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Auf dem Dach
12-03-2024, 12:49 PM,
Beitrag #1
Auf dem Dach
[Bild: Dach-3.jpg]

Die Villa Furia besitzt ein mit Ziegel gedecktes Dach. Das Impluvium des Atriums ist ausgespart. Von oben kann man dann auch über die Mauer auf die schmale Gasse blicken, die die Villa von dem nächsten Anwesen trennt. Ganz Mutige könnten auch zum Dach des Nachbarhauses springen.
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12-04-2024, 05:14 PM,
Beitrag #2
RE: Auf dem Dach
>>> Fabricius hatte nicht gelogen. Vom Dach aus hatte man einen wunderschönen Blick über die unterschiedlichen Häuser dieses Viertels. Und Cassia betrachtete die Giebeln und Verzierungen der Häuser mit einem neugierigen funkeln in ihren Augen. Zumindest bis zu dem Moment, als ihr bewusst wurde, w a r  u m sie auf das Dach geschickt wurde. Natürlich. Sie sollte den Kamin kontrollieren. Dabei war dieser Ausblick, den sie soeben mit eigenen Augen erleben durfte, ein wahrer Augenschmaus. Wie musste es wohl erst hier oben aussehen, wenn die Sonne am untergehen war oder gerade im Begriff war aufzugehen? Vielleicht sollte sie Fabricius fragen, ob sie das nächste mal bei Sonnenauf- beziehungsweise bei Sonnenuntergang hier oben auf das Dach klettern durfte? Nachdem sich dieser Gedanke in ihrem Köpfchen manifestiert hatte, wurde Cassia dann auch etwas nachdenklich. Hm. Ihrem Dominus würde dies mit Sicherheit nicht gefallen.

Und so biss sich Cassia auf ihre Unterlippe, bevor sie tief durchatmete und ihre vorsichtigen Schritte über das Dach voran lenkte. Unendlich langsam schritt Cassia voran, immerhin wollte sie nicht von einer der Böen nach unten gezogen werden, um dann den Halt zu verlieren und über das Dach zu purzeln. Welch' schrecklicher Gedanke. Gleich vergessen. So schüttelte Cassia auch schon hastig ihren Kopf und pirschte sich Schritt für Schritt über das Dach. Hin gen des Kamins, den sie eigentlich zu kontrollieren hatte. Dabei glitt ihr Blick erneut in weite Ferne und für einen kurzen Augenblick wurde ihr das Herz schwer, so dass die junge Sklavin tatsächlich hart schlucken musste.

Nein, niemals mehr würde sie bei ihrem Dominus in Ungnade fallen wollen. Dies bedeutete aber auch, dass sie sich keinen Fehler mehr erlauben durfte. Ob Bran auch Ärger bekommen hatte? Wieso sie nun ausgerechnet an den claudischen Sklaven denken musste, wusste Cassia selbst nicht. Und so schüttelte sie rasch ihren Kopf und pirschte sich weiterhin über das Dach....
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12-05-2024, 03:39 PM,
Beitrag #3
RE: Auf dem Dach
Ich war wie gesagt, so oft ich konnte, zur Furiervilla hingelaufen, wenn ich was in der Stadt zu erledigen hatte. Leider nicht so oft wie ich wollte. Doch nun war ich da, und es war nicht ausgeblieben, dass ich mir das Haus gut eingeprägt hatte. Was da auf dem Dach herumkrabbelte, gehörte nicht dorthin. Ich verfolgte es mit den Augen, bis ich den zimtfarbenen Lockenkopf deutlich sah. Meine Güte, was trieb Cassia dort? 
Ich steckte zwei Finger in den Mund und pfiff. Die Furierköter und die Nachbarsköter gebärdeten sich daraufhin wie wild. Die hatten mich bemerkt. Ob Cassia mich auch bemerkte? Ich hoffte, dass sie nicht versuchte, gerade von ihrem Dominus wegzulaufen. Erstens würden sie die Hunde schnappen. Zweitens landeten wir vermutlich dann beide am Kreuz.
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12-05-2024, 09:15 PM,
Beitrag #4
RE: Auf dem Dach
Von Brans Anwesenheit wusste Cassia nicht das geringste. Woher denn auch? Schließlich hatte sie doch eine einzige Mission zu erfüllen und dass sie diese Aufgabe ausgerechnet auf das Dach der Furiervilla geführt hatte, konnte man wohl nur als Zufall bezeichnen. Außerdem hatte Fabricius doch gemeint, dass sie von dort oben eine besonders gute Aussicht hatte. Nur sehr doof, dass der Wind äußerst heftig pfiff, so dass Cassia ihren Kopf senken musste und ihr somit ihre zimtfarbenen Locken in das Gesicht wehten. Hmpf! War wohl nichts mit der besonderen Aussicht genießen, wie Fabricius es ihr regelrecht vorgeschwärmt hatte. Vielleicht sollte sie sich dann doch lieber daran machen, den Kamin zu kontrollieren. Doch dazu würde Cassia gar nicht erst kommen, denn ein Pfiff ließ sie erschrocken zusammen zucken, so dass sie ins taumeln geriet und sich gerade noch rechtzeitig mit einem Ausfallschritt vor einem Sturz auf die Dachziegeln bewahren konnte. Was war denn das für ein Pfiff und wieso gebärdeten sich denn nun auch die Hunde so tollwütig Vielleicht hatte sich ein Einbrecher der Villa genähert und die Hunde schlugen deswegen an? Nein, hoffentlich nicht.

