04-24-2025, 09:17 PM,
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RE: Cubiculum des Marcus Nautius Philus
"Ja, aber ich habe es selbst praktisch gerade erst erfahren. Sicher, dass du kein griechischer Spion bist oder so?"
Natürlich fand Philus es sehr praktisch, wie effizient Astérios war. Der Mann hätte in jedem Heer Karriere machen können. Ihn zu besitzen, war daher natürlich ein doppelter Volltreffer. Und natürlich förderte er die Selbstständigkeit des Sklaven, auch wenn es manchmal unheimlich war, wie er Dinge herausbekam.
Er ließ sich von Astérios mit dem Wein ausstatten und in den Sessel bugsieren. Mit einer Handbewegung signalisierte er, dass jetzt eine Schultermassage nicht schaden könnte. Hach, das konnte er ja auch noch. Der Mann war wirklich ein Multitalent.
"Du weißt einfach immer, was ich gerade brauche", kommentierte er noch und nahm einen - nein, drei Schlucke von dem Wein. "Und du hast Recht, der Präfekt hat wohl die Faxen dicke. Von Saturninus war er ohnehin nie der größte Bewunderer...
Das Problem ist bloß, dass meine Möglichkeiten beschränkt sind, wenn ich in Iscalis bleibe. Sicher, die Anlagen und Länder meines Bruders werfen genug ab, um hier zu leben. Und früher, bevor ich herkam, wäre mir das auch genug gewesen, aber jetzt... Jetzt bin ich ambitionierter, verstehst du? Und näher an den Präfekten zu kommen, ist vielleicht gar nicht so nachteilig. Wenn Saturninus ihm sagt, wie gut ich arbeite, hält er mich für einen Stümper. Wenn er es selbst sieht... nun..."
Er blickte hinauf zu Astérios, der nun hinter ihm stand. Vorbei an seinem Bauch, der, wenngleich verhüllt, über steinharte Muskeln verfügte, wie er sehr wohl wusste. Die konnten einen neidisch machen, auch wenn er selbst gut zugelegt hatte. Astérios war ein strenger, aber eben auch ein guter Trainer. Der Krieger konnte sie wirklich alle haben und trotzdem schien es ihm unangenehm, bot Philus ihm etwas oder jemanden zum Lohn an.
"Gute Frage... Was machen wir mit dir. Würdest du hier bei Frowin bleiben, würdest du ihn ohne Zweifel zum besten Fahrer ausbilden, den es je gab. Und ich käme regelmäßig her, schließlich habe ich noch immer mein Amt und mein Haus hier.
Doch kämst du mit, wärst du immer bei mir..."
Seufzend, ohne den Blick abzuwenden, sank er etwas tiefer in seinen Sessel.
Astérios freizulassen, wäre natürlich ebenfalls eine Option, über die er lange nachgedacht hatte. Der Sklave hatte es sich durch seine Treue sicher verdient, klar. Doch widerstrebte es Philus, auch nur die Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Es erfüllte ihn mit Stolz, diesen Mann sein Eigen zu nennen. Außerdem schätzte er dessen Dienste... und seine Nähe.
"Sag, Astérios... Wenn du frei wärst und nicht mein Sklave... Wo würde es dich hinziehen? Zurück in die Heimat? Nach Griechenland?"
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04-24-2025, 10:15 PM,
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Astérios
* Somatophylax *
  
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RE: Cubiculum des Marcus Nautius Philus
Die Tatsache, dass ihn sein kýrios verdächtigte, ein griechischer Spion zu sein, verletzte Astérios doch sichtlich. Auch wenn er sich diese Gefühlsregung nicht anmerken ließ. Oder zuckte da doch kurz eine seiner Augenbrauen in die Höhe? Hm. Dies fiel bestimmt nur auf, wenn man sich den aschblonden Sklaven genauer betrachtete. Und wer sollte einem Sklaven denn auch nur einen Wimpernschlag länger als unbedingt nötig ansehen, hm? Richtig! “Kýrios? Deine Aussage verletzt mich.“ Gelang es dem Aschblonden dann doch über seine Lippen dringen zu lassen. Auch wenn er wusste, dass seine Aussage den blonden Römer wohl kaum tangierte.
