05-14-2025, 04:46 PM,
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Nefertem
L o t o s k i n d
   
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RE: Das Gemach von Ti. Furius Sat. (Cubiculum)
Bäm! Da war es wieder, der Schlag direkt ins Gesicht. Wie naiv konnte Nefertem eigentlich sein, dass er tatsächlich angenommen hatte, der Furier hätte dies alles getan, um Claudia Sabina aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Schweigend verharrte Nefertem in absoluter Regungslosigkeit und spürte dennoch wie sein Herz hastig in seiner Brust pochte. Dies war alleine der Tatsache geschuldet, dass er sich seinem Dominus in diesem Moment besonders verbunden fühlte. Denn Nefertem begehrte den Dunkelhaarigen, seitdem er zusammen mit seiner einstigen Domina Claudia Sabina die furische Villa betreten hatte. Und er den unnahbaren Blick des Römers auf sich gespürt hatte. Seit diesem Moment hatte sich das stille sehnen in Nefertems Brust ausgebreitet. Hatte sich mit krallenartigen Fingern in sein Herz gebohrt und ihn nicht mehr losgelassen. Denn das Gesicht des Furiers, dessen Augen hatten Nefertem in seinen Träumen heimgesucht. Der Römer war immer beständig bei ihm, wenn Nefertem seine Augen geschlossen hatte. Oder er sich in Tagträumereien verirrte, was äußerst selten vorkam.
Und auch dem Furier erging es ähnlich, wie Nefertem aus dessen Worten heraushören konnte. Seit dem Tag, als er von Marcus Iulius Cato nach Iscalis gebracht worden war. Seit diesem Tag also? Mit jedem Moment der verging spürte Nefertem wie er unruhiger wurde. Und schließlich konnte er nicht mehr länger warten. Er wollte die Lippen des Furiers auf den seinigen spüren. Wollte ihn schmecken. Seine Mundhöhle erforschen. Und genau dies geschah. Und noch so viel mehr. Wobei auch das Öl zum Einsatz kam. Es der Furier war, der seinen Sklaven gekonnt vorbereitete und es Nefertem war, der seine süße Stimme in lustvoller Herrlichkeit erklingen ließ. Der Akt war relativ schnell vorüber und dennoch war Nefertem sichtlich befriedigt, als er sich in die Arme des Römers schmiegte. Seine bronzefarbene Haut einen krassen Kontrast zu des Furiers weißlich schimmernder Haut bildete.
“Ich werde dich begleiten, wohin es auch immer dich zieht Dominus.“ Wisperte Nefertem und ließ seine Lippen verspielt über das Schlüsselbein des Römers gleiten. Neckend geschah dies. Denn Nefertem wirkte zufrieden, war seine Lust gestillt und was noch viel besser war, Furius Saturninus schickte ihn nicht sogleich nach draußen und schob ihn somit von sich weg.
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05-17-2025, 03:39 PM,
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RE: Das Gemach von Ti. Furius Sat. (Cubiculum)
"Natürlich wirst du, weil ich dich ja mitnehme, mich begleiten", stellte Saturninus richtig. Jetzt war Nefertem sein Eigentum. Außerdem hatte ihm der Sklave gestanden, dass er ihn begehrte, und er küsste ihn von sich aus auf seine Brust. Das gefiel Saturninus. Diesmal ließ er sich mehr Zeit mit Nefertem und da der erste Druck schon fort war, war er auch ausdauernder. Dabei ging er jedoch davon aus, dass Nefertem ihm gefallen wollte, weshalb er mehr an sich und seine Lust dachte als an seinen Bettgespielen.
"Mein Lieber, Morgen in aller Frühe muss ich zur Verwaltung. Wenn wir nun die ganze Nacht so weiter machen wie bisher, verschlafen wir am Ende noch"
Zufrieden und ein wenig schläfrig geworden gab der Furius dem neuen Cubicularius Anweisungen, wie er es Morgens gerne hätte:
Nach dem Aufwachen wünschte er, mit nassen rauen Tüchern kalt abgewaschen zu werden. Danach ein frugales Frühstück - Wasser mit etwas Honig - der Honig ist von unseren eigenen Bienen - und danach sollte Nefertem ihn ankleiden. Dazu gehörte es auch, ihm gemeinsam mit Scaevus die Toga anzulegen. Scaevus würde ihn zum Amt begleiten, und Nefertem sollte das Cubiculum lüften und aufräumen und natürlich die Laken tauschen. Danach konnte er sich bei Apollinaris eine neue Aufgabe abholen. Er selbst, Saturninus, würde erst nach einem Thermenbesuch zurückkehren, daher hätte auch Nefertem Zeit, sich im Sklavenbalneum zu baden und ihn am Abend zu erwarten.
