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Gemach Furia Serena
09-29-2024, 08:33 PM,
Beitrag #71
RE: Gemach Furia Serena
Einige Zeit war mittlerweile nach der Geburt des Erbprinzen vergangen und am heutigen Tag sollte es auf das furische Landgut gehen. Die gesamte Familie, samt Dienerschaft und Ammen. Auch Cassia war mit von der Partie. Denn immerhin hatte sie der Furier als Unterhaltungssklavin für seine Tochter gekauft und Cassia wich seit diesem Tag Furia Saturnina keinen Zentimeter von der Seite. Das Mädchen war seitdem bereits ein gutes Stück gewachsen und würde wohl eine richtige Schönheit werden, so wie ihre Mutter eine ebensolche Schönheit war. Nicht mehr lange und die Reise würde beginnen. So befand sich auch Cassia in dem großen Gemach der Domina. Während es Furia Serena war die ihre Reisetruhen mit ihren hübschen Gewändern füllte. Wunderhübsche Gewänder, wie Cassia für sich im Stillen befand und sie mit einem bewundernden Blick in ihren Augen zu Furia Serena blickte. Die junge Frau hatte etwas majestätisches an sich, wie Cassia feststellte. Phaedra kümmerte sich um den Erbprinz der mit drei Monaten bereits ein richtiges Baby geworden war. Und Furia Saturnina schien ihren Bruder nun vollends akzeptiert zu haben. Darüber war auch Cassia erleichtert, denn die Worte ihres Dominus hallten noch immer in ihren Ohren, dass sie wegverkauft werden würde, sollte sich Furia Saturninas Betragen nicht grundlegend ändern. Dabei hatte Cassia Furia Saturnina außerordentlich lieb gewonen und umgekehrt schien es wohl genau so zu sein. Denn gerade quietschte Furia Saturnina auf und flitzte auf ihre Mutter zu, wobei Cassia direkt hinter Furia Saturnina blieb, ihr somit dicht auf den Fersen war.

“Furia Saturnina.“

Wisperte Cassia mit ihrem melodischen Stimmlein und beobachtete das Mädchen, wie diese soeben nach einem der ordentlich gefalteten Gewänder ihrer Mutter griff, um jenes auseinander zu falten. Wohl eher zu zerren. Dies schien ihrer Mutter gar nicht zu gefallen, denn Furia Serenas Finger wackelte vor dem Gesicht ihrer Tochter hin und her. So dass sich Furia Saturnina dann auch schon abwandte. Hübsches Gewand, hübsches Gewand sein ließ und sich an Cassia schmiegte. Wie sie es so oft tat und sich Cassias Arme um ihren Körper schmiegten. Da öffnete sich auch schon die Türe und eine der Sklavinnen trat ein, um mitzuteilen, dass die Reisetruhen des Hausherrn fertig gepackt waren. Auch Cassia hatte eine neue hübsche Tunika erhalten. Jene Tunika war in bunten Farben hergestellt worden, mit Gold- und Silberfäden durchwirkt, an Ärmeln und am Halsausschnitt. Noch dazu war Cassia nun nicht mehr zu überhören, denn an ihren Fußgelenken schellten helle Glöckchen bei jedem ihrer Tritte. Bald würde es losgehen. Se hr b a l d! Auch Cassia freute sich auf den Ausflug, was man an ihren glitzernden Augen erkennen konnte und sie nun nach Furia Saturninas Händen griff, um mit der Ältesten durch das Cubiculum tanzte.
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