Gekonnt griff Astérios nach einem der Weinpokale und reichte diesen seinem Herrn, bevor er den Nautier in einen der bequemen Sessel dirigierte. Er sollte es sich dort gemütlich machen. Und dies tat der blonde Römer daraufhin. Worauf Astérios still vor sich hin lächeln musste. “Ich bin dein Sklave kýrios.“ Kommentierte Astérios die Worte des Römers, dass er immer zu wissen schien, nach was es dem Nautier verlangte. Wenn Astérios dies nicht wissen würde, dann wäre er ein schlechter Sklave. Aus dem Augenwinkel konnte sich der Blonde gemustert fühlen, als dieser einen, zwei, gar drei Schlucke von dem Wein nahm. Sein kýrios wollte sich hier doch nicht etwa betrinken? Wobei? Mit drei Schlucke Wein würde dies sehr schwer werden. Auch wenn Astérios wusste, dass sein kýrios nicht wirklich viel Alkohol vertrug. Dies hatte er bereits am eigenen Körper zu spüren bekommen, als er den Nautier nach einer Partie der Circuspartei torkelnd in die Villa schaffen musste.
“Nun. Ich habe gehört, dass Londinium eine sehr schöne Stadt sein soll.“ Antwortete der Aschblonde und blickte an dem Nautier vorbei. Fixierte die ihm gegenüberliegende Wand. Als sein kýrios meinte, dass es ihm früher gereicht hätte, wenn er ein kleines Stück Land, so wie hier in Iscalis besessen hätte. Jetzt aber wäre er ambitionierter und deswegen müsste er unbedingt mit nach Londinium. Eine Tatsache, die Astérios doch sehr verwunderte. Auch wenn er seine Gesichtszüge meisterhaft unter Kontrolle behielt. “Du strebst eine Karriere in der Verwaltung an kýrios?“ Stellte Astérios das naheliegendste fest. Und wandte seinen Blick nun doch von der gegenüberliegenden Wand, hin gen seines Herrn. Nur um sich schließlich hinter den Sessel zu stellen und seine Hände auf die Schultern des Blonden zu legen. Die Nacken- und Rückenmassage konnte beginnen. Gekonnt knetete Astérios den Rücken und Nacken seines kýrios und klopfte sogar mit seinen zu Fäusten geballten Fingern gegen seine verspannte Muskulatur. Nicht so dass es ihm erhebliche Schmerzen bereiten würde. Aber dieses Klopfen durfte sein Herr ruhig spüren.
Als sein Herr zu ihm empor blickte und Astérios gerade dabei war, seine Daumen ganz besonders tief in die verhärtete Nackenmuskulatur zu drücken, zuckte der Aschblonde bei der Frage seines Herrn dann doch zusammen. Ja, was geschah mit ihm. Würde er sich auf einem Sklavenmarkt wiederfinden? Was hatte sein kýrios mit ihm vor? Hart das Herzklopfen des Korinthers in diesem Moment. Denn mit einem mal war Astérios unwohl in seiner Haut. “Ich bin dein Sklave kýrios. Du wirst wissen wo ich am besten aufgehoben bin.“ Ob bei Frowin, um diesen zu trainieren. Oder an der Seite seines Herrn in Londinium. Denn Astérios hatte hierbei ohnehin kein Mitspracherecht, wenn er ehrlich war. Sein Herr entschied über ihn. Über sein Leben. Seinen weiteren Werdegang. Die Tatsache, dass sein kýrios die Möglichkeit in Betracht zog ihn freizulassen, ließ Astérios unwillkürlich versteifen. “Mich freilassen? Nach Griechenland? Korinth? Ich weiß nicht. Dort lebt niemand mehr, dem ich etwas bedeute. Ich habe mich mit Leib und Seele an dich gebunden kýrios.“ Antwortete der Aschblonde und drückte seine Finger nun doch eine Spur zu fest unter die Schulterblätter seines kýrios. Ein Anflug von Zorn und auch Angst vor seiner Zukunft begleiteten diese Berührung.
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04-24-2025, 10:43 PM,
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RE: Cubiculum des Marcus Nautius Philus
Philus seufzte. Astérios war eben ein Sklave und als solcher nicht der Klügste, dachte er dann doch. Ja, Saturninus' Lehre hinterließ langsam Spuren bei ihm.
"Und du verstehst wirklich keinen Sarkasmus", schmunzelte er. "Nein, du bist kein Spion. Du bist mir treu, das weiß ich."