“Wer ist da?“

Wollte Cassia eigentlich mit energischer Stimme wissen. Jedoch war ihr Stimmlein eher einem leisen flüstern gewichen, welches sogar vom Gebell der Hunde verschluckt wurde. Was sollte sie nun tun? Die Arbeiten am Kamin tatsächlich aufnehmen, oder sich doch ihrer Neugierde stellen und einen vorsichtigen Blick nach unten auf die Straßen werfen?

“Zeigst du dich endlich?“

Kicherte Cassia mit einem mal. Doch nur um zu verschleiern, dass ihr das Herz bis zum Hals pochte und es sie innerlich schüttelte vor Angst. Während sie sich am Rande des Dachs auf die Knie niederließ und ihre Finger an der Dachrinne verkrallte, um einen neugierigen Blick nach unten auf die Straße werfen zu können. So würde sie auf jeden Fall nicht gleich vom Dach purzeln, denn tatsächlich hatte der Wind etwas nachgelassen und blies nun nicht mehr ganz so scharf und kalt.
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12-06-2024, 03:14 PM,
Beitrag #5
RE: Auf dem Dach
"Cassia!", ich strahlte sie an: "Ich hab mir so viel Sorgen gemacht, dass du Ärger kriegst" Sie war wirklich hübsch. Der Wind hatte ihre Wangen gerötet und ihr Lockenhaar stand ab wie ein zimtfarbener Schleier um ihr liebes Gesicht.

" Aber was machst du da oben auf dem Dach? Du willst hoffentlich nicht abhauen. Lass das lieber, dass macht alles nur schlimmer. Oder - bist du vielleicht eine Hexe und einfach hochgeflogen?"

Forschend sah ich Cassia an. Die Hunde schienen sich beruhigt zu haben. Nur mein Pfiff hatte sie so aufgeschreckt.
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12-06-2024, 03:35 PM,
Beitrag #6
RE: Auf dem Dach
Cassia kicherte leise und krallte ihre Finger nun doch etwas fester um die Regenrinne, um nicht doch noch aus Versehen nach unten zu purzeln und dort auf dem Weg ihr Leben auszuhauchen.

“Nein Bran. Ich soll von Fabricius aus den Kamin kontrollieren. Damit dieser auch ordentlich arbeiten kann und der Rauch in den Himmel entfliehen kann.“

Nach dieser Erklärung schob sich Cassia dann doch etwas näher an den Rand heran und lugte in Brans Richtung, hinunter auf die Straße. Der junge Sklave sah wirklich wie eine Miniaturfigur aus. Eigentlich sehr lustig.

