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Briefkasten
04-17-2024, 04:58 PM,
Beitrag #31
RE: Briefkasten
Ein Meldereiter machte auf seinem Weg auch einmal in Iscalis halt und gab hier eine Schreibtafel aus dem Statthalterpalast an der Porta ab, ehe er weiterritt, um noch weitere Botschaften an ihr Ziel zu bringen.

Es grüßt Lucius Petilianus Pertax den Bürger Tiberius Furius Saturninus

Der Statthalter Lucius Petilius Rufus lässt ausrichten, dass weder er noch Rom Interesse an deiner Sklavin haben. Du kannst mit ihr verfahren, wie auch immer es dir beliebt.

Vale bene
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05-05-2024, 02:29 PM,
Beitrag #32
RE: Briefkasten
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Saturninus hätte wohl doch ein Schreiben für Tarutius Corvus zum Mitnehmen gehabt, denn ihn erreichten schlechte Nachrichten. Aber da war der Dolmetscher schon verreist.
Die Nachricht war folgende:


Furianus Klearistos grüßt seinen Patron, den edlen Saturninus und wünscht ihm ein langes Leben.
Ich weiß nicht, wo anfangen o Patron. Ich machte mich sofort auf den Weg, als du mir gebotest, die Lucretiermine in Dumnonia zu übernehmen. Das wollte ich! Aber ich geriet mitten in den Aufstand von Minensklaven, die mit List und Tücke die Wachen erledigten. Sie fingen mich, und ich war mir sicher, dass man mich zu Tode foltern würde.
Ich muss dir sagen, dass alle deine Wachen und auch die Sklaven, die du als vertrauenswürdig, in der Zinnmine gelassen hast, getötet worden sind. Aber da waren Männer und eine Frau, die unsere Sprache sprachen, und einen Einfluss auf die anderen zu haben schienen. Sie erlaubten mir, nach Isca Dumnoniorum zu gehen.

Das tat ich, und dein Name öffnete mir die Türen der dortigen Verwaltung. Die Bürgermeister gerieten ob der Umstände in große Sorge. Man wusste ja nicht, ob der Aufstand bis in die Stadt kommen würde. Mit Eilboten flehten sie zum erlauchten Statthalter um Beistand. Ich jedoch schrieb sofort an dich.
Ich bleibe in Isca Dumnoniorum, um das Eingreifen der Legion abzuwarten. Ich hoffe sehr, dass ich für dich retten kann, was es zu retten gibt. Gerade scheint alles verloren!

In tiefster Sorge Furianus Klearistos

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Honoratior von Iscalis
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07-25-2024, 04:51 PM,
Beitrag #33
RE: Briefkasten
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Einige Zeit war vergangen, und der Juni war vom Juli abgelöst worden, da brachte der Silberhändler Andrippus den Furiern einen Brief. 
Er gab ihn ab, und so gelangte er erst zu Privatsekretär Scaevus und danach zu Furius Saturninus, dem Adressaten:


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Der Bürger Claudius Dobunnus Minor grüßt den noblen Furius Saturninus und hofft, dass er bester Gesundheit ist. Gleichzeitig grüßt er aber auch den Ausrichter von Wagenrennen, dessen Herz wie das meine für unsere schönste, edelste und männlichste Sportart unter der Sonne schlägt.
Lange hatten wir kein Rennen mehr, um im Wettstreit unsere Kräfte zu messen. Nach dem Fest auf dem Gabinierhof lernte ich den jungen Frowin, deinen Auriga, kennen. Er ist freundlich, wohlerzogen und erfindungsreich, und ich möchte fragen, ob Du ihn mir nicht fürs Training auf mein Gut schicken möchtest. Dort können wir voneinander lernen, und es gibt genügend Platz, um Übungsrennen zu veranstalten. Am Ende des Trainings stände ein Freundschaftsrennen an, zu dem ich als Preis einen meiner edlen Zuchthengste stiften würde. Die Pferde der Dobunni sind in ganz Britannien bekannt, doch eines aus königlicher Zucht zu besitzen, können sich nur wenige rühmen. Es erwartet deine Antwort Dobunnus 
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07-29-2024, 11:09 AM,
Beitrag #34
RE: Briefkasten
Ein Bote brachte einen Brief, den er wie aufgetragen eigenhändig an den Sklaven Scaevus überreichte, und der an den Hausherrn adressiert war.

Deine Kiki grüßt dich!


Ich schicke dir einen Boten, da ich doch weiß, wie schwer beschäftigt du bist. Aber eigentlich würde ich es lieber persönlich besprechen. Wenn du also Zeit für mich hast, räume mir einen Termin ein.


Ich habe eine Einladung einer hochgestellten Dame nach Londinium für einige Wochen erhalten, und eben weil das so ist und ich nicht ablehnen kann, möchte ich dich hiermit um eine mehrwöchige Vertragspause ersuchen.


Gruß und Kuss
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09-22-2024, 04:51 PM,
Beitrag #35
RE: Briefkasten
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Priamos, Verwalter der Domus Furia in Rom, grüßt seinen lieben Herren Saturninus im fernen Britannien und hofft, dass er und die seinen sich wohl befinden. 
Dies ist mein monatlicher Bericht, doch bevor ich über Alltägliches schreibe, muss ich Dir von der Katastrophe berichten, die sich in den letzten Auguststagen in der Campania zugetragen hat.
Der Vesuv, der schöne, friedliche, bis zu seinen Gipfeln grüne Berg ist heftig ausgebrochen.  Es muss grauenhaft gewesen sein. So viele unschuldige Menschen sind unter Asche erstickt, im Pesthauch umgekommen, von der Lava verbrannt worden. Obwohl es Tag war, war es dunkel wie die Nacht, erzählt man.  Das wunderbare Pompeji und auch Herculaneum und Oplontis sind nicht mehr, als hätten sie niemals existiert. Auch deine Villa an der Via Diomedei ist ganz und gar verschwunden. Der gute Batrachos, der dort getreulich das Haus für die Familie verwaltete, ist auch umgekommen. Mein Griffel verzagt, und meine Augen haben keine Tränen mehr, um um die Toten zu weinen.
Doch ich möchte Dir weiterhin berichten, dass in dieser schweren Stunde  alle Augen auf Kaiser Titus gerichtet waren. Der Caesar Augustus stand mitten im Volk, tröstete, beruhigte, half und schickte Hilfen, Beamte und Geld. Mögen die Götter unseren Caesar Augustus beschützen. Viele nennen ihn jetzt "Ihre Liebe und reine Freude....
Es folgt der Bericht aus der Domus Furia in Rom....
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