Darauf vertraute er fest. Im Grunde war Astérios sein engster Vertrauter. Er wusste so ziemlich alles über seinen Herrn. Allein deshalb schon war es ein Risiko, überhaupt über einen Verkauf oder eine Freilassung nachzudenken - was Philus shcon aus anderen Gründen ausschloss.
Er seufzte tief, genoss die Massage, die sein Krieger ebenso beherrschte wie das Kämpfen und so ziemlich alles, was im Bett geschah. Eine leise Stimme in seinem Kopf warf ihm vor, dass er Astérios ohnehin nie freilassen würde. Und er bemerkte, wie ihm das Herz hüpfte, als dieser ihm antwortete. Er habe nichts anderes als seinen Dominus. Etwas in ihm fand es traurig, doch der überwältigend größere Teil fühlte sich geschmeichelt und bestätigt.
"Dann sollen Leib und Seele mir weiterhin dienen", sagte er mit einem Grinsen und war froh, dass er Astérios damals gekauft hatte. Er hatte sich zu dem Kauf lediglich entschlossen, weil er den Griechen heiß gefunden hatte. Wenn man bedachte, was er dafür alles erhalten hatte...
"Hach, du machst es mir wirklich nicht einfach... Frei sein willst du nicht, Weiber willst du nicht, Geld nimmst du eh keines. Wie soll ich dich belohnen? Sieh dich an. Du siehst gut aus, beherrschst den Kampf, kannst so gut wie alles und du weißt das auch." Oh, Astérios war selbstbewusst, auch wenn er sich bescheiden gab. Noch etwas, das er unwiderstehlich fand. "Und du erlaubst mir nicht, dich auch nur ein wenig zu verhätscheln."
Lächelnd ergriff er die Hand des Griechen, die ihm gerade noch ziemlich harsch in den Rücken gebohrt hatte und strich mit ihr über seine Wange.
"Sag mir einmal, was du willst. Unverblühmt, mach mir die Freude. Ich bin neugierig, was dich umtreibt. Du sollst es haben."
Und dann wollte er sehen, wie er Astérios einsetzen würde.
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04-30-2025, 10:17 PM,
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Astérios
* Somatophylax *
  
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RE: Cubiculum des Marcus Nautius Philus
Wie gut das der Grieche nichts von den Gedanken des blonden Römers ahnte. Denn dann hätte er seinem kýrios ganz gehörig die Meinung gesagt. Eben, dass er definitiv ein kluger Kopf war und garantiert kein Dummkopf. So jedoch blieb der Korinther eben stumm und musterte den Blondschopf schweigend. Obwohl, blitzte es da nicht für den Bruchteil einer Sekunde in Astérios Augen dunkel auf? “Wenn ich dich jemals hintergehen sollte, dann schlage mir den Kopf ab.“ Erklärte der Aschblonde mit einem wahrlich ausdruckslosen Klang in seiner Stimme. Als würde ihn dieses Thema überhaupt nicht tangieren. Als wäre es ihm vollkommen egal was mit ihm geschah, sollte er seinen kýrios hintergehen. Zum Glück konnte sich der Grieche auf die Massage seines Herrn konzentrieren und musste sich somit nicht mit sich selbst beschäftigen. Denn Gedanken über sich selbst gehörten sich nicht. Waren falsch und schädlich. Dies hatte sein alter Meister immer gemeint, wenn sich Astérios dann doch zu sehr in seinen eigenen Gedanken verstrickt hatte. Da war der Stock noch das kleinere Übel. Und während Astérios daran dachte, huschte doch tatsächlich ein feines Lächeln über seine Lippen. Bevor er seine gesamte Aufmerksamkeit nun doch ausnahmslos seinem Herrn schenkte. Schließlich sollte sein kýrios am morgigen Tag ohne schmerzende Schultern und verspannten Nacken aus seinem Bett aufstehen können. Wobei. wenn es nach dem Aschblonden ging… Nein! Er durfte den Blonden nicht ständig über Gebühr beanspruchen. Schließlich brachte es alles nichts, wenn sein kýrios mit rot geäderten Augen und tiefen Augenringen an seinem Schreibtisch in der Verwaltung saß und seine Augen kaum offenhalten konnte. “Ich danke dir kýrios.“ Antwortete Astérios bescheiden, als der Blondschopf meinte, dass der Leib und die Seele des Kriegers weiterhin dem Nautier gehören würden.