Als Bran sie an ihren Ärger erinnerte, biss sich Cassia auf ihre Unterlippe und starrte für einen kurzen Moment auf die Regenrinne, in der sie ihre schlanken Finger gekrallt hatte.

“Mein Dominus war tatsächlich nicht sehr erfreut darüber, über das was mir passiert ist. Aber ich bin froh das er dich nicht bestraft hat. Da habe ich mir nämlich schon Sorgen gemacht.“

Sprudelte es mit geröteten Wangen über Cassias Lippen. Bevor ihr bewusst wurde, was sie da gerade gesagt hatte und beschämt zur Seite blickte.

“Ich würde nie abhauen. Ich würde Nicander und ..Dich doch niemals hier zurück lassen. Niemals, nein.“

Energisch wurde ihr Kopf nach diesen Worten geschüttelt, so dass ihre zimtfarbenen Locken um ihr Gesichtchen tanzten, welches nun nicht mehr ganz so schmal aussah, wie nach ihrer Ankunft in der Provinz.

“Aber mein Dominus hat mir verboten, mich wieder mit dir und Nicander zu treffen. Das finde ich sehr gemein. Gemein ist das!“

Bei diesen Worten schlug Cassia dann doch auf einen der Dachziegel und geriet darüber ins schwanken, so dass ihr das Herz bis zum Hals pochte und sie am Rande der Regenrinne taumelte.
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12-09-2024, 03:26 PM,
Beitrag #7
RE: Auf dem Dach
"Dein Dominus kann mich gar nicht bestrafen! Ich gehöre nämlich Domina Claudia Sabina. Er müsste mit ihr darüber reden, wenn er meint, dass ich Strafe verdient habe"
Dann würde die Herrin Hausverwalter Nefertem Bescheid sagen. Aber eigentlich ließ sie mir dort im Waisenhaus ihrer Cousine viele Freiheiten. Ich durfte fast täglich auf den Markt oder Botengänge machen. 

Und dann redete Cassia, meine Cassia, doch tatsächlich von einem gewissen Nicander. So tief konnte der Heizungskeller der Villa Furia gar nicht sein wie der Keller, in den meine Stimmung gerade fiel. War das etwa ihr Freund? Hatte sie einen aus ihrem Haushalt und mir machte sie schöne Augen?!

Ich legte den Kopf in den Nacken:
"Wer ist denn Nicander?", fragte ich.
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12-09-2024, 05:34 PM,
Beitrag #8
RE: Auf dem Dach
Als Bran meinte, dass der Furier den claudischen Sklaven überhaupt nicht bestrafen konnte, weil er ihm gar nicht gehörte, runzelte sich die Stirn der jungen Sklavin. Hm. Könnte Bran mit seinen Worten etwa Recht haben? Konnte Dominus Furius Saturninus ihn überhaupt nicht bestrafen? Nachdenklich nun der Glanz in Cassias Augen, während sie sich weiterhin in Brans Richtung, somit nach unten, gebeugt hatte, um den claudischen Sklaven keine Sekunde aus ihrem Blick zu entlassen. Wie schade das Bran nicht einfach zu ihr nach oben auf das Dach kommen konnte. Aber vielleicht, wenn sie ihren Dominus danach fragen würde… Doch da fiel Cassia auch schon siedendheiß ein, dass es der Furier verboten hatte, dass sie sich mit Bran oder Nicander traf. Und diese Tatsache ließ Cassia dann doch leise aufschluchzen. Auch wenn sie hastig blinzelte und sich vehement über die Wangen strich, um die hervorquellenden Tränen rasch beiseite zu wischen. Hoffentlich bemerkte Bran nichts von ihrem plötzlichen Stimmungsumschwung. Auch wenn sie sich sehr freute, dass Bran nach ihr gesucht hatte.

