Unter dem Fußboden der Villa liegt über eine Leiter erreichbar der niedrige Heizungsraum. Darin befindet sich das
praefurnium, der Ofen, durch den das
hypocaustum, die Unterfeuerung, beheizt wurde.
Der Ofen nahm eine Seite des Raumes ein, ein riesiger Brennholzstapel die andere.
Über eine Klappe in der Decke konnte man sehen, wie der Boden über dem Heizungskeller aufgebaut war:
Er war mit Abzügen für heiße Luft und Abgase versehen und folgendermaßen angeordnet:
Ungefähr 30 cm hohe Ziegeltürme aus quadratischen Ziegeln waren im Abstand von etwas weniger als einer Handbreit aufgetürmt worden.
Diese Türme trugen die sogenannte Deckplatte.
Auf der Deckplatte lag eine Tragplatte.
Auf diese Tragplatte war der Estrich aufgetragen, und die oberste Schicht bildeten dann die Mosaik- oder Fliesenböden des Balneums und der Winterschlafzimmer beziehungsweise des Winterspeiseraums.
Die gesamte Konstruktion der Platten war etwa 15 cm dick.
Röhren führten auch durch die Wände und transportierten Rauch, jedoch auch Wärme zum Rauchabzug. Jener lag unterm Dach, und auch er musste regelmäßig sauber gemacht werden.
Ausserhalb der schlechten Jahreszeit wurde nur die Unterfeuerung für die Warmwasserbereitung geheizt, die sich im anschließenden Kellerraum, der vom ersten durch einen Durchschlupf getrennt war, befand.
Die Warmwasserbereitung bestand aus drei großen Bronzekesseln, die der Reihe nach angeordnet waren: Kalt - Lauwarm - Heiß. Sie waren miteinander verbunden.
Sobald heißes Wasser verbraucht wurde, floss aus dem Lauwarmkessel welches nach, wobei der wieder aus dem Kaltwasserkessel gespeist wurde.