnungen, dass der Sommer irgendwie besser werden würde.

Nach einigen Tagen dann erreichten wir endlich Iscalis. Das Kaff war natürlich nicht ansatzweise mit Rom vergleichbar. Aber es war ein Funke von Zivilisation. Na ja, man hatte ja schon Pferde kotzen sehen! Der erste dieser Funken, der zu mir übersprang war eine Taberna, die dann auch gleich 'zum weißen Pferd' hieß. Wenn das kein Zeichen war! Da ich die Hackfresse meines lieben Bruders noch früh genug sehen würde, beschloss ich ganz spontan, dort erst mal einzukehren.

"Salvete!" Gefolgt von meinen Sklaven betrat ich die Schankstube und hielt nach einem freien Platz aus. Der fand sich schließlich in einer Ecke. Dort nahmen wir erst mal Platz und warteten, was der Tag so bringen würde Das hieß, meine Sklavin Asarea und ich nahmen Platz. Ganymed schickte ich indessen zu meinem Bruder, um meine Ankunft anzukündigen. Es gab doch nichts schöneres, sich nach der Ankunft in ein gemachtes Bett zu legen und die Vorzüge seiner Sklavin zu genießen.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
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02-10-2023, 04:34 PM,
Beitrag #129
RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
Es war gerade Mittag und dementsprechend gut besucht war das Weiße Pferd aktuell. Die Menge der Besucher war heute gut durchgemischt. Einige Kelten, einige Freigelassene und Arbeiter von der Baustelle im Neubauviertel sowie einige Soldaten, die heute frei hatten, waren im Schankraum. Samira kümmerte sich oben um meine Kinderschar und vor allem die Babies, während Helena und ich hier unten den Laden in Schuss hielten. 

Ich hatte gerade zwei ordentliche Krüge Posca bei der kleinen Soldatenrunde in der hinteren Ecke abgeladen und war auf dem Weg zurück zur Ausschank, als ich die neuen Gäste bemerkte, die gerade eingetreten waren. Der Mann schien ordentlich gekleidet und hatte eine junge Frau dabei. Sie hatten den freien Tisch neben den Soldaten gewählt in der hinteren Ecke, wo sonst niemand sitzen wollte. Die jungen Soldaten auf Ausgang waren meist recht laut und ausgelassen. 

Ich schnaufte nur kurz durch und machte mich auf den Weg zurück dahin, wo ich gerade hergekommen war. "Salve, ich bin Iuventia Fabata, die Wirtin des Weißen Pferdes. Was darf ich euch bringen?" sagte ich mein Sätzchen auf mit einem geschäftsmäßigen Lächeln und blickte dann die beiden Neuankömmlinge erwartungsvoll an.
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02-10-2023, 07:42 PM,
Beitrag #130
RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
Die hintere Ecke des Schankraums war gerade gut genug für meine Süße und mich. Die jungen Soldaten nebenan juckten mich nicht. Sie waren ausgelassen und vielleicht auch ein bisschen laut. Aber ich gönnte ihnen ihren Spass. Sollten sie nur ihren freien Tag feiern. Solange sie meine ancilla nicht anfassten, denn das durfte nur ich! Nach den ersten paar Bechern Wein stimmte ich vielleicht sogar in ihr Gegröhle mit ein. 
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[Bild: Asarea-klein.jpg] | Asarea
Asarea saß ein wenig verschüchtert neben ihrem Dominus auf einer Holzbank. Von der langen Reise war sie ganz müde. Am liebsten hätte sie darauf verzichtet, erst noch in der Taberna einzukehren. Sie sehnte sich nach Ruhe und einem Bett, in dem sie sich ausstrecken konnte. Auch wenn es das Bett ihre Dominus war. 
Ihr machten die jungen ausgelassenen Soldaten neben ihr Sorgen. Sie hoffte einfach darauf, dass Scapula nicht zulassen würde, dass ihr irgendjemand etwas antat. Eigentlich war er ein guter Dominus. Er hatte eben viele Flausen im Kopf, aber er wusste auch, was er an ihr hatte. Als Beweis seiner Zuneigung hatte er ihr kurz vor der Abreise aus Rom einen Armreif in Form einer sich windenden Schlange geschenkt, auf dessen Innenseite sich eine Gravur befand: 'DOMINUS ANCILLAE SUAE' - Vom Herrn für seine Sklavin.
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Wir saßen schon eine Weile bis die Wirtin kam und uns begrüßte. Sie trug wenigstens einen ordentlichen römischen Namen - Iuventia Fabata. Das ließ darauf hoffen, hier auch einen einigermaßen genießbaren Wein zu bekommen. Das Gesöff, welches man hierzulande trank, war mir sehr zuwider.
"Salve Frau Wirtin! Bring uns doch bitte eine Kanne Wein und für meine Kleine hier einen Becher mit Birnensaft!" Süßes für die Süße! Ach, meine kleine Sklavin war wirklich zum anbeißen. Wie sie da so saß! Wie ein verängstigtes Kaninchen, dass gleich gefressen werden sollte. Das machte mich schon wieder ganz wuschig. 
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
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