“Du darfst nicht bestraft werden. Davon werde ich meinen Dominus abhalten. Versprochen.“

Versicherte Cassia mit einem sanften Lächeln auf ihren Lippen und musste nun doch ihre Stimme etwas lauter erklingen lassen. Denn der Wind hatte nun doch wieder aufgefrischt und brauste mit Wirkung durch die kleinen Gässchen und Straßen des Viertels. Als Bran dann wissen wollte, wer Nicander war, verstummte Cassia augenblicklich und richtete ihren Blick für einen kurzen Augenblick über die Dächer des Viertels.

“Nicander ist ein Schauspieler, wie ich eine Schauspielerin bin Bran. Er hat mich in unserer Heimat meinen Eltern abgekauft. Und seit diesem Tag sind wir gemeinsam umhergezogen und haben unsere Kunststücke aufgeführt. Nicander ist ein begnadeter Poet. Seine Stimme bringt einen jeden zum dahinschmelzen.“

Erklärte Cassia, wobei sie dann doch wieder in Brans Richtung blickte.

“Als wir dann hier in die Provinz kamen, hatte Nicander eine Idee. Er wollte, dass wir uns in ‚Scheinsklaverei‘ begeben. Und hatte einen Deal ausgehandelt, so kamen wir in den Besitz von  Numerius Norbanus Paullus. Ich sollte Norbana Orestilla als Leibsklavin dienen, wobei ich sie wirklich lieb gewonnen habe. So wie man eine Freundin lieb gewinnt. Dominus Numerius Norbanus Paullus sah in mir jedoch keine adäquate Leibsklavin für seine Tochter, ich war schließlich noch immer eine Gauklerin und so wurde ich von Phineas, dem norbannischen Maiordomus auf dem Sklavenmarkt verkauft. Dort hat mich dann die kleine Furia Saturnina entdeckt und hat bei ihrem Vater gebettelt, dass mein Dominus mich kaufen soll.“

Erklärte Cassia mit noch immer erhobener Stimme, denn der Wind riss ihr die Worte regelrecht von den Lippen.
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12-11-2024, 03:43 PM,
Beitrag #9
RE: Auf dem Dach
Ich riss die Augen auf. Ich verstand die ganze Geschichte nur halb, aber sie klang so, als hätten Cassia und dieser Nicander was Verbotenes getan. Römer kannten bei wirklich verbotenen Sachen aber eigentlich immer nur eine Strafe: Tod. 
"Pssst, Cassia", sagte ich und schaute mich ängstlich um, dass auch keiner gelauscht hatte:
"Ich weiß nich, was dein früherer Herr..." das hatte ich verstanden: "...geplant hat, aber es klingt nicht so, als ob es erlaubt ist. Du solltest das nicht so laut in die Welt posaunen. Weiß denn dein jetziger Dominus davon?"
Ich schaute mich um:
"Warte auf mich, damit du nicht so schreien musst. Ich komm zu dir rauf"
Hier gabs aber keine Chance, über die Mauer zu kommen. Ich trabte Zickzack durch die Nachbarschaft und schaute mich um. Erst in einiger Entfernung sah ich ein binsengedecktes Tempelchen, auf das ich leicht raufkam und mit einigem Anlauf landete ich auf einem Hausdach. Hier gab es keine Hunde, aber beim nächsten Haus überschlugen sie sich fast vor Gier, mich zu fassen zu kriegen. Ich rannte von Dach zu Dach, und zwischen Furiervilla und Nachbarvilla gab es eine hohe Mauer und unten bellte es schon wütend. Gleich würde einer nachsehen kommen. Würde man mich erwischen, hätte ich nix zu lachen. Selbst der gutmütige Nefertem konnte es nicht durchgehen lassen, dass einer der Sklaven auf fremden Hausdächern rumturnte.
"Cassia, fang mich auf!", rief ich ihr zu, nahm Anlauf und sprang. Ich sprang zu kurz und schlug zwei Ziegel runter, an einem Sparren hielt ich mich aber fest.
Schon spürte ich das Geifeern von drei Kötern, die nach meinen Füßen schnappten. Ich hatte tierische Angst, abzustürzen.
"Zieh mich bitte hoch", jammerte ich leise.
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12-11-2024, 06:34 PM,
Beitrag #10
RE: Auf dem Dach
Von Brans Aufregung und Unruhe konnte Cassia von ihrer Position auf dem Dach natürlich nichts wissen. Was Cassia jedoch bemerkte war, dass sich Bran auf einmal umzublicken begann. Was war denn nur los? Hatte er ein Geräusch gehört? Ein verdächtiges Geräusch etwa? Aber dann hätten die Hunde doch mit Sicherheit schon Laut gegeben. So entwich Cassias Lippen ein tonloses Seufzen, welches Bran mit Sicherheit nicht hören konnte.