Als sein kýrios erneut damit anfing, dass er ihm eine Belohnung für seine guten Dienste geben wollte, spannte sich Astérios unwillkürlich an und knirschte mit den Zähnen. “Ich brauche nichts. Wirklich nicht kýrios. Ich bin froh, dass ich dir dienen darf. Das ist alles was ich begehre.“ Wiederholte der Aschblonde mit einem wahrlich entschiedenen Klang in seiner Stimme. Und am liebsten hätte er nun seine Finger fest um die Kehle des Nautiers gelegt, dessen Kopf in das Polster gedrückt und sich besonders intensiv gegen ihn gepresst. Doch all‘ dies widersagte sich der griechische Krieger. Stattdessen atmete Astérios tief durch. “Ich bin kein römisches Liebchen kýrios.“ Erinnerte Astérios seinen Herrn und musterte den Nautier mit einer steilen Falte zwischen seinen Augenbrauen. Ob sich der Römer durch die Worte seines Sklaven angegriffen fühlen würde? Immerhin hatte Astérios ihm gerade unterstellt, ein verweichlichter Römer zu sein. So interpretierte Astérios nämlich das Wort ‚Römerliebchen‘.
“Wenn du nach Londinium umziehst. Lass mich nicht hier. Nimm mich mit. Auch wenn dir die Provinzialverwaltung höchstwahrscheinlich bessere Leibwächter zur Verfügung stellen wird. Ich werde jede Aufgabe annehmen die du mir aufträgst. Aber nimm mich mit.“ Forderte Astérios im nächsten Moment, nachdem er doch einige Augenblicke lang geschwiegen hatte. Wie um sich zu sammeln. Beziehungsweise, um die richtigen Worte zu formulieren. Mit der Massage hatte Astérios pausiert, war es ihm ohnehin nicht mehr möglich. Denn sein kýrios hatte nach seiner Hand gegriffen und Astérios spürte die glatte Haut der Wange seines Herrn. Kurzzeitig intensivierte sich der Druck gegen die Wange des Römers.
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05-03-2025, 09:21 PM,
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RE: Cubiculum des Marcus Nautius Philus
"Verstanden, du stoischer Felsblock. Wenn du mich hintergehst, hau ich dir den Kopf ab", antwortete Philus mit einem sichtbaren Augenrollen, auf dass der Grieche auch ja seinen Sarkasmus nicht missverstand. Hier schlug keiner irgendwem irgendwas ab. Er fragte sich allerdings, womit er sich diesen fast schon blinden Gehorsam seines Sklaven erworben hatte. Diese... Ehrerbietung. Natürlich waren Sklaven dazu da, genau dies zu sein und zu tun, doch die allerwenigsten waren wirklich derart treu, dass sie ihr Leben geben würden. Klar, sie sagten es, doch sie meinten es - verständlicherweise - nicht. Doch Astérios glaubte er jedes Wort. Er fand es schmeichelhaft. Aber vielleicht auch ein wenig seltsam.
Dann jedoch sprang er auf, bedachte den erstaunlich vorwitzigen Astérios mit einem provokanten Blick. Was sagte er!?
"Römerliebchen? Wer ist hier ein 'Liebchen', du frecher Kerl?"
Diese vorwitzige Seite konnte Asti ruhig öfter zeigen, auch wenn es doch etwas stach, dass man ihn hier praktisch als weniger Mann bezeichnete. Philus boxte gespielt in Richtung seines Sklaven durch die Luft. Immerhin hatte dieser ihn trainiert. Und er machte gute Fortschritte. Er ignorierte einstweilen, dass er ja gar nicht so Unrecht hatte. Astérios' strenger Blick ließ ihm die Knie weich werden und manch einer seiner Standesgenossen würde die Nase rümpfen, wüsste er, was er dem Griechen gestattete, mit ihm anzustellen.
"Hah, mitnehmen soll ich dich? Aber nur, wenn du mich im Übungskampf besiegst! Ich warn dich, ich bin viel besser geworden!"
Sein schiefes Lächeln zeugte von dem Schalk hinter seinen Worten. Merkte man ihm an, dass er keine Freunde hatte? Gut, dass Astérios damit nicht hausieren ging.