Saturninus legte beide Arme um den jungen Mann. Er schlief nicht gerne alleine; ein warmer, atmender, schöner Körper neben sich beruhigte seine Nerven, und er hielt generell viel von postkoitaler Zärtlichkeit, das war seine Art, sich für die ihm erwiesene Aufmerksamkeit zu bedanken.
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05-18-2025, 10:20 AM,
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Nefertem
L o t o s k i n d
   
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RE: Das Gemach von Ti. Furius Sat. (Cubiculum)
Eigentlich hätte sich Nefertem auf die Zunge beißen müssen, nachdem er diese Aussage getätigt hatte. Wie hätte er auch annehmen können, dass der Furier ihn nicht mitnehmen würde. Immerhin war er doch dessen Cubicularius. Und sollte somit beständig an dessen Seite verweilen. “Ich ..Danke dir Dominus.“ Sprach Nefertem mit samtener Stimme. Beugte sich tiefer und ließ seine Lippen über das Schlüsselbein und die Brust des Römers gleiten. Immer tiefer glitt der aegyptische Jüngling und liebkoste dabei die Haut seines Herrn. Bis dieser ihn zu sich empor zog, seine Arme fest um Nefertem schlang und der Jüngling mit einem gekonnten Griff wusste, dass sein Herr abermals bereit war. Runde Nummer II konnte somit eingeläutet werden. Schließlich, erschöpft, aber glücklich blickte Nefertem den Dunkelhaarigen an und ließ seinen Blick über des Furiers Gesichtszüge gleiten. Betrachtete ihn, als würde er ihn das erste mal sehen. Beinahe wirkte es so, als müsste er sich seine Gesichtszüge einprägen. “Dann solltest du dich zum Schlafen hinlegen Dominus.“ Raunte Nefertem und zupfte das Kissen zurecht, auf das sich der Kopf des Römers betten konnte. Doch zuvor gab der Furier noch Anweisungen an seinen neuen Cubicularius und Nefertem lauschte diesen Anweisungen mit gespitzten Ohren. Schließlich nickte Nefertem. “Ich habe verstanden.“ Sprach der Sklave daraufhin. Schon spürte er, wie er von seinem Dominus näher gezogen wurde und kurze Zeit später dessen ruhige Atemzüge.
* * * *
Bereits sehr früh war Nefertem auf den Beinen, so wie es sein Dominus von ihm wünschte und wie es Nefertem bereits von kleinauf beigebracht bekommen hatte. In der Küche bereitet der Sklave selbst das Mahl für seinen Herrn vor. Der Honig war von einem kräftigen goldgelben Farbton und für einen kurzen Augenblick wurde die Substanz mit einem interessierten Glanz in den Augen Nefertems betrachtet. Dann jedoch entsann er sich seiner Pflichten und tropfte den Honig in den Becher, in den er anschließend frisches, kühles Wasser goss. Den Becher brachte er auf einem Tablett seinem Herrn, gefolgt von Scaevus. Denn nun galt es, ihren Dominus anzukleiden. Und während Scaevus die Toga bereit legte, öffnete Nefertem die Fenster des Cubiculums um frische Luft in den Raum zu lassen. Denn der Raum roch nach Sex und erhitzten Körpern.
Beide Sklaven warteten, bis sich ihr Dominus aus seinem Bett aufgestanden war, um ihn anzukleiden.
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05-22-2025, 12:51 PM,
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RE: Das Gemach von Ti. Furius Sat. (Cubiculum)
...Am nächsten Morgen....
"Das machst du gut, Nefertem", sagte Saturninus, der es schätzte, dass sich Nefertem all seine Anordnungen von gestern Abend auf einmal gemerkt hatte und wandte sich noch einmal um zu dem jungen Mann. Er lächelte sogar: "Ich gebe dir die Erlaubnis, nach draußen zu gehen, wenn du möchtest. Ein Sklave in gehobener Stellung...", das war sein persönlicher Cubicularius durchaus: " ... muss sich nicht immer im Haus halten. Aber sei zurück, wenn ich wieder komme", das war für gewöhnlich am späten Nachmittag. Er ging, nachdem sie ihm seine Toga angelegt hatten, hinaus, und Scaevus, der eifersüchtig war, aber diese Eifersucht hinter einem gleichmütigen Lächeln verbarg, wieselte ihm hinterher. Nefertem blieb erst einmal alleine zurück....
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