“N..Nein. Mein jetziger Herr weiß nichts davon. Solche Gespräche haben wir noch nie geführt. Meistens guckt er mich immer so streng an, da weiß ich dann gar nicht was ich sagen soll.“

Antwortete Cassia auf die Worte des jungen Bran und blickte weiterhin zu diesem hinab. Zwar war es etwas beschwerlich sich auf diesem Wege zu unterhalten. Aber irgendwie fand es Cassia auch ganz lustig und solange Bran an Ort und Stelle blieb, nämlich genau da wo er jetzt auch stand, würde Cassia auch nicht vom Dach verschwinden. Vergessen war die Kontrolle des Kamins, zumindest für diesen Moment. Denn da war Brans Gegenwart eindeutig wichtiger. Zumindest für die junge Sklavin.

Als Bran erklärte, dass er eine Möglichkeit finden würde, um zu ihr auf das Dach zu gelangen, wurden Cassias Augen groß wie Untertassen. Wie sollte Bran denn dies schaffen? Außer ihm wuchsen Flügel,  die ihn zu ihr empor tragen könnten.

“Bran? Was hast du vor? Braaaaaaaaaan…?“

Nun schrie Cassia regelrecht, als sie beobachten konnte, wie sich Bran in Bewegung setzte. Die Gasse entlang lief und schließlich aus ihrem Sichtfeld verschwand.

“Braaaaaan…“

Hallte abermals Cassias Stimmlein vom Dach hernieder, doch der Junge war verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt. Zumindest konnte ihn die junge Sklavin nirgends erblicken. Und diese Tatsache ängstigte Cassia dann doch schon sehr. Da war das erneute Bellen der Hunde gar nicht förderlich für die ängstliche Sklavin, deren große Augen durch die Gasse huschten. Doch von Bran war weit und breit nichts zu sehen. Oder doch? Hatte sie da nicht gerade ein Geräusch vernommen? Ein sich näherndes Geräusch? B r a  n? Und tatsächlich, der junge Sklave turnte auf einem der gegenüberliegenden Häuserdächer herum. So dass sich Cassia ihre Hände gegen die Lippen presste und den claudischen Sklaven anstarrte.

“Bran .. nicht…“

Versuchte Cassia an das Verständnis des Sklaven zu appellieren. Doch wohl zu spät, denn Bran nahm bereits Anlauf und Cassia blieb beinahe das Herz stehen, als Brans Hände ins Leere griffen.

“B R AAAAA N!

Nun schrie Cassia regelrecht den Namen des claudischen Sklaven und starrte den Fünfzehnjährigen mit tränenfeuchten Augen an. Wie in Zeitlupe nämlich konnte sich Bran dann doch an einem der Dachsparren festhalten, während es nun Cassia war die sich über den Rand des Dachs beugte, und nach Brans Handgelenk zu greifen versuchte. Dieses schließlich umklammerte, um den Sklaven zurück auf das Dach zu ziehen. Es gelang es ihr tatsächlich, doch erst nach einigen Anstrengungen. Als Bran schließlich neben ihr auf dem Dach lag, schlang Cassia ihre Arme um den Tollpatsch und drückte Bran fest an sich.

“Mach so etwas nie wieder. Nie, nie, nie, nie wieder.“

Beschwor ihn Cassia und errötete dann sichtlich, als sie auch schon ruckartig zurückwich und ihre Arme von Brans Hals löste.
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