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05-04-2025, 06:47 PM,
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Astérios
* Somatophylax *
  
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RE: Cubiculum des Marcus Nautius Philus
Das Augenrollen seines kýrios blieb dem Leibwächter nicht verborgen und dennoch huschte so etwas ähnliches, wie ein hauchfeines Lächeln über Astérios Lippen, als er die Worte seines kýrios vernahm. Sein Herr hatte sich den Zynismus seines Sklaven offensichtlich abgeschaut, oder wie sonst sollte der Aschblonde diese Worte seines Herrn werten? Hm. Am besten nicht länger darüber nachdenken. Und so atmete Astérios tief durch, wobei er seinen Blick keine Sekunde von seinem Herrn abwandte. Wusste sein Herr, dass er ein jedes seiner Worte absolut ernst meinte? Dass er ihn vor sämtlichen Gefahren des Lebens beschützen würde. Und sich vor jede Klinge warf, nur um das Leben seines kýrios zu retten? Astérios erhoffte es sich innerlich.
Gerade eben noch war sein kýrios absolut ruhig und nun sprang er wie eine erschrockene Maus auf. So dass sich eine der Augenbrauen des Leibwächters in die Höhe schob. Was hatte sein Herr denn auf einmal? “Oh. Das mit dem ‚Römerliebchen‘ ist mir nur so herausgerutscht. Ich wollte damit andeuten, dass ich.. also dass du.. “ Verwirrt verstummte Astérios und raufte sich seine aschblonden Haare. Dass der Korinther einmal keine Worte fand und nicht mehr weiter wusste, kam nicht allzu häufig vor. Eigentlich war dieser Moment absolutes Neuland und der Nautier sollte sich fragen, wieso dem so war.
Als sein kýrios im nächsten Moment spielerisch in seine Richtung boxte, zog Astérios lediglich eine seiner Augenbrauen in die Höhe und musterte den Blondschopf. Was sollte denn das jetzt? So wirklich wusste Astérios nämlich nicht, wie er darauf reagieren sollte. Also beließ er es lieber, dass er seine Arme vor seinem gestählten Oberkörper verschränkte und seinen kýrios einfach nur schweigend anblickte. “Meinst du deine Worte ernst? Ich soll dich in einem fairen Zweikampf besiegen? Dann wird es so geschehen.“ Erklärte der Aschblonde und fokussierte seinen kýrios mit einer steilen Falte zwischen seinen Augenbrauen. Wusste sein Herr was er da gerade gesagt hatte? Natürlich war sein kýrios stärker und etwas muskulöser geworden. Aber ob er ihn wirklich besiegen könnte? Denn dann würde er kaum einen Leibwächter benötigen, wenn er in der Urbs Aeterna verweilte. Dann könnte er sich nämlich selbst verteidigen.
“Ich bin jederzeit bereit für deinen …Übungskampf.“ Sprach Astérios und fokussierte den blonden Römer äußerst intensiv. Vielleicht zog der Nautier doch den Schwanz ein und entsann sich, dass seine Idee doch nicht so von Erfolg gekrönt sein würde.
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Gestern, 01:11 PM,
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RE: Cubiculum des Marcus Nautius Philus
Das mit dem 'Römerliebchen' war ihm garantiert nicht so rausgerutscht. Philus war klar, dass er als patrizischer junger Mann nicht eben wie ein starker Krieger wirkte. Nicht für Leute wie Astérios oder andere Männer seines Kalibers. Ein anderer Herr hätte den Griechen dafür sicher bestraft. Doch Philus schätzte dessen Art sehr, was natürlich daran lag, dass er mehr für ihn übrig hatte als es gut war.
Nun, immerhin konnte Astérios immer noch irritieren. Der Grieche kam manchmal mit seiner Art schwer zurecht, aber da er immer einen Stock im Arsch hatte, war dies dem Hausherrn durchaus Recht.
Diesem war auch klar, dass er einen echten Kampf gegen seinen Leibwächter nie gewinnen würde. Aber ihre letzte Übungsstunde war eine Weile her. Und wenn er mit wollte, musste er was dafür tun. Philus unterdessen war nicht mehr ganz so hilflos wie zuvor. Und er war stolz darauf, wie seine Arme und sein Oberkörper jetzt aussahen. Astérios' Training war eine Schinderei, doch es brachte Ergebnisse. Und die hatte er ja gewollt.
"Schön. Wie wäre es mit jetzt?", fragte er daher mit einem Grinsen.
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